Zum 60. Geburtstag: „Hans-Christoph Rackwitz – Eine Retrospektive“

9. April 2016 | Kultur | Keine Kommentare
Pflanzen 2015 © Hans-Christoph Rachwitz

Pflanzen 2015 © Hans-Christoph Rachwitz

Hans-Christoph Rackwitz feiert im Jahr 2016 seinen 60. Geburtstag. Eigens dazu widmet ihm das Kunstforum Halle vom 12. April bis zum 5. Juni 2016 eine Personalausstellung. Unter dem Titel „Hans-Christoph Rackwitz – Eine Retrospektive“ offenbart eine breit angelegte Rückschau einen Querschnitt des sich in den letzten vier Jahrzehnten entwickelnden Œuvres des Künstlers.

In seinem bisherigen Schaffen hat sich Hans-Christoph Rackwitz in erster Linie mit seinen sehr anspruchsvollen grafischen Arbeiten einen Namen gemacht und ist so auch weit über die Grenzen von Halle und Sachsen-Anhalt hinaus bekannt geworden. Thematisch der Architektur- und Landschaftsdarstellung verbunden, lässt Rackwitz in fein durchgearbeiteten, bestechenden Darstellungen Realität und Fantasie miteinander verschmelzen. Schon frühzeitig kann man beispielsweise in seinem Werk die Kraft der Natur entdecken. Ein Thema, welches ihn bis heute beschäftigt. Etwa, wenn er sich wie in den letzten Jahren mit der Flora und Fauna des Gartenreichs Wörlitzer Park auseinandersetzt.

Marktkirche 2012 © Hans-Christoph Rachwitz

Marktkirche 2012 © Hans-Christoph Rachwitz

Zum 60. Geburtstag von Hans-Christoph Rackwitz zeigt nun das Kunstforum Halle vom 12. April bis zum 5. Juni in der Ausstellung „Hans-Christoph Rackwitz – Eine Retrospektive“ eine Auswahl bisheriger Arbeiten aus allen Schaffensperioden. Gerade frühe Werke stehen dabei besonders im Fokus. So ist etwa der Zyklus zum Thema Krieg und Faschismus, den Rackwitz anlässlich seines Diploms erarbeitete ebenso zu sehen, wie auch eine Reihe von Jugendbuchillustration, die er für den Verlag Neues Leben anfertigte. Insgesamt beinhaltet die große Retrospektive an die 130 grafische und malerische Werke aus den vergangenen 35 Arbeitsjahren des Künstlers.

Das Besondere in den gezeigten Arbeiten ist die außergewöhnliche Kunstfertigkeit des ausgezeichneten Malers, Zeichners und Radierers, dem es immer wieder gelingt, das unvergleichliche Gefühl der Zeit und Ausgeglichenheit in seinen Werken aufleben zu lassen. So sind sein Streben nach Perfektion, seine Beobachtungsgabe sowie sein Können, welches an das der alten Meister erinnert, die Gewähr für mitunter fantastisch anmutende Werke. Nicht wenige etwa sagen, dass Rackwitz‘ Bilder, Zeichnungen und Radierungen förmlich eine meditative Wirkung ausstrahlen. Auch dies wäre ein Beweis für die Beherrschung besonderer handwerklicher Fähigkeiten.

Der Künstler Hans-Christoph Rackwitz steht exemplarisch aber auch für eine hallesche Künstlergeneration, die ihre Ausbildung an der Kunsthochschule Burg Giebichenstein Halle erhalten hat. Rackwitz legte hier 1982 sein Diplom ab und ist einige Jahre an der Kunsthochschule auch als Lehrbeauftragter tätig gewesen. In seinem bisherigen Künstlerleben erhielt Rackwitz erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen. 2013 würdigte man ihn mit dem Halleschen Kunstpreis. Auch ist die große Vielzahl an Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen ein Beleg für seine enorme Popularität. Der Künstler lebt und arbeitet heute in Zörnitz bei Wettin.

„Hans-Christoph Rackwitz – Eine Retrospektive“
12. April bis 5. Juni 2016
Vernissage: 10. April, 15 Uhr

Quelle: KUNSTFORUM HALLE

Print Friendly, PDF & Email

Kommentar schreiben