Verkehrsführung Steintorplatz

23. Juli 2016 | Nachrichten, Umwelt + Verkehr | 10 Kommentare

Unter dem Titel „Nadelöhr Steintor“ beleuchtete die „Mitteldeutsche Zeitung“ in ihrer gestrigen Freitag-Ausgabe die Verkehrsführung an der Großbaustelle Steintor. Anfang Mai wurde ja die erste Bauphase direkt vor dem Steintor-Varieté beendet und anschließend mit dem zweiten Bauabschnitt Paracelsusstr. / Berliner Str. begonnen. Seitdem können Autofahrer wieder von der Ludwig-Wucherer-Straße in die Magdeburger Str. (und damit in Richtung Riebeckplatz) gelangen. Das Einbiegen in die Berliner Str. (und damit in den Osten der Stadt) ist jedoch nicht möglich. Immerhin eine wichtige Verkehrsverbindung. Findige Autofahrer haben jedoch seit Mai eine Ausweichmöglichkeit entdeckt: Linksabbiegen in die Krausenstr. Das ist allerdings verboten, obwohl die Ausschilderung nicht sehr eindeutig ist. Ich konnte gestern selbst erleben, dass in einer Ampelphase fünf (!) Fahrzeuge hier abbogen. Für September verspricht die Stadtverwaltung eine Lösung. Bis dahin also weiterhin eine Duldung des Linksabbiegens ??

Uwe Stäglin, der DSteintor Verkehrsführungezernent für Stadtentwicklung und Umwelt, sagte auf Anfrage, dass es bei diesem Linksabbiege-Verbot bleiben wird. Als Alternative schlägt er vor, die Ludwig-Wucherer-Str. schon vor dem Steintor über die Lessingstr. zu verlassen. Und dann ?? Weiter in die Volkmannstr., dann in die Krausenstr. abbiegen, dort versuchen zu wenden (oder auf den Parkplätzen von Lidl oder Rewe) und zurück über die neue Ampelanlage an der Volkmannstr. Richtung Berliner Str. – Pardon, das kann wohl nicht der Weisheit letzter Schluss sein. (Oder ja pardon, dann in die Jahnstr. einbiegen und dann in die Berliner Str. !!!).

Doch wer die Abfahrt Lessingstr. verpasst hat, dem bleibt nur die zweite Möglichkeit, um von der Ludwig-Wucherer-Str. in die Berliner Str. zu gelangen: weiter die Magdeburger Str. entlang bis zum Riebeckplatz (auch in der Halberstädter Str. ist das Linksabbiegen verboten), dann über die Delitzscher Str. und die Freiimfelder Str. zur Berliner Brücke. Also mit der Kirche dreimal ums Dorf fahren! Ist das Stadtentwicklung und Umwelt ??

M. Orlick

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