Neues Zentrum für Muskuloskelettale Medizin in Halle – Erbbaurechtsvertrag unterzeichnet

1. Februar 2024 | Natur & Gesundheit | Ein Kommentar

Im Rahmen ihrer engen Kooperation haben das Universitätsklinikum Halle (Saale) (UKH) und das BG Klinikum Bergmannstrost Halle einen wegweisenden Erbbaurechtsvertrag unterzeichnet. Dieser ermöglicht dem Bergmannstrost den Bau eines zweiten Standorts auf einem etwa 6.000 Quadratmeter großen Erbbaugrundstück auf dem Gelände des UKH. Die neue Einrichtung wird ein universitäres Muskuloskelettales Zentrum beherbergen, das gemeinsam von der Universitätsmedizin Halle und dem Bergmannstrost betrieben wird und überregionale Bedeutung für die Sicherung der Patientenversorgung in Mitteldeutschland haben wird.

Die Kooperationspartner bündeln im Muskuloskelettalen Zentrum ihre Fachkompetenzen, insbesondere in der Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Orthopädie sowie Kindertraumatologie und -chirurgie. Ziel ist es, umfassende konservative und operative Therapieansätze anzubieten und so die Versorgung von Patienten auf höchstem internationalen Standard zu gewährleisten. Die Zusammenführung der interdisziplinären Fachexpertise beider Kliniken ermöglicht eine hochspezialisierte Trauma- und Notfallversorgung in einer Krankenhausinfrastruktur, die erstklassige Standards erfüllt.

Die Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrags zwischen dem Universitätsklinikum Halle und dem BG Klinikum Bergmannstrost wird als bedeutender Meilenstein für die verstärkte Zusammenarbeit beider Institutionen gewertet. Prof. Dr. Armin Willingmann, der Aufsichtsratsvorsitzende des Universitätsklinikums, unterstrich in seiner Rede, dass das entstehende Traumazentrum verschiedene medizinische Disziplinen vereinen wird, um die Patientenbehandlung zu stärken, Ausbildungsbedingungen zu verbessern und Forschungsergebnisse schneller in innovative Therapieansätze umzusetzen.

Reinhard Nieper, Geschäftsführer der BG Kliniken, erklärte zudem, dass die räumliche Nähe der Kooperationspartner im Kontext des Fachkräftemangels und steigender Strukturqualitätsanforderungen die Effizienz der Leistungserbringung steigert und die Versorgungsqualität für Patienten verbessert.

Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, sah im gemeinsamen Zentrum einen Leuchtturm der Notfallversorgungsqualität für Sachsen-Anhalt. Thomas Hagdorn, Geschäftsführer des BG Klinikums Bergmannstrost, betonte außerdem, dass das Erbbaurecht die Errichtung eines zweiten Klinikstandorts ermöglicht und innovative Versorgungsstrukturen in der Unfallchirurgie und Traumaversorgung schafft.

Die Dekanin der Medizinischen Fakultät, Prof. Heike Kielstein, hob ferner die Stärkung des wissenschaftlichen Profils und der Lehrangebote durch die enge Vernetzung der Kliniken hervor. Bürgermeister Egbert Geier freut sich über die Zusammenarbeit, betont die Sicherung der medizinischen Versorgung auf höchstem Niveau und die Stärkung des Universitätsstandorts sowie die Attraktivität beider Häuser als Arbeitgeber.

Die Unterzeichnung des Erbbaurechtsvertrages markiert somit nun einen bedeutenden Schritt in der strategischen Kooperation beider Kliniken und legt den Grundstein für eine wegweisende Ära in der medizinischen Gesundheitsversorgung in Halle.

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