Schorre darf nicht abgerissen werden
22. Januar 2019 | Politik | 3 KommentareEric Eigendorf kämpft für das Bauwerk, wir berichteten. Nun kam die gute Nachricht aus dem Landesamt für Denkmalpflege: Die Schorre darf nicht abgerissen werden. Die südliche Stadterweiterung stellt einen denkmalgeschützten Bereich dar, dessen Gestaltung nicht grundlegend verändert werden darf. Der Abriss eines der ältesten Gebäude dieses Bereichs, würde jedoch genau dies bedeuten. Hierzu Eric Eigendorf, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale):
„Wir begrüßen die Entscheidung des Landesamtes für Denkmalpflege. Mit dieser Entscheidung wird das historische Erbe der Stadt erhalten. Außerdem wird so auch weiterhin der letzte Ort bewahrt, an dem sich Menschen südlich der Hochstraße außerhalb der eigenen vier Wände mit anderen treffen, gemeinsam Musik hören und tanzen können.“ Rüdiger Fikentscher, Mitglied des Planungsausschusses merkte an: „Natürlich hat die Schorre bzw. der ehemalige Hofjäger, für die SPD und die Deutsche Demokratiegeschichte eine besondere Bedeutung. Uns als SPD-Fraktion geht es aber nicht in erster Linie darum, was für die SPD gut ist, sondern was für Halle gut ist, also, was für die Bürgerinnen und Bürger gut ist. Hallenserinnen und Hallenser sollten künftige bei der Diskussion um die weitere Nutzung des Geländes möglichst mit eingebunden werden.“
Eigendorf ergänzte „Es ist nun notwendig, dass die Stadt sich zeitnah mit dem neuen Eigentümer an einen Tisch setzt und die künftigen Möglichkeiten der Nutzung der Schorre diskutiert. Fakt ist, dass der Investor auch nach dem Riegel, den das Landesamt vorgeschoben hat, Pläne für das Gelände haben wird. Ein Dialog ist hier zwingend erforderlich, um die bestmögliche Lösung für alle zu finden.“
Kommentar schreiben
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.
„Hallenserinnen und Hallenser sollten künftige bei der Diskussion um die weitere Nutzung des Geländes möglichst mit eingebunden werden.“
Gilt das dann für jedes private Grundstück?
Die Stadt bindet die Hallenserinnen und Hallenser in der Regel nicht mal in die Nutzung von städtischen Gelände ein.
Was für eine Logik.
Das klingt etwas nach „guter Bulle böser Bulle“, die Denkmäler, die die SPD beseitgen ließ, sind Legion!