Startseite Foren Halle (Saale) Mitbürger sehen Bebauung im Sandbirkenweg (Kröllwitz) kritisch

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  • #322374

    Gestern hat Oberbürgermeister Bernd Wiegand im Rahmen der Zukunftswerkstatt in Kröllwitz bekannt gegeben, dass die Stadtverwaltung die Planungen für d
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    #322375

    Anonym

    Ich vermisse Lobpreisungen an den OB.
    Sonst wird doch in diesem „Halle“forum bei jeder Lappalie seitenweise rumgemeckert.

    #322376

    Die meisten User können mit der Tragweite des OB-Vorschlages nichts anfangen. Sie sehen nur, dass jetzt erst die Bürger in die Planungen einbezogen werden und ahnen nicht, dass ohne Voruntersuchungen in Form einer Istzustandsanalyse ob ohne Veränderung der vorhandenen Infrastruktur und der stadt-und verkehrstechnischen Erschließung überhaupt neue Bebauungspläne aufgestellt werden können, eine wesentliche Aufgabe der Stadtplanung ist.
    https://up.picr.de/33616776fg.jpg
    Die MZ äußerte sich zu dem brisanten Thema wie folgt:
    „Einige Kröllwitzer ließen sich von dem Vorstoß des OB jedoch nicht besänftigen. „Die Bürger haben überhaupt nicht die Kompetenz, einen Bebauungsplan zu entwickeln“, meldete sich ein Anwohner zu Wort. Eine Frau kündigte an, trotzdem eine eigene Bürgerinitiative zum Wildentenweg zu gründen und sich mit den anderen Initiativen vernetzen zu wollen. Wiegand wiederholte daraufhin, dass die Fachbehörde im Rathaus das Projekt unterstützen wird.“

    #322377

    Mir kommt die Aufreghung merkwürdig vor. Es handelt sich – ähnlich wie in dem umstrittenen Paulusviertelprojekt hinter dem Landesverwaltungsamt um eine Brachfläche inmitten eines Wohngebites, die wahrscheinlich schon in den 1930er Jahren zur Wohnbebauung beplant war, und nur aufgrund der Widrigkeiten von Wirtschaftskrise und 2. Weltkrieg dereinst nicht bebaut wurde. Es hat sich m.E. auch immer um ausgewiesenes Bauland für Wohnbauten gehandelt, die Anwohner mussten immer damit rechnen, dass sie eines Tages Nachbarn bekommen würden. Sollte ich mich da irren, bitte ich um Korrektur.

    #322378

    Da liegst du ziemlich richtig.
    Das trifft auf den Sandbirkenweg voll zu. Auch im Umfang der dort gezeigten Bebauung.
    Am Wildentenweg könnte das anders sein, da fängt das freie Feld an.
    Der eigentliche Skandal ist die Verdichtung unten an der Papiermühle, wo der OB-Buddy Schuh zwischen die Denkmale direkt an die Saale noch ein Gebäude quetscht. Das stört die Kröllwitzer aber nicht, denn das ist ja nicht vor ihrer Haustür.

    #322379

    Hei-wu,
    mit dem Brachland liegst du völlig falsch. Am Sandbirkenweg existiert seit 1922 die Kleingartenanlage Kröllwitz I und II. Am Wildentenweg existieren schon immer 9 Datschen, ein privates Haus Nr. 14 und weitere 5 Einfamilienhausbauvergaben sowie die im FNP ausgewiesene Dauerkleingartenanlage „Am Donnersberg“.Im oberen Teil links befindet sich ein Wäldchen mit Biotop, welches unter Naturschutz lt.FNP steht.
    Der größte Teil der vorhandenen Wohnbebauung befindet sich im Bleßhuhnweg, der im unteren Teil links vom Wildentenweg abgeht.
    Hei-wu, um die Nachbarschaftsbeeintächtigung geht es am Wildentenweg doch garnicht, sondern um die nicht vorhandene Infrastuktur in Kröllwitz und die für den Wildentenweg nicht ausreichend vorhandene stadt-und verkehrstechnische Erschließung.

    #322380

    „wo der OB-Buddy Schuh zwischen die Denkmale direkt an die Saale noch ein Gebäude quetscht. “

    M.W. baut Buddy da auf alten Grundmauern.

    #322420

    „um die Nachbarschaftsbeeintächtigung geht es am Wildentenweg doch garnicht“
    Na, den Nachbarn schon. Sie schieben nur noch alle möglichen anderen Themen vor, damit es nicht so platt rüber kommt.

    hei-wu, seit wann begründen alte Grundmauern ein Anrecht auf Baurecht?

    #322424

    Indem sie sagen, daß dort schon mal ein Bauwerk Haus gestanden hat. Und wenn das so ist, womit sollte man dem Nacheigentümer verwehren, was dort schon mal Bestand hatte?

    #322436

    Weil eine Grundmauer allein im Baurecht kein Bestand ist.

    #322442

    Aber es werden keine Flächen neu versiegelt, wenn ein massives Kellergewölbe unter dem Schutt liegt. Und wen stört an dieser Stelle ein Neubau? Wem wird da was weg genommen?

    #322443

    HansimGlück,
    Du kannst doch garnicht beurteilen, um was es den Anwohnern im Wildentenweg und Bleßhuhnweg eigentlich geht und was sie vorschieben.
    Hast du dir mal den gesamten Wildentenweg von der Fuchsbergstraße aus in seinem katastrophalen Zustand mit nur 3,5 m Breite ohne Randstreifen, Kanalisation und Straßeneinläufen angesehen, sodass kein Gegenfahrverkehr möglich ist und Regen jeglicher Art in die angrenzenden Kleingärten läuft. Dazu gibt es bisher keine LLösungsvorschläge.
    Ferner ist überhaupt noch nicht abzusehen, ob die zusätzliche stadttechnische Versorgung gewährleistet werden kann, da das Abwasser keine Vorflut hat und über eine Abwasserpumpstation zur Lettiner Straße hochgepumpt werden muß und die Telekommuniktionsleitungen als Freileitungen geführt sind.

    #322444

    Und wen stört an dieser Stelle ein Neubau? Wem wird da was weg genommen?

    Vielleicht dem Hans, der dort sein Gold vergraben hat? Schon Jean Gabin sagte : „Ohnein, ich habe schon gespendet!“ (Zwei scheinheilige Brüder)

    #322454

    Doch Kenno, es ist doch nun immer die gleiche Geschichte. Die Leute wollen einfach, dass sich nix für sie ändert. Besser keine Bauarbeiten, besser weiter die Ruhe vor dem Küchenfenster als ein anderes Küchenfenster gegenüber.
    Schau mal auf die Homepage der BI. Das sind die gleichen Argumente, die wir schon in Dölau gehört haben.
    Wenn du diese Verkehrsprobleme zum Maßstab nimmst, müsstest du ein Drittel des Paulusviertels abreißen.

    #322462

    Hansim Glück,
    Da liegst du falsch, denn die alten sehen doch die neuen Bewohner fast garnicht.
    Hatte nicht der Investor den Ausbau des Wildentenweges als Voraussetzung gefordert und die Stadt wollte dies doch mit dem Verkaufserlös aus der Kündigung der Datschen, deren Abriß schon begonnen hat, so tun. Nunmehr geht wohl die Rechnung für die Stadt nicht auf und sie müßte zu viel Geld zuschießen, was sie nicht hat. Daher wird wohl die angedachte Verdichtung im Gebiet des Wildentenweges scheitern.

    #322463

    „Da liegst du falsch, denn die alten sehen doch die neuen Bewohner fast garnicht.“
    Das ist doch Wurscht. Wo ich bin und es grad schön ist, soll niemand anders sein. Neu stört immer. Hier mal als Kurzeinstieg, da dir das natürlich nicht logische und einfach nur völlig egoistische Symptom seltsamerweise noch nicht untergekommen scheint:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Nimby
    Die Akronyme geben gute Hinweise.

    Warum soll ein Investor den Ausbau einer Straße fordern? Kann ihm doch egal sein, wie seine Käufer zu ihren Grundstücken kommen. Es wird wohl eher die Stadt gewesen sein, die erkannt hat, dass der Wildentenweg dort die Voraussetzung für eine Erschließung nicht erfüllt und das versucht hat dem Investor aufzudrücken. Wenn der nicht völlig blöde ist, hat er der Stadt gesagt, dass in erster Linie sie für die Erschließung ihrer selbst zuständig ist.

    #322466

    Danke für den Link. Der passt hervorragend in meine Sammlung.

    #322473

    HansimGlück,
    endlich hast du im letzten Absatz begriffen, um was es eigentlich geht.

    #322485

    Vorsicht.
    Es geht schon um zwei verschiedene Dinge. Wahre Probleme und einfach „Will nicht“. Und „Will nicht“ steht dabei deutlich im Vordergrund.

    #322490

    Der Eigentümer sollte mal Wohncontainer hinstellen und paar Neubürger vom Südpark, Schlosserstraße, … einziehen lassen.

    #322491

    Warum?

    #322492

    Kenno, für diese Straße gäbe es schon Lösungsvorschläge, wie sie nämlich zu anderen Straßen auch schon kamen. Da müßte nämlich die Stadt ihrer Daseinsvorsorge nachkommen, die sie offenbar bei diesen Straßen bisher vernachlässigt hat.
    Ich sage da nur mal Gefahrenabwehrordnung

    #322494

    Schulze,

    vollkommen richtig erkannt, denn das ist der springende Punkt.

    #322511

    Ein Schelm könnte jetzt Mauschelei unterstellen, daß die BI dafür da ist, die Untätigkeit der Stadt zu alimentieren…

    #322512

    Die Stadt sollte die Straßen ausbauen. Sicherlich müssten dafür Enteignungen durchgeführt werden, um eine normgerechte Straßenbreite zu erreichen. Es gibt viele solcher schmalen Siedlungsstraßen in Halle. Mir ist keine Forderung nach Ausbau bekannt. Dass die Straße den zusätzlichen Verkehr nicht aufnehmen kann, hört man erst, wenn die Aussicht ins Grüne verloren gehen soll. In Erwartung der Wahl sind sich Volksvertreter nicht zu schade, sich vor den Karren spannen zu lassen.

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