Sprachförderprogramm für zugewanderte Schülerinnen und Schüler erweitert

7. Februar 2024 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Das Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt hat einen weiteren Schritt in Richtung chancengleicher Bildung für zugewanderte Kinder und Jugendliche unternommen, indem es nun zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler mit Sprachförderbedarf einführt. Das neue außerschulische Sprachförderangebot richtet sich zunächst jedoch nur an Kinder und Jugendliche der Klassenstufen 5 bis 10 an den Sekundar- und Gemeinschaftsschulen im Burgenlandkreis.

Bildungsministerin Eva Feußner betonte in ihrer Rede zum Thema die entscheidende Bedeutung externer Anbieter für die Beschulung zugewanderter Kinder und Jugendlicher. „Das Erlernen der deutschen Sprache ist der Schlüssel zur Integration, zur Teilnahme am Bildungssystem und der Gesellschaft sowie für die berufliche Zukunft. Wir müssen sicherstellen, dass alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft, die bestmögliche Bildung erhalten.“

Die Einführung der Maßnahme wurde durch einen punktuellen Anstieg der Zahl zugewanderter Kinder und Jugendlicher in den letzten Monaten notwendig. Einige dieser Schülerinnen und Schüler konnten aufgrund fehlender Aufnahmekapazitäten an örtlichen Schulen nicht beschult werden.

Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat das Land Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit externen Bildungsträgern wie den Euro-Schulen und der Volkshochschule (VHS) an Standorten mit erhöhtem Zugang Bedarf an Sprachförderkursen für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler ohne ausreichende deutsche Sprachkenntnisse organisiert. Diese erfolgreiche Maßnahme wird nun erweitert: Ab dem 1. März 2024 erhalten Schülerinnen und Schüler von Sekundarschulen im Burgenlandkreis mit schwachen oder fehlenden Deutschkenntnissen aufgrund ihrer Migration in Weißenfels eine intensive vorschulische Sprachförderung durch die Euro-Schulen. In einem ersten Schritt profitieren zugewanderte Schülerinnen und Schüler aus der Stadt Zeitz von diesem erweiterten Programm.

Das Hauptziel der Sprachförderkurse vor einer Aufnahme in Regelklassen besteht darin, die Kinder und Jugendlichen sprachlich so zu fördern, dass sie bei ihrer Integration in die Regelschulklassen sowohl die Lehrkräfte als auch ihre Mitschülerinnen und Mitschüler verstehen können und aktiv am Unterricht teilnehmen können. Dieser Schritt unterstreicht das Engagement des Ministeriums für Bildung Sachsen-Anhalt, sicherzustellen, dass alle Schülerinnen und Schüler die bestmögliche Unterstützung für ihren Bildungsweg erhalten.

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