August-Bebel-Platz: OB-Kandidat Hendrik Lange fordert Konfliktmanagement statt harter Hand

23. August 2019 | Politik | 10 Kommentare

Zum Konflikt zwischen sich dort treffenden Jugendlichen und Anwohner*innen am August-Bebel-Platz erklärt der Oberbürgermeisterkandidat Hendrik Lange: 

„Konflikte wie am Bebelplatz oder beim Konsumieren von Alkohol an „Stammplätzen“ werden immer wieder auftreten. Ein allparteiliches Konfliktmanagement ist der richtige Ansatz, diese zu lösen. Für die Stadtratssitzung im September bereite ich daher einen Antrag vor, der ein kommunales Konfliktmanagement etablieren und möglichst fraktionsübergreifend eingebracht werden soll.

In einer Großstadt wie Halle muss es möglich sein, dass junge Menschen im öffentlichen Raum Treffpunkte finden und nutzen können. Wenn die Freizeiteinrichtungen geschlossen sind, man mit Freundinnen und Freunden Zeit verbringen und den Sommer in der Stadt bei schönem Wetter genießen möchte, trifft man sich draußen. Berechtige Interessen der Anwohner*innen müssen dabei ebenso berücksichtigt werden. Wenn es zu Konflikten kommt, ist die Stadt gefragt. Mein Ansatz ist, eine Koexistenz zu ermöglichen, die für beide „Seiten“ akzeptabel ist.

Mein Vorschlag eines Kommunalen Konfliktmanagements hat sich in vielen anderen Städten bereits etabliert. Konfliktmanager kommen immer dann zum Einsatz, wenn ein Polizeieinsatz oder der Ordnungsdienst nicht verhältnismäßig sind. Die Arbeit von Konfliktmanagern schafft gegenseitiges Verständnis und Einfühlungsvermögen in die Situation der jeweils anderen „Seite“ und macht Einsätze von Polizei und Ordnungsdienst in vielen Fällen sogar überflüssig“.

 

 

 

 

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