Hufeisensee als Naturareal und frei zugänglichen Erholungsort erhalten
13. Mai 2019 | Natur & Gesundheit | 3 KommentareDer Hufeisensee ist seit Jahrzehnten ein von Erholungssuchenden genutztes Areal, das durch seine naturbelassene und innenstadtnahe Lage bei den Hallenser*innen sehr beliebt ist bzw. war. Ein Investor hat mit Mehrheiten im Stadtrat und Unterstützung des Oberbürgermeisters inzwischen große Teile der Uferbereiche und der unmittelbaren Umgebung des Sees umgestaltet. Weitere zusätzliche Nutzungskonzeptionen enteignen den Bürger*innen den See zunehmend und gefährden den Naturraum. Stadtvorsitzende der Grünen, Melanie Ranft, dazu: „Wir haben uns stets – und meist aus einer Minderheitenposition – gegen die Eingriffe in die Natur und die Umnutzung des Sees ausgesprochen. Nach wie vor kritisieren wir, dass Auflagen nicht erfüllt, Fragen nicht korrekt beantwortet und Folgekosten für die Stadt verschleiert wurden.“
Enteignung des Bürgers?
Dr. Inés Brock lädt deshalb am Montag, den 13. Mai ab 16 Uhr (Start am Zugang Alte Schmiede) zu einem Spaziergang ein, der die zukünftigen Pläne kritisiert und im Erleben vor Ort sichtbar macht. Als Experte für Planungs- und Naturschutzfragen begleitet Stefan Suerbier den ca. zweistündigen Rundgang. „Nach wie vor empfinde ich es als Enteignung, was rund um den See gebaut wird. Wenn nun noch eine Wakeboard-Anlage rattert und Ferienhäuser gebaut werden, ist der kleine, liebenswerte See, in dem ich früher oft gebadet habe und herum gejoggt bin, ein trauriges Beispiel für den Kniefall vor einem Investor, der nur eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt, ohne Rücksicht auf Verluste.“ sagt Inés Brock dazu.
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Kann man dort nicht mehr Joggen?
Dass man nicht Baden kann, hat sie wohl den Mitbürgern mit ihrer Vergiftungshysterie zu verdanken.
„der nur eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt“
Wirtschaftliche Interessen können doch nur dort verfolgt werden, wo Gewinn erzielt wird, wo also seine Angebote angenommen werden. Gibt es bei den Grünen auch welche, die BWL studiert haben, also nicht nur ihren Namen tanzen können?
Retentionsflächen wären auch noch nötig, wann wird da mal was auf der Peißnitz und den anderen Saaleinseln angepackt?
Ich hatte gehofft, das Ines mal mit ihrer Umweltministerin die nicht vorhandenen Hochwasserteiche abschreitet.