Fall „Elsa“ gibt weiter Rätsel auf

14. Dezember 2020 | Meldungen, Nachrichten | Ein Kommentar

Der Fall „Elsa“ beschäftigt die Polizei seit vielen Tagen und gibt noch immer Rätsel auf. Der Mann, der am vergangenen Sonntag in Halle ein sechsjähriges Mädchen aus der elterlichen Wohnung entführt und wenig später in die Saale geworfen haben soll, sitzt nun aber seit Samstagmittag in Untersuchungshaft am Roten Ochsen.

Schon am Freitag hatte die Polizei den Verdächtigen an seinem Arbeitsplatz gestellt. Nach der Fahndung mit einem Phantombild waren hierzu zahlreiche Hinweise eingegangen. Auch die Arbeitskollegen des Verdächtigen hatten sich daraufhin bei der Polizei gemeldet. Zudem war der Mann auf Aufzeichnungen von Überwachungskameras teilweise sehr gut zu erkennen gewesen.

Den Ermittlungen zufolge war das sechsjährige Mädchen am Morgen gegen 7.30 Uhr noch in der Familienwohnung gesehen worden. Als ihr Verschwinden auffiel, wurde sie als vermisst gemeldet. Der Verdächtige soll die Kleine nach seinem Eindringen in die Wohnung hinausgebracht und dann überwiegend auf dem Arm durch Halles Innenstadt getragen haben.

Zwei Jogger hatten das Kind dann gegen 8.30 Uhr in der Saale entdeckt und aus dem kalten Wasser geholt. Zuvor waren Hilferufe zu hören gewesen.

Aus welchen Gründen und wie genau der Mann in die Wohnung eingedrungen war, bleibt unterdessen weiterhin unklar. Laut Polizeiaussagen schweigt er trotz der erdrückenden Beweislast bisher zu allen Vorwürfen. Bei dem Verdächtigen soll es sich um einen Vorbestraften handeln. Laut Polizei sollen die damaligen Vorwürfe allerdings nichts mit Pädophilie oder Gewalt gegen Kinder zutun gehabt haben.

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