Fridays for Future: Forderungen vor Klimastreik und EU-Wahlen
28. Mai 2024 | Umwelt + Verkehr | 10 Kommentare![](https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2024/04/industrieproduktion-1024x585.jpg)
Industrie (Symbolbild)
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Industrie (Symbolbild)
Im Vorfeld des bundesweiten Klimastreiks am 31. Mai, zeitgleich mit den Europawahlen, hat die Bewegung Fridays for Future ihre Forderungen an die politischen Parteien, die neue EU-Kommission und das zukünftige Europaparlament veröffentlicht. Die Aktivistinnen und Aktivisten setzen sich für eine ehrgeizige und konsequente Klimapolitik auf EU-Ebene ein. Eine zentrale Demonstration wird an diesem Tag auch in Halle stattfinden.
Die jungen Klimaaktivistinnen und -aktivisten fordern einen verbindlichen und europaweiten Ausstieg aus fossilen Energieträgern bis 2035, wobei der Kohleausstieg bereits bis 2030 vollzogen sein soll. Zudem sollen die Investitionen in Klimaschutzmaßnahmen bis 2030 mehr als verdoppelt werden. Diese Maßnahmen seien notwendig, um das bestehende, jedoch als unzureichend empfundene, EU-Klimaziel für 2030 überhaupt erreichen zu können.
Hauke Friedrichs von Fridays for Future Halle erklärte: „Neue Untersuchungen zeigen, dass der Klimapfad der EU in den letzten fünf Jahren durch den Green Deal um über ein Grad korrigiert wurde! Das ist ein Erfolg der Klimabewegung und war nur durch unseren Druck auf den Straßen möglich. Trotzdem reicht die Klimapolitik der EU nicht aus, um die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens einzuhalten. In ihrer nächsten Legislaturperiode muss die EU mit konsequenten Maßnahmen nachlegen.“
Die Klimastreiks in Deutschland sind Teil einer europaweiten Protestwelle, die vom 30. Mai bis zum 2. Juni stattfindet. Überall in Europa gehen junge Menschen auf die Straße, um auf die Dringlichkeit der Klimakrise hinzuweisen und weitere Maßnahmen auf europäischer Ebene zu fordern.
Ole Horn von Fridays for Future Halle warnte: „Rechte und konservative Kräfte im Europaparlament drohen derzeit, den Green Deal anzugreifen, indem sie einzelne Maßnahmen wie ein Verbrennerverbot aufheben wollen oder den gesamten Green Deal infrage stellen. Wir fordern, den Green Deal nicht nur zu erhalten, sondern auszubauen, denn konsequenter und gerechter Klimaschutz ist ein Grundpfeiler für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und damit auch für unsere Demokratie!“
Die Demonstration in Halle beginnt um 14 Uhr auf dem Marktplatz und führt über den Hallmarkt und den Robert-Franz-Ring in Richtung Moritzburg, wo eine Zwischenkundgebung geplant ist. Danach zieht der Protestzug über den Uniring und den Joliot-Curie-Platz zurück zum Marktplatz. Neben den EU-Wahlen wird es auch Redebeiträge zu den anstehenden Kommunalwahlen geben.
Fridays for Future fordert damit nicht nur eine Verstärkung des Green Deals, sondern auch die unbedingte Einhaltung der Pariser Klimaziele und den verstärkten Ausbau erneuerbarer Energien. Der Klimastreik soll ein starkes Zeichen setzen und die Dringlichkeit von Klimaschutzmaßnahmen auf allen politischen Ebenen verdeutlichen.
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Fernwärme aus dem Gaskraftwerk und Fernwärme aus der Müllverbrennung sind beides „Abfallprodukte“. Die Kosten für den Energieträger spielen im Endkundenpreis für den Bürger keine Rolle. Anders bei der Thermoskanne, da wird Strom dezidiert für die Wärmegewinnung eingesetzt.
Selten so einen Schwachsinn gelesen. Glückwunsch.
Die Wärmepreise in MD sind günstiger als in Halle. Dazu gab es hier mal einen Artikel (hat die Verbraucherzentrale auch aufgelistet)
Was kostet eine kWh aus der MVA? Nicht das die Sozis danach wieder wegen der Kosten meckern.
Wann reicht die SPD-Fraktion im Stadtrat endlich einen Antrag zum Bau einer Müllverbrennungsanlage ein. Auf die Diskussionen sind wir alle gespannt.
„Was sollte denn die EVH stattdessen verbrennen?“
In Magdeburg wird die Fernwärme mit Hausmüll erzeugt. Und das ist klimaschonender: https://www.eew-energyfromwaste.com/de/newsroom/wusstest-du-dass/fernwaerme-1/
Andere Stadtwerke verbrennen sogar noch Kohle …
Was sollte denn die EVH stattdessen verbrennen?
Es wird auch nicht konkret auf Halle Bezug genommen. Beispielsweise die vorsintflutliche Fernwärmerzeugunhg der EVH (die können nach wie vor nichts anderes als Gas verbrennen), noch dazu Zwangsanschlkuss an fossile Wärme.
„Neben den EU-Wahlen wird es auch Redebeiträge … geben.“
Also sind die Wahlen zum Europaparlament schon am Freitag. Und wo genau auf der angegebenen Strecke?
„Neue Untersuchungen zeigen, dass der Klimapfad der EU in den letzten fünf Jahren durch den Green Deal um über ein Grad korrigiert wurde! …“
Klimapfad ist die Reduktion von Treibhausgasen in Tonnen, nichts mit Grad. Schulstreik war augenscheinlich keine besonders gute Idee, führt nur zur Verblödung.