Es ist Sommer

15. Juli 2019 | Kultur | Keine Kommentare

Das letzte Wochenende hat wieder bestätigt, was ich eigentlich schon seit Längerem weiß: In unserer Region gibt es so schöne Landschaften, kleine Dörfer mit alten Dorfkernen, Kirchen, frühere herrschaftliche Landsitze und wunderbare Einblicke in die Geschichte der Region. Es ist jedes Mal eine Bereicherung und Stärkung für den Alltag, sich hierhin aufzumachen.

Bevor der Jakobsweg beschritten, die Weiten der Schottischen Highlands und die Flora Madeiras in teuren Urlauben erkundet werden lohnt es sich sehr, unsere unmittelbare Umgebung kennen zu lernen.
Mal von Halle – Trotha zum Schloss Ostrau wandern, Teile des Karstwanderweges bei Questenberg erkunden, den „Kaiser – Otto – Höhenweg“ von Bennungen nach Sangerhausen während der Kirschblüte erleben, den Weg von Roßbach über Großwilsdorf und die „Toten Täler“ nach Balgstädt gehen, von Leißling über Schloss „Goseck“ nach Freyburg spazieren…..

So geht es mit meiner kleinen Wandergruppe regelmäßig in die Gegend um Naumburg, in die Region Süd– und Vorharz, in den Saalekreis oder Richtung Petersberg / Ostrau. Immer mit Bahn und Bus unterwegs lassen sich fast alle Ziele morgens erreichen. Nach einer Tagestour zu Fuß oder mit dem Fahrrad geht es körperlich erschöpft, aber gefüllt mit Eindrücken wundervoller Landschaft wieder nach Halle zurück.

Der Goetheradweg verbindet Sachsen-Anhalt und Thüringen

Weg mit buntem Blütenfeld

Am zweiten Juliwochenende sollte es sehr spontan mit dem Fahrrad den „Goetheradweg“ (Gesamtlänge: 90 km Hohenweiden – Bad Sulza, Routenplanung)  entlang gehen. Der von uns als Einstieg gewählte Ort Mücheln/Geiseltal ist in ca. 45 Minuten mit dem Zug aus von Halle erreichbar. Eine lückenlose Ausschilderung des Weges ermöglichte es uns, nach ca. 60 km das kleine, historisch sehenswerte Dörfchen Auerstedt zu erreichen. Zwischendurch durchquerten wir Orte, die uns vorher nur dem Namen nach bekannt waren (Gleina, Laucha, Burgscheidungen,Wischroda, Eckhardtsberga), die eingebettet in die leicht hügelige Landschaft durchaus ein Urlaubsgefühl von „Ferien auf dem Bauernhof“ aufkommen ließen. Als besonders schön sei hier die Gegend um Bad Bibra mit dem Bieberbach und dem Gutschbachtal gennant. Nach einer erholsamen Nacht in der Pension „Vier Napoleonslinden“ (sehr gutes Frühstück und ortskundige Vermieter) ging es am nächsten Morgen über Bad Sulza – Großheringen – Bad Kösen – Naumburg – Weissenfels (ab da mit dem Zug nach Halle) auf dem Ilm- und Saaleradwanderweg nach Halle zurück (45 km).
Keiner sollte warten, bis der Erholungseffekt des Sommerurlaubes nachlässt oder eine Finanzspritze einen Urlaub erst ermöglicht. Losfahren und diese tolle Natur vor unserer Haustür kennen lernen!

Susanne

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