Europäischer Antibiotikatag: Antibiotikaresistenzen bedrohen jährlich tausende Menschen in Europa

Am heutigen 18. November wird in den EU-Mitgliedstaaten der Europäische Antibiotikatag begangen, eine Initiative des Europäischen Zentrums für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC) in Stockholm. Das Hauptziel dieses Tages ist es, die Öffentlichkeit auf die Gefahren des unsachgemäßen und übermäßigen Einsatzes von Antibiotika hinzuweisen.

Durch nicht indizierte Anwendungen, wie bei viralen Erkrankungen, aber auch durch den Medikamenteneinsatz in der Massentierhaltung entsteht die ernsthafte Bedrohung von antibiotikaresistenten Bakterien. Diese Resistenz erschwert die Behandlung von Infektionen erheblich und stellt ein drängendes infektiologisches Problem dar, das europaweit angegangen werden muss.

Angesichts des stetig zunehmenden Problems und inzwischen jährlich mehr als 33.000 Toten in Europa, die ihr Leben durch resistente Bakterien verlieren, betont das ECDC die Wichtigkeit auch in diesem Jahr wieder, die Gesellschaft über den verantwortungsbewussten Einsatz von Antibiotika zu informieren. Nur so könne die Ausbreitung von Antibiotikaresistenzen endlich eingedämmt und die Wirksamkeit der eigentlich lebensrettenden Medikamente aufrechterhalten werden.