Die goldene Zeit der Dresdner Hofmusik

21. Februar 2017 | Kultur, Veranstaltungen | Keine Kommentare

Die Dresdner Hofkapelle war in jeglicher Beziehung ein Ausnahme-Orchester: Während der Regierungszeit des Sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. (des Starken) und seines Nachfolgers Friedrich August II. in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts spielte sie sich mit einer Glanzbesetzung an die europäische Spitze. Im 3. HÄNDEL ZU HAUSE Konzert lässt das Händelfestspielorchester Halle unter Leitung von Bernhard Forck diese goldene Zeit der Dresdner Hofmusik wieder aufleben – am Donnerstag, den 23. Februar 2017 um 19.30 Uhr in der Aula im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität erklingen Werke u.a. von Johann Friedrich Fasch, Antonio Vivaldi, Jan Dismas Zelenka und Georg Friedrich Händel.

Jean-Jacques Rousseau nannte die Dresdner Hofkapelle »die erste in Europa« und beschrieb sie hinsichtlich Aufstellung und Disziplin als das Modell eines Orchesters schlechthin. Unter den prominenten Orchestermitgliedern befanden sich der Flötist Johann Joachim Quantz, der Geiger Johann Georg Pisendel, der Lautenist Silvius Leopold Weiß und der Kontrabassist Jan Dismas Zelenka; als Kapellmeister waren unter anderem Johann Christoph Schmidt und Johann David Heinichen beschäftigt. Der Ruhm des Ensembles reichte weit über die Grenzen des Kurfürstentums Sachsen hinaus; viele bedeutende Musiker wollten die Dresdner Kollegen spielen hören. Georg Friedrich Händel etwa berauschte sich 1719 einige Monate lang an den außergewöhnlichen Fähigkeiten des Hoforchesters, und Antonio Vivaldi sandte den sächsischen Musikern exklusiv neue Werke, die in puncto Besetzung und Schwierigkeitsgrad ganz auf das Können der Hofkapelle zugeschnitten waren.

Konzertkarten zum Preis von 18 € / erm. 9 € sind an der Theater- und Konzertkasse erhältlich.

Donnerstag, 23. Februar 2017 | 19.30 Uhr | Aula der Universität im Löwengebäude

Händel zu Hause

3. Konzert – »MUSIK AM DRESDNER HOF«

Mit Werken von Johann Friedrich Fasch, Jan Dismas Zelenka, Johann David Heinichen, Georg Friedrich Händel, Johann Christoph Schmidt und Antonio Vivaldi

Bernhard Forck, Leitung und Violine

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