Startseite Foren Halle (Saale) Seniorenbesuchsdienst

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  • #31970

    Ehrenamtlicher Seniorenbesuchsdienst in Halle braucht Unterstützung

    Hier werden von der Freiwilligenagentur Bufdis gesucht, die den Seniorenbesuchsdienst organisieren und ein Taschengeld erhalten.
    Der Einsatz von Bufdis in diesem Bereich ist m.E. eine gute Sache, denn es werden immer mehr Senioren, die keine Angehörigen, ehem. Kollegen, Freunde etc. haben.
    In der evang.Petrusgemeinde Halle-Kröllwitz gibt es wie in vielen bzw.allen Kirchengemeinden einen solchen Besuchsdienst. Die Besucher tun das für „Gotteslohn“.
    Sie berichten immer wieder wie sehr sie von den Besuchten erwarten werden und wie wichtig dieser Dienst ist. Das wird beim nichtkirchlichen Besuchsdienst der Freiwilligenagentur nicht anders sein.
    Ich kann Menschen, die Zeit haben und sich dafür eignen(alte Leute erzählen oft zigmal das gleiche), nur raten, als Besucher mitzumachen, sie werden viel Freude und Dankbarkeit erleben.

    #31977

    Was ist denn Gegenstand eines Besuches ?

    #31980

    Anonym

    @heiwu oft reicht es es, sich mit den älteren Menschen zu unterhalten, mit ihnen spazieren zu gehen… für ältere Menschen, die sonst niemanden mehr haben, ist das sehr wichtig.

    #31982

    Einsame Menschen freuen sich, wenn ein anderer Mensch mit ihnen spricht, denn sie sprechen an manchen Tagen kein einziges Wort. Mehr „Gegenstand“ bedarf es nicht.

    #32018

    Sorry, aber dann sollen das die Senioren und/oder ihre Angehörigen auch bezahlen.
    20 Stunden Ehrenamt pro Woche, wer soll (sich) das leisten können?!

    #32020

    Da verstehst Du was falsch, Stefan, die Freiwilligenagentur hat offenbar eine oder mehrere Stellen für den Bundesfreiwilligendienst bewilligt bekommen. Die gesuchten Personen sollen den Seniorenbesuchsdienst organisieren, nicht selbt Besuche machen, wenn ich das richtig gelesen habe.
    Die ehrenamtliche Arbeitszeit beim Bundesfreiwilligendienst beträgt m.W. 20 Stunden pro Woche, dafür bekommt der Bufdi zwischen 200 und300 Euro Taschengeln bzw.Aufwandsentschädigung im Monat. Das geld kommt vom Bund.

    Die besuchten Senioren bezahlen nichts.

    #32022

    Anonym

    @stefan = einer der Vertreter der typisch materialistischen Welt… ?

    #32033

    Das klingt zwar so, ist ein Irrtum, Enrico, Stefan hat hier was falsch verstanden.

    #32034

    Ok, @wolli
    Das mit den 20 Wochenstunden habe ich missverstanden. Dennoch leuchtet mir nicht ein, weshalb die eigentliche Dienstleistung ehrenamtlich erbracht wird. Verarmt ist die heutige Generation 75+ wirklich nicht.

    #32036

    Die eigentliche „Dienstleistung“ des Seniorenbesuchsdienstes -der Besuch von einsamen Senioren- geschieht m.W.ehrenamtlich. Es wäre m.E. schlimm, wenn jemand dafür bezahlt wird, damit er/sie alte Leute besucht. Was wäre das für ein Besuch? Eine Bezahlung muss hier aus menschlichen Gründen ausscheiden, Unkosten für Straßenbahnfahrt mitgebrachte Blumen etc. sollten natürlich möglichst erstattet werden.
    Für die Organisation dieses Besuchsdienstes soll von der Freiwilligenagentur ein „Bufdi“ eingesetzt werden, dieser erhält ein Taschengeld aus Bundesmitteln. Die Bundesmittel werden von allen Steuerzahlern erbracht, insofern leistet auch die junge Generation einen Beitrag.
    Es spricht natürlich nichts dagegen, wenn auch junge Leute Senioren besuchen, aber bitte nicht für Geld.

    #32044

    Warum muß aber so vieles für Lau getan werden? Jede Leistung hat ihren Preis, das ist das Gesetz des Kapitalismus. Wohin kostenloses Arbeiten („Subbottnik“) geführt hat, wissen wir… keiner hat diese Arbeitsergebnisse geachtet…

    Und der andere Grundsatz dieser Gesellschaft ist: Was nix kostet, das taugt auch nix…

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