GEW ruft zu Warnstreik in Halle auf

5. April 2016 | Kurznachrichten | Keine Kommentare

Für die gut zwei Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen laufen derzeit Tarifverhandlungen. Vor der zweiten Verhandlungsrunde ruft die GEW Sachsen-Anhalt alle tariflich Beschäftigten der Stadtverwaltung Halle/Saale für den 7. April zu einem dreistündigen Warnstreik auf.

Am 11. und 12. April treffen sich in Potsdam Vertreter/innen der Gewerkschaften und der Arbeitgeberseite zu erneuten Verhandlungen. Die Positionen liegen dabei weit auseinander. Während die Gewerkschaften für Entgelterhöhungen von sechs Prozent, den Ausschluss sachgrundloser Befristungen sowie eine gerechte Eingruppierungsregelung für alle Beschäftigten der Kommunen streiten, fordert die Gegenseite Einschnitte in der tariflich vereinbarten Zusatzversorgung.

Eva Gerth, stellvertretende Landesvorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt und Leiterin des Vorstandesbereiches Tarif und Recht, erklärte dazu heute in Magdeburg: „Gerade in den letzten Monaten haben die Beschäftigten der Kommunen und des Bundes gezeigt, dass sie auch unter schwierigen Rahmenbedingungen weiter gut und engagiert arbeiten. Dies mit einer Nullrunde oder gar Kürzungen honorieren zu wollen, ist grundfalsch.“

Um die Verhandlungsseite der Arbeitgeber zu einem verbesserten Angebot zu bewegen, ruft die GEW Sachsen-Anhalt in einem ersten Schritt alle tariflich Beschäftigten der Stadtverwaltung Halle/Saale für den 7. April 2016 von 6:00 bis 9:00 Uhr zum Warnstreik auf. In diesem Zeitraum gibt es auch eine Aktion der Streikenden auf dem Markt in Halle.

Wichtig: Erzieher/innen sind für diesen Tag nicht zum Warnstreik aufgerufen.

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