Himmelswege und ihre Umgebung erlebbar gemacht

6. Mai 2021 | Kultur | Keine Kommentare

Für das Verständnis der frühbronzezeitlichen Welt der Himmelsscheibe von Nebra, ihren einzigartigen religiösen, gesellschaftlichen und kulturgeschichtlichen Grundlagen bieten die historischen Monumente von Pömmelte und Schönebeck eine einzigartige Basis. Die immense Dichte an Funden zu den endneolithischen Schnurkeramik- und Glockenbecherkulturen sowie der frühbronzezeitlichen Aunjetitzer Kultur sind für den mitteleuropäischen Raum einzigartig – vergleichbar mit Stonehenge und Avebury auf den britischen Inseln. Das Wissen um ihren zeitlichen und räumlichen Kontext kann jetzt von jedermann mit informativen Entdeckerkarten erschlossen werden.

Vier aufwändig erstellte, ästhetisch ansprechende Entdeckerkarten wurden vom Landesarchäologen Prof. Dr. Harald Meller und dem Staatssekretär für Kultur des Landes Sachsen Anhalt Gunnar Schellenberg vorgestellt. Sie erschließen Besuchern die spannende Umgebung der Himmelswege-Stationen (Arche Nebra, Sonnenobservatorium Goseck, Dolmengöttin von Langeneichstädt, Landesmuseum für Vorgeschichte Halle und Ringheiligtum Pömmelte). Die Karten laden ein, die archäologischen Schauplätze zu erkunden – zu Fuß, mit der Fahrrad, per Motorrad oder Auto.  Neben den archäologischen Schauplätzen werden auch jene Schätze abgebildet, die nicht jedem auf den ersten Blick ins Auge fallen. „Die Entdeckerkarten bilden einen weiteren Mosaikstein in der touristischen Erschließung unseres an Kulturdenkmalen überaus reichen Landes. Sie bieten gerade in einer Zeit der pandemiebedingten Schließung von Kulturstätten Anregungen für Ausflüge zu spannenden kulturellen Zielen.“ betonte Schellenberger.

Die vier Entdeckerkarten bietet das Landesmuseum zum Download an:

Arche Nebra & Dolmengöttin von Langeneichstädt [PDF, 7 MB]

Ringheiligtum Pömmelte [PDF, 8 MB]

Sonnenobservatorium Goseck [PDF, 8 MB]

Landesmuseum für Vorgeschichte Halle (Saale) [PDF, 15 MB]

Die hochwertigen Papier-Faltkarten kann man außerdem direkt beim Museum kostenlos per E-Mail bestellen.

Ermöglicht wurde das Projekt des Landesamtes durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie durch das Land Sachsen Anhalt.

(H. J. Ferenz)

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