Erstes Arbeitsstipendium des Juliane Noack Fördervereins vergeben

25. März 2019 | Kultur | Keine Kommentare

Anja Heymann (Leipzig) erhält das erste Arbeitsstipendium des Fördervereins zum Aufbau einer Juliane Noack Künstlerförderung. Das Arbeitsstipendium für Künstler*innen in den ersten Berufsjahren ist mit monatlich 1.250 Euro ausgestattet und ermöglicht es einer*m Künstler*in, zwölf Monate lang frei an sich und seiner Entwicklung zu arbeiten.
Anja Heymann (*1981 in Bremerhaven) studierte Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. 2013 erhielt sie ihr Diplom für Bildende Kunst im Bereich Installation und Raum bei Prof. Joachim Blank. Seit 2017 ist sie Mitbegründerin der Projektgruppe Formation7. Ihre Arbeiten waren auf verschiedenen nationalen und internationalen Gruppenausstellungen, im Deutschen Historischen Museum in Berlin, so wie im Museum der Bildenden Künste Leipzig zu sehen. Anja Heymann lebt und arbeitet in Leipzig. Über ihre Arbeit schreibt sie „erstelle ich mir eben selber das eine Ding, das Eine, welches alle haben wollen, wo alle applaudieren, das wonach sich alle sehnen… Meine eigens erstellte, von mir mit Blut übersäte, glitzernde, funkelnde, königliche Trophäe…“ (Anja Heymann 2017) In der Jurybegründung zur Vergabe des Stipendiums heißt es „Anja Heymanns körperbezogene Arbeiten greifen  gesellschaftliche und soziale Diskurse auf. Das Spiel mit Materialität und nicht zuletzt der performative Charakter
vieler ihrer Arbeiten sowie das kritische Potential überzeugen.“ Mitglieder der Jury waren Kristin Bartels (Kuratorin, Münster), Katrin Eitner (Stellvertretende Vorsitzende Vorstand des Fördervereins, Berlin), David Nowak
(Vorsitzender Vorstand des Fördervereins, Halle (Saale)), Sarah Schuschkleb (Förderalumni 2018 des Fördervereins, Halle (Saale)) und Prof. Friedrich Weltzien (Kunsthistoriker, Hannover/Berlin). Der Jury wurden 140 Bewerbungen vorgelegt. Voraussetzung für die Bewerbung war eine Arbeit in den Feldern, Skulptur, Schmuckkunst oder Intervention. Der Förderverein hat sich gegen eine Altersbeschränkung entschieden und fördert mit dem Arbeitsstipendium Künstler*innen in den ersten sieben Berufsjahren.

Über der Förderverein zum Aufbau einer Juliane Noack Künstlerförderung e.V.

Der „Förderverein zum Aufbau einer Juliane Noack Künstlerförderung e.V.“ wurde im Herbst 2015 in Erinnerung an die junge Künstlerin Juliane Noack aus Leipzig gegründet, die im gleichen Jahr beim Absturz der Germanwings Maschine in den Französischen Alpen ums Leben kam. Er vergibt mittlerweile bundesweit Projektförderungen und setzt eigene Projekte um. Er unterstützt Künstler*innen in den ersten Berufsjahren, die in den Feldern Skulptur, Schmuckkunst und Intervention arbeiten. Die Ausschreibung des ersten Künstlerstipendiums im Jahr 2018 war ein besonderer Meilenstein in den Förderaktivitäten. Die Idee eines Stipendiums in Erinnerung an Juliane Noack stand am Anfang dieser Gründung. In der Zukunft soll aus dem Förderverein eine Stiftung entstehen.

Juliane Noack. (Foto: Jörg Lipskoch)

Weitere Informationen unter www.julianenoack.de.

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