Jede 6. Krankenhausaufnahme auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zurückzuführen

27. September 2023 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Nach Ergebnissen der Krankenhausdiagnosestatistik 2021 wurden 87 820 Menschen aus Sachsen-Anhalt (39 636 Frauen und 48 184 Männer) bundesweit in Krankenhäusern aufgrund von Krankheiten des Kreislaufsystems versorgt. Wie das Statistische Landesamt anlässlich des Welt-Herztages am 29. September mitteilt, waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen der Grund für jede 6. stationäre Aufnahme in ein Krankenhaus.

Mehr als 1/5 dieser Patientinnen (6 298) und Patienten (12 964) wurde wegen einer ischämischen Herzkrankheit (Minderdurchblutung des Herzens) behandelt, darunter 2 034 Frauen und 4 065 Männer infolge eines Herzinfarkts (Absterben von Teilen der Herzmuskulatur). Hauptsymptom der ischämischen Herzkrankheit ist die Angina Pectoris, ein anfallartiger Brustschmerz. Daraufhin wurden 2 426 Frauen und 4 314 Männer in einem Krankenhaus stationär aufgenommen. Eine Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche) machte bei 8 407 Frauen und 8 419 Männern eine Behandlung notwendig. Angeborene Fehlbildungen des Herzens führten bei 162 Frauen und 207 Männern zu einem Krankenhausaufenthalt, darunter waren 162 Mädchen und Jungen im Alter von unter 15 Jahren.

Nach Ergebnissen der Todesursachenstatistik starben 2021 insgesamt 7 324 Frauen und 6 257 Männer an Krankheiten des Kreislaufsystems. Krankheiten des Kreislaufsystems führen in aller Regel erst im höheren Lebensalter zum Tode. 4 von 5 der hieran Verstorbenen waren 75 Jahre oder älter. Dies spiegelte sich 2021 auch in einem durchschnittlichen Sterbealter von 82,3 Jahren (Frauen 85,5 Jahre und Männer 78,5 Jahre) wider, welches 4 Jahre über dem Durchschnittsalter aller Gestorbenen lag.

Die häufigsten spezifischen Todesursachen waren dabei die ischämischen Herzkrankheiten. Daran verstarben 2021 insgesamt 2 290 Frauen und 2 877 Männer. Als akute Komplikation einer ischämischen Herzkrankheit spielt der Myokard- oder Herzinfarkt eine vorrangige Rolle. 2021 erlagen 1 884 Personen (737 Frauen und 1 147 Männer) einem Herzinfarkt. Das war jede 25. gestorbene Frau und jeder 17. verstorbene Mann.

Wegen einer Herzinsuffizienz kamen 869 Frauen und 521 Männer zu Tode. Bei 5 Sachsen-Anhalterinnen und 4 Sachsen-Anhaltern, darunter 3 Neugeborenen, waren angeborene Fehlbildungen des Herzens die Todesursache.

Laut Bundesärztekammer waren in Sachsen-Anhalt 62 Kardiologinnen und Kardiologen 2021 ärztlich tätig, darunter 33 ambulant und 27 im stationären Bereich. Unter den ambulant tätigen Kardiologinnen und Kardiologen waren 24 niedergelassene und 9 angestellte Ärztinnen und Ärzte.

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