Halle am Meer: Ahrenshoop als Sehnsuchts- und Zufluchtsort hallescher Künstlerinnen und Künstler

Die geplante Ausstellung mit dem Titel „Halle am Meer“ beleuchtet das Verhältnis zwischen Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß und der Stadt Halle (Saale). Ahrenshoop war seit hundert Jahren ein Ort der Erholung und Inspiration für Künstlerinnen und Künstler aus Halle. Die Ausstellung präsentiert erstmals über 280 Kunstwerke, die im Bezug zur Ostsee entstanden sind. Das Projekt ist eine Zusammenarbeit mit dem Dresdner Institut für Kulturstudien und wird im Sommer 2023 im Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) und in der Kunsthalle „Talstrasse“ stattfinden. Im Herbst/Winter 2023/24 wird die Ausstellung auch im Kunstmuseum und Kunstkaten von Ahrenshoop zu sehen sein.

Ahrenshoop war für Künstlerinnen und Künstler ein beliebter Rückzugsort und Arbeitsort. Über Generationen hinweg wurden klassische Themen in die moderne Bildsprache überführt. Bekannte Künstler wie Gerhard Marcks und Alfred Partikel haben in Ahrenshoop gelebt und gearbeitet. Die Zeit hallescher Künstlerinnen und Künstler in Ahrenshoop begann mit ihnen. Auch andere Künstler der klassischen Moderne wie George Grosz, Werner Gilles, Dora Koch-Stetter, Alexej von Jawlensky sowie Künstlerinnen und Künstler aus Halle wie Karl Völker, Erwin Hahs und Charles Crodel haben in dieser Region gewirkt.

Die Ausstellung möchte den Blick auf die Künstlerkolonie Ahrenshoop und die Sommergäste bis 1945 lenken, um die Faszination der halleschen Künstlerinnen und Künstler für diesen Ort erfahrbar zu machen. Die Zusammenarbeit zwischen der Kunsthalle und dem staatlich finanzierten Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) wird als bedeutendes Gemeinschaftsprojekt angesehen.