Intensivbehandlungen auf Rekordhoch – Zweite Impfstoff-Lieferung erfolgt – Lockdown soll verlängert werden

30. Dezember 2020 | Natur & Gesundheit | 6 Kommentare

In den letzten 24 Stunden meldet die Stadt Halle (Saale) 78 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der aktuell infizierten Personen in der Stadt auf nunmehr 952. Da die Neuinfektionen vor einer Woche allerdings etwas höher lagen, sinkt die 7-Tage-Inzidenz heute leicht auf einen Wert von 232,43.

Leider melden die halleschen Krankenhäuser jedoch einen erneuten Höchstwert an behandelten Patienten. So müssen aktuell 217 Personen betreut werden, von denen 161 gebürtige Hallenserinnen und Hallenser sind. Auch die Zahl der Intensivbehandlungen befindet sich auf einem neuen Rekordhoch, da insgesamt 46 Personen intensivmedizinischer Behandlung bedürfen.

Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand wies auf der heutigen Pressekonferenz zur Corona-Lage in der Stadt darauf hin, wie ernst die Lage derzeit in der Stadt ist. So haben sich sowohl die Zahlen der Intensivbehandlungen wie auch die Zahlen der verstorbenen Infizierten innerhalb der letzten zwei Wochen nahezu verdoppelt. Wiegand erklärte daher, dass deutlich zu erkennen sie, dass die beschlossene Eindämmungsverordnung bisher nicht den gewünschten Effekt erzielen konnte. Als Konsequenz nannte er eine unbedingt nötige Verlängerung der Eindämmungs-Maßnahmen über den 10. Januar hinaus. Als Ziel wies er weiterhin die Drückung des Inzidenz-Wertes auf unter 25 aus.

Zu den Neuinfektionen gab die Stadt ferner bekannt, dass nahezu alle Altersgruppen gleich stark betroffen seien. Dennoch sei auch weiterhin das private Umfeld mit 45 % als Hauptort des Infektionsgeschehens auszuweisen. Erst danach folgen Gemeinschaftseinrichtungen (22 %) und der medizinische Bereich (15 %).

Als neuen Hotspot der Stadt nannte der Oberbürgermeister heute das Wohnheim der Lebenshilfe am Kinderdorf, in welchem innerhalb des letzten Tages alleine 16 Neuinfektionen festgestellt werden mussten.

Abschließend berichtete Wiegand von der am heutigen Tag erfolgten zweiten Lieferung von 1950 Impfdosen, welche in den kommenden Tagen weiter verimpft werden sollen. Außerdem wurden Bilder des neuen Ultratiefkühlers der Stadt gezeigt, in welchem bis zu 100 000 Ampullen des neuen Impfstoffes gelagert werden könnten. Wiegand bedankte sich für die Ausstattung beim Land und sagte, er freue sich darauf, den Schrank in der kommenden Zeit befüllen zu können, um die Bevölkerung der Stadt besser schützen zu können.

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