Globaler Klimastreik in Halle am 20. September
17. September 2019 | Umwelt + Verkehr | 5 Kommentare![](https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2019/09/Klimastreik.png)
Klimastreik
Es ist wieder so weit: Bildungsminister und Schulleiter schäumen, Lehrerinnen bilden Sitzblockaden vor den Schulen, Elterntaxis blockieren alle Zufahrtsstraßen, damit die Schülerinnen nicht zum Klimastreik entkommen und selbst die Junge Union sorgt sich um die Bäume, steigt den Fichten hinterher (wie im Harz geschehen). Es wird nicht zu verhindern sein, beführten wir!
Am Freitag, den 20. September 2019 streiken in Halle, ganz Deutschland und weltweit im Zuge des internationales Großstreiks Schülerinnen und Schüler, Gewerkschaften, Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zusammen mit der Fridays For Future-Bewegung unter dem Motto #AlleFürsKlima für mehr Klimaschutz und einen radikalen Wandel in der Klimapolitik.
In über 400 Städten gehen in dieser Woche hunderttausende junge und alte Menschen aus allen Tätigkeitsfeldern Deutschlands auf die Straße, um gegen die ignorante und unverantwortliche Umwelt- und Klimaschutzpolitik regierender Parteien zu protestieren.
Anlass ist die in New York stattfindende UN-Klimakonferenz, auf welcher grundlegende Beschlüsse in Sachen Klimaschutz für die nächsten Jahre festgelegt und besprochen werden sollen, sowie die Veröffentlichung des Maßnahmenkataloges für Klimaschutz der Bundesregierung.
Peter und Greta sorgen sich
„Wir sind die erste Generation, die die Folgen der Klimakrise zu spüren bekommt und die letzte, die noch handeln kann. Wenn wir jetzt nicht aktiv werden, sind die Schäden, die wir unserem Planten zufügen, unumkehrbar.“, sagt Peter, Schüler aus Halle.
Die Bewegung Fridays For Future folgt dem Beispiel Greta Thunbergs, die seit Monaten jeden Freitag vor dem Parlament in Stockholm demonstriert. In Deutschland streiken seit über neun Monaten viele tausend junge Menschen. Es gibt über 500 Ortsgruppen. In dem im Frühjahr veröffentlichten Forderungspapier beruft sich die Bewegung auf das 1,5-Grad-Ziel und fordert unter anderem den Kohleausstieg bis 2030 sowie Nettonull beim CO2-Ausstoß bis 2035.
„Die Klimakrise zu bewältigen ist keine Aufgabe für eine einzelne Generation. Das ist eine Aufgabe für die gesamte Menschheit. Deshalb rufen wir alle dazu auf, sich unserem Streik anzuschließen. Die Politik muss endlich handeln!“, ergänzt Max-Ferdinand, Schüler aus Halle und fährt fort: „Wir laden alle Interessierten herzlich zum Streik am 20.09.2019 in Halle ab 12 Uhr auf den Hallmarkt ein.“
Meldung von Fridays for Future, Halle, bearb. ToK
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Es werden, um das mal ganz klar zu formulieren, am Freitag keine Gewerkschafter STREIKEN!
Streik ist ein Mittel des tariflichen Arbeitskampfes und deshalb auch so im Gesetz niedergelegt ist. Politischer Streik ist verboten (und würde wohl mit der sofortigen wirtschaftlichen Auflösung der Vereinigung einhergehen).
Was ist mit den Kindern, welche am Freitag nicht zur Schule aber auch zu keinem Streik bzw. zu einem anderen Streik gehen? Eine Strafe dürften diese ja auch nicht zu erwarten haben?
Es war gestern schon interessant zu sehen, wie die Jugendliche auf Plasbergs Frage, ob man damit wähler zur AfD treibt, nur mit einer Floskel antwortet. Sollte dies nämlich passieren, also eine starke AfD, dann werden sich die Jugendlichen aber putzen, wenn ein AfD Bildungsminister mal ohne Rücksicht die Durchsetzung des Schulg. durchsetzt oder ein Wirtschaftsminister alle grünen Ideologien abbügelt.
FfF muss auch die überzeugen, welche die grünen Träume erabeiten sollen.
Dagegen ist etwas zu tun. Sicherlich. Die Frage ist, was ist sinnvoll.
Wer den Streik schwänzt, wird 1 Woche im Gewächshaus des Botanischen Gartens mitten im Hochsommer eingesperrt. Keine Angst, dass ist keine Strafe, sondern nur ein Vorgeschmack auf das, was kommende Generationen erleiden müssen.
Ich bin sehr gespannt, wieviele Gewerkschafter am Freitag streiken werden. Es dürften gegen 0 tendieren. Und ehe noch jemand nachfragt, nein, ich werde nicht teilnehmen, auch nicht meine Kinder usw.