„Halle-Foto der Woche“
24. August 2016 | Kultur | Ein KommentarMit der Neugestaltung der Leipziger Straße (Klement-Gottwald-Straße) zur Einkaufsmeile, zum Fußgänger-Boulevard der Stadt in den Jahren 1975-76 wurde die Ulrichskirche zu einer Konzerthalle mit 500 Plätzen umgebaut. Im Zuge dieser Rekonstruierung wurde auf dem kleinen Platz vor der neuen Musikhalle ein Brunnen aufgestellt, den der bekannte Bildhauer Gerhard Lichtenfeld (1921-1978) schuf. Auf einer hohen Mittelsäule posieren vier weibliche Akte. Die Bronzefiguren stellen die Musen für Musik, Literatur, Tanz und bildende Kunst dar. Polyhymnia, Erato, Thalia … gehören zu den insgesamt neun Schutzgöttinnen der Künste und Wissenschaften. Die Töchter des Zeus wurden im alten Griechenland hoch verehrt.
Gerhard Lichtenfeld, der gebürtige Hallenser und ehemalige Lehrer und Leiter der Bildhauerklasse an der Hochschule Burg Giebichenstein verewigte sich in seiner Heimatstadt mit mehreren Skulpturen (u.a. Frauenbrunnen in Halle-Neustadt oder Mitgestaltung am Fäuste-Monument). Besonders seine weiblichen Figuren zeichnen sich durch realistische Züge und eine üppige Körperlichkeit aus.
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Das Enseble des Brunnens wurde einst, nach meinem Dafürhalten, in passendem Rahmen durch ein Dutzend Bäume und die durch den damaligen Thalia – Neubau weggefallene, nunmehr nicht mehr existierende große Ruhezone ergänzt,
Ein Ort um inne zu Halten, eine Bratwurst zu futtern oder ne Limo zu Blubbern …