Abschluss der französischen Filmwoche im Luchs-Kino

2. Mai 2023 | Kultur, Nachrichten | Keine Kommentare

Mit jeweils drei Vorstellungen im Luchs Kino in Halle und auf dem  Moritzhof in Magdeburg geht die Französischen Filmwoche Sachsen-Anhalt  am 03. Mai zu Ende. Der Kinderfilm „Neneh Superstar“, die Komödie „Meine  Schwester, ihre Hochzeit & ich“oder Verschwörungsthriller „Die Gewerkschafterin“ sind noch einmal am Mittwoch zu sehen. Mit „Saint
Omer“ erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop von Brüchen in weiblichen Biografien. Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll Coly der Prozess gemacht werden. Mord oder nicht – das ist die Frage. Das Verfahren beginnt. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten? Ein packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft. „Saint Omer“ wurde beim Filmfestival Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet und war offizieller Kandidat Frankreichs für den Auslands-Oscar 2023. „Saint Omer“ ist am 03. Mai um 17.00 Uhr auf dem Moritzhof zu sehen.

Die Französische Filmwoche Sachsen-Anhalt 2023 erfolgt in Kooperation mit dem Institut français Sachsen-Anhalt und wird gefördert durch das Land Sachsen-Anhalt. Das gesamte Programm und alle Informationen sind nachzulesen auf franzoesische-filmwochen.de

MI, 03. Mai / HALLE . LUCHS KINO AM ZOO

16.00 Uhr Neneh Superstar (OmU)

18.00 Uhr Die Gewerkschafterin (Dt. F)

20.30 Uhr Meine Schwester, ihre Hochzeit & ich (Dt. F)

MI, 03. Mai Magdeburg Moritzhof

17.00 Uhr Saint Omer (OmU)

19.30 Uhr Die Gewerkschafterin (Dt. F)

20.30 Uhr Im Taxi mit Madeleine (Dt. F)

Die Gewerkschafterin / La syndicaliste

F/D 2022 / R: Jean-Paul Salomé / D: Isabelle Huppert, Grégory Gadebois,
Marina Foïs, Yvan Attal / FSK: ab 16 / 122 Min.

Maureen Kearney wird gefesselt und traumatisiert in ihrer eigenen Wohnung aufgefunden. Vom Täter fehlt jede Spur und sie kann sich nur bruchstückhaft erinnern. Die Ermittler arbeiten unter Hochdruck, denn Maureen war als Gewerkschafterin dubiosen Geschäften in der Atomindustrie auf der Spur, die auch einflussreiche Entscheidungsträger
belasten könnten. Da tauchen plötzlich neue Indizien auf, die den Überfall in Frage stellen. Maureen wird vom Opfer zur Verdächtigen.
Basierend auf einer wahren Geschichte zeigt der packende Verschwörungsthriller den Kampf einer unerschrockenen Frau gegen einen vermeintlich übermächtigen Gegner. Jean-Paul Salomé lässt die grandiose  Isabelle Huppert erneut eine Männerdomäne aufmischen.

Im Taxi mit Madeleine / Une belle course

F 2022 / R: Christian Carion / D: Dany Boon, Line Renaud / FSK: ab 12 /
91 Min.

Der Pariser Taxifahrer Charles hat einen ziemlich schlechten Tag. Er steckt tief in Schulden, droht wegen zahlreicher Verkehrsverstöße seinen Führerschein zu verlieren, und seine Ehe droht zu zerbrechen. Doch dann steigt Madeleine in sein Taxi, eine elegante, resolute 92jährige Frau. Da sie in ihrem Alter davon ausgeht, dass es jederzeit ihre letzte
Taxifahrt sein könnte, bittet sie Charles auf dem Weg zum Pflegeheim einige Zwischenstopps einzulegen: Noch einmal möchte sie jene Orte sehen, die wichtig waren in ihrem Leben. Mit jedem Stopp entfaltet sich die erstaunliche Vergangenheit von Madeleine und Charles ist zunehmend fasziniert von ihren Geschichten. Ein warmherziger Film und eine
überraschende Reise, quer durch das Paris der Gegenwart und der  Vergangenheit.

Meine Schwester, ihre Hochzeit & ich / Le discours

F 2020 / R: Laurent Tirard / D: Benjamin Lavernhe, Sara Giraudeau, Julia
Piaton / FSK: ab 12 / 88 Min.

Bei einem Familienessen gibt Papa die gleichen Anekdoten wie immer zum Besten, Mama die ewig gleiche Lammkeule serviert und Sophie ihren zukünftigen Ehemann anhimmelt. Adrien wartet stattdessen, wartet darauf, dass Sonia, die Liebe seines Lebens, auf seine SMS antwortet und die „Pause“ beendet, die sie ihm und ihrer Beziehung seit einem Monat
verordnet hat. Zu allem Überfluss bittet ihn sein zukünftiger Schwager auch noch, eine Rede auf ihrer Hochzeit zu halten. Adriens Angst schlägt in Panik um. Aber was, wenn diese Rede das Beste ist, was ihm passieren kann? Was muss man(n) nicht alles tun, um endlich die Frau fürs Leben für sich zu gewinnen? Die Komödie spiegelt auf unterhaltsame Weise die Irrungen und Wirrungen im Vorfeld einer Hochzeit wieder.

Neneh Superstar

F 2022 / R: Ramzi Ben Sliman / D: Oumy Bruni Garrel, Maïwenn, Aïssa
Maïga, Steve Tientcheu, Cédric Kahn/ FSK: ab 6 / 97 Min.

Als die 12jährige Neneh an der renommierten Ballettschule der Pariser Oper aufgenommen wird, kann sie ihr Glück kaum fassen. Tanzen war schon immer ihre Leidenschaft. Als einziges Schwarzes Mädchen an der Schule merkt sie jedoch bald, dass sie es trotz ihres unbestrittenen Talents schwerer hat als ihre Mitstreiterinnen. Besonders dietraditionsbewusste Direktorin Marianne Belage lässt Neneh spüren, dass sie nicht wirklich willkommen ist. Doch Neneh kämpft selbstbewusst weiter für ihren großen
Traum, nicht ahnend, dass Madame Belage ein Geheimnis hütet, das sie mit der kleinen Ballerina verbindet. Berührender Familienfilm über die temperamentvolle Neneh, die mutig gegen Vorurteile, Rassismus und Ungerechtigkeit eintritt, mit wunderschönen Tanzchoreographien und mitreißender Musik.

Saint Omer

F 2022 / R: Alice Diop / D: Kayije Kagame, Guslagie Malanda, Valérie
Dréville / FSK: ab 12 l 123 Min.

Laurence Coly, eine junge Frau aus dem Senegal, legt ihr 15 Monate altes Baby ins Meer. Der Säugling stirbt. In der nordfranzösischen Stadt Saint Omer soll Coly der Prozess gemacht werden. Mord oder nicht – das ist die Frage. Im Gerichtssaal sitzt auch Rama, die aus Paris angereiste Professorin und Schriftstellerin identifiziert sich mit der Angeklagten
und will eine Reportage über den Prozess schreiben. Das Verfahren beginnt. Wer sitzt hier wirklich auf der Anklagebank? Und wie schnell wird ein Urteil gefällt im Angesicht unvorstellbarer Taten? Inspiriert von einer wahren Begebenheit erzählt die vielfach ausgezeichnete Filmemacherin Alice Diop von Brüchen in weiblichen Biografien. Ein
packender, intelligenter Film über universelle Fragen von Wahrheit, Ausgrenzung und Mutterschaft. „Saint Omer“ wurde beim Filmfestival Venedig mit dem Großen Preis der Jury ausgezeichnet und war offizieller Kandidat Frankreichs für den Auslands-Oscar 2023.


Die Veranstaltungsorte:

LUCHS.Kino am Zoo. Halle

 

Seebener Straße 172 / 06114 Halle/Saale / luchskino.de

Kontakt: T: 0345.52 38631 / post@luchskino.de

Moritzhof / Magdeburg


Moritzplatz 1 / 39124 Magdeburg / moritzhof-magdeburg.de

Kontakt: T: 0391.2578932 / info@moritzhof-magdeburg.de

 

Französische Filmwoche Sachsen-Anhalt 2023

26. April bis 03. Mai

Halle . Magdeburg

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