Endstation: Mann will Zug nicht verlassen, beleidigt Zugbegleiterin, vergisst sein Fahrrad und begeht weitere Straftaten

19. Oktober 2023 | Blaulicht | Ein Kommentar

Am frühen Donnerstagmorgen, den 19. Oktober 2023 erhielt die Bundespolizei gegen 01:15 Uhr fernmündlich durch eine Zugbegleiterin die Meldung, dass sich in einer Regionalbahn, welche von Eisenach nach Halle/Saale gefahren war und auf dem Hauptbahnhof die Endstation erreicht hatte, eine männliche Person befindet, welche den Ausstieg verweigert. Sofort verlegten
Einsatzkräfte zum Bahnsteig 3, um den Sachverhalt aufzuklären. Aufgelöst gab die Zugbegleiterin an, dass der Mann den Zug in der Zwischenzeit doch verlassen habe und in Richtung des Personentunnels unterwegs sei. Zuvor gab es eine verbale Auseinandersetzung zwischen der Zeugin und dem mutmaßlichen Täter, da er den Aufforderungen, den Zug zu verlassen, nicht nachkam. Hier beleidigte der 24-Jährige die Zugbegleiterin mit in der Ehre verletzenden Worten und verließ anschließend doch die Bahn. Kurze Zeit später bemerkte er jedoch, dass er sein Fahrrad im Zug vergessen hatte. Da die Türen zwischenzeitlich verriegelt wurden, trommelte und trat der Mann unentwegt gegen den Zug, betätigte die Notentriegelung und verschaffte sich somit widerrechtlich Zutritt, um sein Rad aus dem Zug zu holen. Der Deutsche konnte nach einer erfolgreichen Nahbereichssuche durch die Bundespolizisten gestellt und kontrolliert werden. Die Einsatzkräfte eröffneten dem hinreichend polizeibekannten Mann die ihm zur Last gelegten Taten. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen Hausfriedensbruchs, Beleidigung, versuchter Sachbeschädigung sowie des Missbrauchs von Nothilfemitteln.

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