Klub Drushba zum ursprünglich geplanten Auftritt des Rappers Talib Kweli
24. Juni 2019 | Politik | 3 KommentareDer Klub Drushba teilte uns soeben mit: Das Konzert des US-Rappers wurde durch uns abgesagt. Auch der Veranstalter Salty Soundz wird heute bekanntgeben, dass das Konzert nicht stattfinden wird. Für weitere Informationen bezüglich bereits gekaufter Tickets bitten wir, direkt den Veranstalter zu kontaktieren.
Für uns ist es weiterhin eine Selbstverständlichkeit, dass antisemitische, rassistische oder fremdenfeindliche Äußerungen sowie Homo- und Transphobie oder anderweitige Ausgrenzung und Hetze im Klub Drushba noch nie geduldet wurden und natürlich weiterhin nicht geduldet werden.
Der Klub Drushba ist und war von Beginn an ein Ort, an dem Gäste, Bands und Künstler aus der ganzen Welt zusammenkommen und friedlich miteinander feiern. Dafür wurden wir bereits zweimal mit einem Preis ausgezeichnet. Da wir diesen Spirit bereits in unserem Namen tragen, wird dies auch weiterhin unsere Maxime sein. Wir freuen uns auf weitere zahlreiche Konzerte und Partys mit Euch!
3 Kommentare
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real talk, die absagegründe sind lächerlich.
Auch das sehe ich genau so, fractus.
Es ist ja nicht so, dass dem US Rapper Talib Kweli etwa antisemitische Äußerungen nachgewiesen worden sind. Entsprechende Belege fehlen.
Er wird deswegen angegriffen und zensiert, weil er sich für die BDS-Kampagne (Boycott, Divestment and Sanctions) ausspricht. Eine Kampagne, die sich gegen die fortwährende Aneignung von palästinensischen Land und die Unterdrückung von Palästinensern in Israel und den israelisch besetzten Gebieten ausspricht.
Die Hetzkampagne gegen den Rapper Talib Kweli reiht sich ein in andere Schmutzkampagnen gegen jegliche Initiativen für eine friedliche Lösung des Palästina-Konfliktes. Zu nennen wäre da zum Beispiel die beschämende Diffamierung der „Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost“ nach der Verleihung des Göttinger Friedenspreises anfang diesen Jahres.
Ich verstehe nicht, wie sich angeblich „Linke“ als Propagandisten der kolonialen Besatzungs- und Apartheidpolitik Israels aufspielen können.