Niederdüütsche Sprook in Sassen-Anhalt wedder opleven laten

7. Juni 2023 | Kultur | 2 Kommentare

De Ortsteele von Stäen un Gemeenen in Sassen-Anhalt köönt to ehr’n Ortsteelem Naamen ok ehr Naam in de Reegspraak Nedderdüütsch dragen. Dat word dör en Runderlass vun’t Ministerium för Inners un Sport klorstellt, de anfang Juni 2023 in Kraft treten is.

Ministerin för Kommunales Dr. Tamara Zieschang: „De nedderdüütsche Spraak is en Deel vun de regioonale Kultur un Identität unses Landes. Dat de Ortsteele nu de Mööglichkeit kriegt, ehr nedderdüütschen Naamen op Ortsschilern uttodragen, freut mi seer. So kriggt de Gemeene en Stück Tradition un Geschicht – för jedeen un jedeen sichtboor – weddergeven.“

Minister för Kultur Rainer Robra: „Sachsen-Anhalt is vun en groten kulturellen Völfast prägt. Dorbi höört ok verscheedene Mundarten un ehr Pleg. Mit dat Runderlass warrt nu för all Ortsteele, de dat wünschen, dat Ortsschild to en Besökerskaart, de de Hörigkeit to’n nedderdüütschen Spraakraum selsbewusst dokumenteert.“

Ortsteelen vun Stäen un Gemeenen köönt de nedderdüütsche Naam geven warrn, wenn in’n Ortsteele in de Tied vör en Utbreeding as vörige Gemeene de nedderdüütsche Naam naatwiesbar spraakhistorisch verwortelt is oder op historische Geschehnisse trüchführt warrn kann.

De Verleihung vun’t Recht, en nedderdüütschen Naam to föhren, kann vun de Stadt, de Gemeene, de Oortsscheepsroad oder de Oortsvörsteer bi de verantwoortlich Kommunale Ünnerfraagingsbehöörd antragen warrn.

Um de nedderdüütsche Spraak in veele Regioonen vun Sachsen-Anhalt to bewohren un to föhren, hett dat Ministerium för Inners un Sport al in’t Johr 2020 de in’t Kommunalverfassungsgesetz fastlegte Verleihung nedderdüütscher Naamen an Stäen un Gemeenen näher konkretiseert un de Kriterien in Samenarbeit mit de Arbeetssteele Nedderdüütsch an’t Institut för Germanistik vun de Otto-von-Guericke-Universität Magdeborg utarbaidt.

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