Auffrischen – Boostern – Impfen: Der einzige Weg aus der Pandemie

18. November 2021 | Natur & Gesundheit | 7 Kommentare

 

Der Apell ist eindeutig: Boostern Sie! – Wenngleich das aktuelle Infektionsgeschehen und eine Überlastung der Intensivstationen angesichts der rasant steigenden Corona-Infektionen in Sachsen-Anhalt und ganz Deutschland auch mit der Auffrisch-Impfungen wohl zunächst kaum noch aufzuhalten sein wird.

Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne rief nun erneut zur Auffrischung des Impfschutzes auf: „Wir haben in der letzten Woche einen besorgniserregenden Höchststand bei den Corona-Infektionen erreicht. Darum bitte ich Sie, die Impfangebote der niedergelassenen Ärzte und der Impfstellen im Land wahrzunehmen und unbedingt Ihren Impfschutz aufzufrischen, wenn er bereits sechs Monate zurückliegt!“

Der Appell richtete sich zugleich auch an alle bisher Ungeimpften, sich schnellstmöglich um eine Corona-Schutzimpfung zu bemühen. „Die Impfungen senken das Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf, schützen Ihr Leben und das anderer Menschen.“, so die Ministerin. Genügend Impfstoff sei vorhanden.

Eine Auffrischungsimpfung sollte in der Regel sechs Monate nach der Grundimmunisierung erfolgen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) setzt sich für ein zielgerichtetes Vorgehen und Priorisierung bei den Booster-Impfungen ein. Zuerst wird die Booster-Impfung für Menschen mit Immundefizienz, im Alter über 70 Jahren sowie Bewohnern und Bewohnerinnen in Pflegeeinrichtungen, Personal in Pflegeeinrichtungen und in medizinischen Einrichtungen empfohlen. Zudem gilt die Booster-Empfehlung für Personen, die eine Grundimmunisierung mit Janssen (Johnson&Johnson) oder mit Vaxzevria (AstraZeneca) erhalten haben.

Generell obliegt es dem Impfarzt nach entsprechender Aufklärung und individueller Risikoabwägung, eine Auffrischimpfung im Rahmen der EMA-Zulassung – d.h. ab 18 Jahren und frühestens sechs Monate nach der letzten Impfung – auch ohne STIKO-Empfehlung durchzuführen.

Vorrangig erfolgen die Booster-Impfungen in Sachsen-Anhalt über die ambulant tätigen Haus- und Fachärzte. „Eine Auffrischung sollten zunächst besonders gefährdete Menschen erhalten, deren Grundimmunisierung bereits sechs Monate zurückliegt.“, betonte Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt diesbezüglich am Wochenende.

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