Ausstellung zu GiebichenStein-Preisen 2021

11. November 2021 | Nachrichten | Keine Kommentare

In der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt kann man die prämierten Projekte von Studierenden des Fachbereiches Design der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle bewundern. Sie geben einen faszinierenden Einblick in die begeisternde Kreativität der Studierenden, in neue Designkonzepte, Experimente und innovative Materialverwendung. Ausgezeichnet wurden Arbeiten aus verschiedenen Kategorien. Nach einer hochschulinternen Auswahl wählte eine externe Jury die Arbeiten der Preisträger aus. Die Preisträger erhielten die GiebichenStein-Trophäe und 500 € Preisgeld.

In der Kategorie „Beste Idee-Bestes Konzept“ überzeugte die Kommunikationsdesign-Studentin Fern Kallenbach Campbell mit einer Serie getufteter Wandteppiche, auf denen die zerrissene Verbundenheit ihrer Großfamilie thematisiert wird. Sehr schön die Vielfalt an Details, die räumliche Tiefe, die ansprechende Farbigkeit.

Franziska Wanda Silberhorn gewann in der Kategorie „Beste Kommunikation“ mit dem Video-Projekt „Letters to Joe“. Dieses Projekt setzt sich mit der Gefühlswelt einer in ferner Zukunft wiederbelebter, tiefgefrorener Frau. 

Ausgezeichnet wurde als „Interessantestes Experiment“ das Projekt  von Max Greiner und Caterina Plenzick, in dem es um die Entwicklung von Kompositen aus Biomaterialien geht.

Die Corona-Lockdown-Zeit nutzen Johanna Rosenkranz und Verena Zimmermann zur Schaffung eines Schattentheater-Projekts, das als „Engagiertestes Anliegen“ ausgezeichnet wurde. 

Der Freundes- und Förderkreis der Kunsthochschule zeichnete die Arbeit „Schweren Herzens“ von Ludwig Pfeiffer mit dem diesjährigen Giebichenstein der Freunde aus. Seine Arbeit setzt sich augenzwinkernd mit dem Schicksal von ebay-Anzeigen auseinander. 

Das Stadtmuseum Halle würdigte mit einem Sonderpreis das Bauklötze-Set von Maria Niederprüm. Mit den bunten, vielgestaltigen Spielsteinen des Baukastens können Kinder und Erwachsene Phantasiegebilde kreieren. 

Der Grassi-Nachwuchspreis wurde Hannah Kannenberg zuerkannt. Das Projekt zeigt die Nutzung des Biokunststoffes Polyhydroxybuttersäure. Die Arbeit wurde vom Grassi-Museum bereits angekauft.

Man ist beeindruckt von den Ideen und der Qualität der Projekte. Ein Ausstellungsbesuch lohnt sich.

 

Hans J. Ferenz)

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