„Mitteldeutsche Stadt- und Flusslandschaften“

18. Januar 2024 | Kultur | Keine Kommentare

Neue Sonderausstellung im Museum Petersberg „Mitteldeutsche Stadt- und Flusslandschaften“ – eine Ausstellung der Galerie KunstLandschaft vom 20. Januar 2024 bis 18. Februar 2024 – mit Werken der Künstler von Ljubena Glaser (Halle/S.), Tina Gehlert (Zwickau), Dorit Kempe (Halle/S.), Andreas Liebold (Leipzig) und Steffen Gröbner (Dresden)

Auf den neuen Arbeiten von Andreas Liebold sind Motive von Halle, Dresden, Leipzig und der Saalelandschaft bei Halle zu sehen. Über seinen Erfahrungsreichtum erwarb er sich eine eigene künstlerische Handschrift, die inzwischen für viele unverkennbar geworden ist. Nicht die naturalistische Wiedergabe von Lichtmomenten sondern die Erzeugung von Lichtstimmungen durch den gezielten Einsatz malerischer Techniken strebt Andreas Liebold an. Die suggestive Wirkung seiner Bilder entsteht durch Form, Farbe, Licht und Schatten. Diese Eckpunkte der Malerei werden bei ihm unterschiedlich stark ausgearbeitet. Die Suche nach der Einheit von Realistischem und zu Interpretierendem ist treibende Kraft in seinem künstlerischen Prozess.

Dorit Kempe wurde 1968 in Borna geboren. Ihr Weg zu einer freischaffenden Tätigkeit als Künstlerin führte über ein Studium der Geschichte, Philosophie und Kunstgeschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu dem Studium an der Kunsthochschule Halle (Saale) Burg Giebichenstein im Fachbereich Malerei/Textil.

Zum ersten Mal im Museum Petersberg sind Arbeiten von Ljubena M. Glaser zu sehen, neben neu entstandenen Bildern auch die aus ihrer Serie „Gasthäuser in Halle“. Ljubena M. Glaser, geboren in Graborovo (Bulgarien) lebte von 1988 bis 2007 in Halle und sie hat die Absicht in absehbarer Zeit auch wieder nach Halle zurückzukehren. Neben den Stadtlandschaften ist der Mensch in der Beziehung zu sich selber und zu seinen Mitmenschen das Hauptthema ihrer Malerei. Ihre Bilder führen den Betrachter trotz nicht übersehbarer Melancholie immer wieder in eine „Leichtigkeit des Seins“ und weisen auf eine grundsätzlich positive Betrachtung des Lebens hin.

In diesem Jahr sind auch Werke von Steffen Gröbener (Dresden) Teil der Ausstellung. Im Sommer 2022 weilte der Künstler in Thüringen und schuf Ölbilder in dem „Land für Romantiker“, Schloss Friedenstein Gotha, die Drei Gleichen, die Leuchtenburg und eine Landschaft an der Bleichlochtalsperre, um nur einige Motive zu nennen. Steffen Gröbner findet in der äußeren Landschaft die inneren Themen. Wenn sich ihm die Natur „ausgebreitet“ und er sich in die Lichtstimmungen, den Geruch der Sträucher und Bäume, die Geräusche des Wassers und auch die ihn umgebende Stille eingefühlt hat, möchte er in seinen Bildern den Betrachter an einem tiefen und ehrfürchtigen Naturempfinden teilhaben lassen. Kunst ist für ihn eine ständige und intensive Auseinandersetzung mit der uns umgebenden wunderbaren Schöpfung.

Zum ersten Mal werden Bilder von Tina Gehlert (Zwickau) auf dem Petersberg ausgestellt. Ihre Bilder ziehen durch Intensität und Schönheit den Betrachter an. Die Schönheit ihrer Aquarelle begründet sich – schlicht und ergreifend – in der Harmonie der Gegensätze. Ihre Lebendigkeit in den Bildern baut auf einen Kontrast auf, der im guten Sinne eines künstlerischen Verständnisses einen Widerhall, ein Mitschwingen, eine Resonanz bewirkt. Eine hohe Meisterschaft hat die Künstlerin besonders in der Aquarellmalerei errungen. Ihre Aquarelle zu Dresden bauen in Varianten auf den Farbkontrasten der Komplementärfarben auf oder stehen in einer Farbdominanz.

Zur Ausstellungseröffnung am Samstag, den 20. Januar 2024 um 15.00 Uhr, sind alle Interessenten herzlich eingeladen. Grußwort Bernd Hartwich (Museumsleiter) und Einführung in die Ausstellung Robert Stephan (Galerist). Für die musikalische Umrahmung sorgen Andreas Ilgenstein (Violine) und Albrecht Wiegner (Gitarre/Akkordeon)

Das Museum Petersberg ist täglich außer montags von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet.

 

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