Startseite Foren Halle (Saale) Recht auf Parkplatz gefordert

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  • #319145

    Gibt es denn ein Recht auf einen Parkplatz, ein Anwohner fordert es bei „Sags uns einfach“ ein?

    „Ab Montag den 09.07.18 besteht auf Grund von Bauarbeiten in der Kurt-Wüsteneck-Str. ,in unserer Straße (Eugen-Schönhaar-Straße) sowie in der Friedrichstraße ganz oder teilweise Parkverbot.Wir Anwohner fragen uns nun wo wir die ca.10 Tage lang parken?????? Es ärgert uns sehr,das sich darüber im Vorfeld scheinbar niemand Gedanken macht,sondern einfach festgelegt wird.Also möchten wir jetzt bitte wissen wo wir parken können?Man findet hier Abends so schon selten einen Platz und dann auch noch sowas.Man hätte vielleicht auch mal 2 Bushaltestellen still legen können(Was ja oft genug vorkommt) so das der Bus einfach auf der Georgi-Dimitoff-Str.fahren würde.“

    #319147

    Natürlich gibt es kein Recht auf einen Parkplatz.

    #319153

    Dafür gibt es ein Recht, kein Auto zu besitzen. Das ist ja immerhin was.

    #319155

    Wenn er einen speziellen Parkplatz angemietet und bezahlt hat, hat er ein Anrecht darauf.

    Umgekehrt wird es irgendwann darauf hinauslaufen, in engen Stadtvierteln keine kostenlosen Parkplätze mehr anzubieten.

    Die aktuelle Lösung ist sehr unfair zwischen den verschiedenen Arten von Autofahrern, da der gemütliche Hausmann 16:00 Uhr sein Papataxi noch abstellen kann, wo er will, aber der Schichtarbeiter abends um 9 nirgends mehr was findet.

    Sobald man also aufhört, das massenweise Falschparken zu tolerieren, wird man denjenigen bestrafen, dem der Autoverzicht sehr schwer fällt, und die Gelegenheitsnutzer belohnen, die sehr leicht auf andere Verkehrsmittel (und Carsharing) umsteigen können.

    Nun ist es nicht die Aufgabe der Nicht-Autofahrer, das Problem zu lösen, aber ein Wohnviertel als soziale Struktur profitiert sehr davon, wenn solche Probleme nicht auf dem Rücken von Einzelnen ausgetragen werden. Im Klartext: es ist besser, wenn alle eine Jahresgebühr von 50 Euro zahlen, aber dafür ein paar leicht ersetzbare Autos reduziert werden, als wenn immer diejenigen für die Situation bestraft werden, die ihr am schlechtesten ausweichen können.

    Aber gar nicht geht der aktuelle Zustand: dass die Probleme der zu vielen Autos einfach auf Kreuzungen, Fußwegen und Radwegen abgeladen werden. Je schlechter diese Wege sind, desto größer wird der Druck, Wege mit dem Auto zu erledigen – also noch mehr Autos.

    In Singapur darf man schon länger nur noch dann ein Auto kaufen, wenn man einen Stellplatz dafür nachweisen kann. Da dort der Platz noch deutlich knapper ist, sind diese Stellplätze viel teurer als die Autos.

    Ich vermute, die Regelung wird auch in deutschen Städten irgendwann unvermeidbar – aber die Stellplätze natürlich viel billiger.

    Auf Twitter gab es einen schönen Vergleich: wenn ich mir ein Pony kaufe, kann ich es auch nicht einfach im Stadtpark grasen lassen mit dem Argument „wo soll ich denn sonst hin?“.

    #319158

    HalleVerkehrt trifft es genau!

    #319160

    Nicht verkehrt.

    #319162

    Mit den Radfahrern ist es leider schon ähnlich; jedes noch so dünne Bäumchen wird als „Parkplatz“ missbraucht.

    #319169

    Du meinst also, alle Radfahrer sollen ihr Rad dort parken, wo jetzt die Autos stehen? Ist das dein ernst?

    #319173

    Bitte nicht so billig argumentieren, Stadt_für_Kinder.

    #319175

    Sobald man also aufhört, das massenweise Falschparken zu tolerieren, wird man denjenigen bestrafen, dem der Autoverzicht sehr schwer fällt, und die Gelegenheitsnutzer belohnen, die sehr leicht auf andere Verkehrsmittel (und Carsharing) umsteigen können.

    Der erste vernünftige Satz den ich von dir gelesen habe. Muss ja ein wundervoller Taf sein.

    Du meinst also, alle Radfahrer sollen ihr Rad dort parken, wo jetzt die Autos stehen? Ist das dein ernst?

    Nein, wie vorgeschlagen das System aus Singapur, du darfst dir nur ein Rad zulegen wenn du einen Stellplatz vorweisen kannst.

    #319180

    Du meinst also, alle Radfahrer sollen ihr Rad dort parken, wo jetzt die Autos stehen? Ist das dein ernst?

    Genau das wird gemacht, in den Städten mit vielen Leihrädern. Das besagt übrigens auch die StVO.

    Grundsätzlich möglich, aber heute kaum noch üblich: Fahrräder dürfen wie Autos längs am rechten Straßenrand parken. Sie müssen der Straßenverkehrsordnung (StVO) zufolge bei Dunkelheit dann aber ausreichend beleuchtet sein. Dafür genügt beispielsweise eine rot-weiße reflektierende Parkwarntafel, wie man sie von Kfz-Anhängern kennt. Für überbreite Lastenräder oder Fahrräder mit Anhängern kann das Abstellen am Straßenrand die einzige erlaubte Methode sein.

    http://www.sueddeutsche.de/auto/abstellen-von-fahrraedern-wo-parken-erlaubt-ist-und-wo-nicht-1.2397571

    #319181

    Dann stelle ich mir jetzt nur die Frage: Muss ich mein Rad längs entlang der Straße parken oder darf ich es auch quer am Straßenrand parken, um keinen „Zettel“ zu bekommen.

    #319182

    Sobald man also aufhört, das massenweise Falschparken zu tolerieren, wird man denjenigen bestrafen, dem der Autoverzicht sehr schwer fällt, und die Gelegenheitsnutzer belohnen, die sehr leicht auf andere Verkehrsmittel (und Carsharing) umsteigen können.

    Der erste vernünftige Satz den ich von dir gelesen habe. Muss ja ein wundervoller Taf sein.

    Die ganze Einbeziehung des Stadtrats und die ganze Aktionswoche hatten vor allem den Hintergrund, dass die Autofahrer und die Stadt mal eine vernünftige Lösung suchen. Die bekommen jetzt ihre Chance dazu.

    Während dieser Übergangszeit folgen hoffentlich viele Hallenser der ausdrücklichen Anregung des Oberbürgermeisters, die Falschparker dort, wo sie den Verkehr behindern und gefährden, selbst beim Ordnungsamt anzuzeigen (http://www.halle.de/push.aspx?s=/publications/7438/eforms_ob-37-032.pdf).

    Danach werden wir die zuständigen Stellen dazu drängen, ihrer Verpflichtung zur Gefahrenabwehr nachzukommen. Und die ist nach einhelliger Rechtslage so, dass auf Kreuzungen und Radwegen Abschleppen immer die Regellösung ist und auf Fußwegen mindestens, wenn weniger als 1m Platz bleibt.

    Vorschläge und Angebote gibt es genug, die werden auch noch mal explizit an die Fraktionen geschickt (ich nenne es mal salopp „Negacars“ in Anlehnung an die Negawatt der 90er).

    #319192

    „Und die ist nach einhelliger Rechtslage so, dass auf Kreuzungen und Radwegen Abschleppen immer die Regellösung ist und auf Fußwegen mindestens, wenn weniger als 1m Platz bleibt.“

    Das ist ein guter Satz.

    Bitte mal von der Lu-Wu in die Willy-Lohmann Str. Richtung August-Bebel-Platz einbiegen. Da parken gleich auf der rechten Seite im Kreuzungsbereich fast immer (!) Autos – halb auf dem Fußweg und halb die einseitige Fahrspur in Richtung Puschkino-.

    Täglich (!) fahren dort mehrmals Ordnungsamt und Polizei vorbei. Anstatt aber solchen erheblichen Verkehrsgefährdungen nachzugehen, werden in der Innenstadt Horden an Mitarbeitern beschäftigt, Autos mit abgelaufenen Parkuhren zu maßregeln.

    Mich beschleicht das Gefühl, dass die Verwaltungsgebühren bzw. der Verwaltungsaufwand für das Abschleppen eine geringere „Rendite“ hat als das Verteilen von „normalen“ Parkvergehen.

    #319202

    Es darf bei diesen Parkverstößen nicht um Gewinnerzielung oder Rendite gehen, genausowenig wie bei Tempokontrollen oder dem Fangen von Kaufhausdieben.

    Aber die Gebühren sollten schon hoch genug sein, dass sie die Kosten der Politessen decken und nicht zu so mangelhaften Kontrollen führen.

    Ob die Wichtung zwischen Parkraumüberwachung und Verkehrssicherheit aktuell ausgewogen ist, weiß ich nicht genau. Immer wieder sieht es danach aus, als würden bewirtschaftete Zonen stärker kontrolliert.

    #319203

    Das gedankenlose Handeln der Stadtverwaltung ist immer wieder bemerkenswert.
    Statt den Hallensern zu dienen, von deren Geld sie bezahlt werden, hat man immer wieder das Gefühl, es interessiert sie überhaupt nicht. Vor Ort Termine bieten durchaus einen Einblick in die Parkproblematik, man müsste sich nur dafür interessieren.
    Natürlich kann man verlangen, das die Belange der Einwohner berücksichtigt werden, gegenteiliges Handeln wird leider nicht sanktioniert.

    #319208

    Ich denke mal da gibt es Zuständigkeitskonflikte Überwachung des fließenden Verkehrs also Tempokontrollen sind ja in der Regel Aufgaben der Polizei, die Parkverstöße sind Aufgaben den Ordnungsamtes. Aber eines sollte langsam bewusst werden, die Fronten sind langsam verhärtet, da sind auf der einen Seite die Autofahrer die gefrustet sind weil sie in Ihren Wohngebieten keinen Parkplatz finden, Lösung wäre da hin ziehen wo es Parkplätze gibt, was aber auch nur bedingt die Lösung ist. Auf der anderen Seite sind Fussgänger und Radfahrer und vor allem Radfahrer sind es die sich ja für eine besonders gefährdete Spezies halten weil sie im fließenden Verkehr ohne Schutz daher kommen. Soweit so gut, der Radfahrer ist wirklcih gefährdet wenn er im engen Verkehrsdschungel neben Bussen, LKW und PKW auf ein und der selben Verkehrsfläche unterwegs ist. Daher verstehe ich den ein oder anderen Radfahrer nicht der sich wohl aus Unkentnis der Verkehrsregeln selbst in Gefahr bringt, Rechts überholen in Wartebereichen an Kreuzungen oder als Geisterfahrer verkehrt herum auf Radwegen oder gar Strassen, von der Rot Grün Schwäche einiger Radfahrer an Lichtsignalanlagen reden wir mal nicht. Radfahrer wollen als vollwertiger Verkehrsteilnehmer angesehen werden dann bitte auch mit allen Konsequenzen und da gehören leider auch Strafen dazu wenn sich Radfahrer falsch verhalten. Ihr wart sehr engagiert dabei Falschparker zu outen, stellt euch nur mal 60 Minuten zb. in Neustadt an die Magistrale von mir aus höhe Feuerwache – Hyazinthenstrasse und beobachtet den Radverkehr. Da siehst du in den 60 Minuten garantiert genug Radfahrer die auf der falschen Seite des Radweges fahren, quasi Geisterfahrer und die sind sich Ihres Fehlers in den meisten Fällen nicht bewusst weil einfach die Verkehrsregeln nicht verinnerlicht sind oder garnicht bekannt sind. Selbiges sehr oft in der Delitzscher Strasse zu beobachten. Steckt nicht alle Kraft in den Kampf gegen Falschparker sondern auch in die Verkehrserziehung der Radfahrergemeinde die hat es genau so nötig.

    #319211

    McPoldy, wenn ich auf der falschen Seite fahre, dann sehr defensiv,einmal auf entgegenkommende Radfahrer achten und an Kreuzungen/Einmündungen. Ggf muss ich eben warten.
    Aber viele Einbahnstraßen sind für Radfahrer auch in der Gegenrichtung frei. Das haben manche Kfz-ler noch nicht realisiert.
    Und an Kreuzungen/Einmündungen rechts vorbei zu fahren ist ausdrücklich nach StVO erlaubt. Schau mal in die StVO. Natürlich sollte man einschätzen, obs sinnvoll ist.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 10 Monaten von rellah.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 10 Monaten von rellah.
    #319213

    @rellah, es geht nicht um Einbahnstrassen, es geht um Radwege die wie Richtungsfahrbahnen fungieren wen es auf jeder Seite der Strasse einen Radweg gibt. Anders verhält es sich wenn es nur 1 Radweg gibt dann sind die aber besonders gekennzeichnet das sie in beide Richtungen benutzt werden dürfen. Darum geht es bei der Sensibilisierung der Radfahrer bei Thema Geisterfahrt.
    Beim rechts vorbei fahren ist es immer die Frage an welche Gewichtsklasse traue ich mich ran, wenn ich rechts an PKW vorbeifahre ist es was anderes als an Bussen oder LKW, der PKW hat Fenster etwa auf Radfahrerhöhe da dürfte der PKW Fahrer den Radfahrer wahr nehmen, aber bei LKW sieht es anders aus da ist der Radfahrer schon im toten Winkel wenn er auf höhe hinterer Achse ist, das vergessen leider viele Radfahrer oder wissen es halt einfach nicht.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 10 Monaten von McPoldy.
    #319217

    @McPoldy: Du hast vergessen, einen Bezug herzustellen von der Person, die bei Rot mit einem Fahrrad über die Ampel fährt zu den Personen, die ihr Auto auf dem Fußweg abstellen oder auf der Kreuzung oder auf dem Radweg, und vor allem zu der Person, die deshalb auf die Fahrbahn ausweichen muss.

    Die Falschparkerwoche sollte nicht eine Rasse „DIE AUTOFAHRER“ erzeugen und verunglimpfen oder abschaffen oder so, sondern zeigen, dass einige Personen ihr Verkehrsmittel so abstellen, dass sie andere damit behindern und gefährden.

    Sie sollte einfach zeigen, dass viel mehr Autos in den Stadtvierteln abgestellt werden, als überhaupt reinpassen.

    Sicher kannst du auch mal ein Spiel anfangen, welche Verkehrsteilnehmer pro geleistetem Personenkilometer mehr Verstöße machen, wobei die Frage ist, aller wie viel Meter ein Zu Schnell Fahren neu zählen soll. Bei jedem Fußgänger, Radfahrer und anderem Auto, an dem er vorbeifährt? Oder du stellst dich in die Bernburger, und zählst alle Autos. Danach ziehst du einfach die 5% ab, die nicht über die Sperrfläche fahren. Oder du packst mal einen Abstandsmesser ans Fahrrad, zählst die dich überholenden und ziehst die 30% ab, die den Abstand von 1,50m einhalten.

    Aber was bringen solche Spiele?

    Wichtig ist: wo werden andere Verkehrsteilnehmer eingeschüchtert, behindert, gefährdet, müssen Notbremsungen machen. Wo kann man das reduzieren? Wo muss die Feuerwehr 15 Minuten warten, bis die Kreuzung freigeräumt ist, während der Dachstuhl weiter fröhlich vor sich hinbrennt?

    Wenn Fußgänger über eine rote Ampel gehen und dabei gut aufpassen, dass alles frei ist, werden sie seltener totgefahren als Fußgänger, die über eine grüne Ampel gehen, während ein LKW nicht aufpasst.

    Das Vergehen an sich ist kein Problem. Ob ein Parkticket abgelaufen ist, interessiert wirklich niemanden außer dem Ordnungsamt.

    Informier dich bitte auch mal zu Radwegen, ich kann nicht jeden halleschen Autofahrer einzeln in den seit 20 Jahren geltenden Verkehrsregeln schulen, zumindest nicht kostenfrei. Fahrräder sind Fahrzeuge und haben zunächst die Fahrbahn zu benutzen, davon abweichend kann ein Radweg angeboten werden. In seltenen Fällen (das hat Halle noch nicht verstanden, aber auch da arbeiten wir noch dran) darf die Stadtverwaltung eins der drei blauen Radweg-Schilder aufstellen, dann muss man auf dem Radweg fahren. Eigentlich.
    Man muss auch mit blauem Schild nicht auf dem Radweg fahren, wenn dieser stark verschmutzt (Glas, rutschige Blätter, viel Sand etc.), zu kaputt oder zugeparkt ist.

    Dass also gefühlt jeder zweite Autofahrer in Halle zum plötzlichen Unteroffizier vor seinen radfahrenden Rekruten wird, der die ganze Welt befehligen möchte, und rumhupt oder einen anbrüllt, weil er sich irgendwo einen Radweg einbildet, sagt viel über diese Autofahrer und wenig über angeblich falschfahrende Radfahrer aus.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 5 Jahren, 10 Monaten von HalleVerkehrt.
    #319247

    Dass also gefühlt jeder zweite Autofahrer in Halle zum plötzlichen Unteroffizier vor seinen radfahrenden Rekruten wird, der die ganze Welt befehligen möchte, und rumhupt oder einen anbrüllt, weil er sich irgendwo einen Radweg einbildet, sagt viel über diese Autofahrer und wenig über angeblich falschfahrende Radfahrer aus.

    Das ist mein Lieblingssatz. Viele Autofahrer denken tatsächlich, die Straße ist ausschließlich für die Autos da und der Randstreifen (selbst wenn es ein Radweg ist, wo er eigentlich sich den Radfahren hinwünscht) zum Parken.

    Das einzige was ich den Radfahrern vorwerfen würde, ist das rücksichtslose Fahrern auf Fußwegen- gern auch entgegen der Fahrtrichtung. Und das oft auch zu Zeiten und Gelegenheiten wo kaum Verkehr auf der Straße ist. Genau da hin gehört das Rad.

    #319252

    In der Ausgangsfrage ging es nicht um Falschparken , Autobesitz etc., sondern darum, ob es ein Recht auf einen Parkplatz gibt. Das hat heiwu bereits deutlich mit nein beantwortet.
    Aber der Frager bei „Sags uns einfach“ hat ja einen Vorschlag gemacht ;
    „.Man hätte vielleicht auch mal 2 Bushaltestellen still legen können(Was ja oft genug vorkommt) so das der Bus einfach auf der Georgi-Dimitoff-Str.fahren würde.“

    Isz die Stadt verpflichtet, diesen Vorschlag zu prüfen oder sollte sie es auch ohne Verpflichtung tun?

    #319253

    Das einzige was ich den Radfahrern vorwerfen würde, ist das rücksichtslose Fahrern auf Fußwegen- gern auch entgegen der Fahrtrichtung. Und das oft auch zu Zeiten und Gelegenheiten wo kaum Verkehr auf der Straße ist. Genau da hin gehört das Rad.

    Ja, das ist das Ausweichen zum nächst schwächeren Glied der Kette: zum Fußgänger. Klar gibt es Straßen, die einem sofort alle Knochen zerrütten, und wo das Fußwegfahren schon fast als Notwehr zu bezeichnen ist. Aber dort fährt man langsam, hält Abstand zu Türen und großen „Überholabstand“ zu Fußgängern. Alles andere ist eben Mist.

    Aber trotz des Verhaltens vieler Autofahrer nicht von der Straße auszuweichen und sich dort auch nicht an den Bordstein (60 – 80cm Abstand halten!) oder gar an parkende Autos (1m – 1,30m Abstand halten!) quetschen zu lassen, muss man den Radfahrern erst wieder beibringen.

    Genauso, wie man in der Geiststraße niemals rechts von den Schienen fahren sollte, zumindest bis hinter dem Reptilienbrunnen nicht. Immer dazwischen. Stadteinwärts hat man rechts 60cm, und Autotüren, und Fußgänger, außerdem überholen dann Autos ganz knapp. Zwischen den Schienen hat man 100cm, keine Autotüren und sieht eher, was von der Seite kommt. Stadtauswärts auch.

    Aber das geht weit von der Frage ab, ob man für drei oder vier Parkplätze eine ganze Buslinie kürzen sollte, in der insgesamt mehr als drei oder vier Leute sitzen.

    Wenn ein Autofahrer ungefähr 20x so wichtig ist wie ein Mitfahrer im Bus, dann lautet die Antwort „Ja!“.

    #319307

    „In Singapur darf man schon länger nur noch dann ein Auto kaufen, wenn man einen Stellplatz dafür nachweisen kann. Da dort der Platz noch deutlich knapper ist, sind diese Stellplätze viel teurer als die Autos.“

    Nicht nur in Singapur, auch andere Städte vergeben nur Autozulassungen, wenn ein Stellplatz nachgewiesen werden kann. Insofern kehrt sich Wollis Eingangsfrage eigentlich um. Darf ich mit eigenem Stellplatz ein Auto zulassen? Und die Antwort darauf lauter ja.

    Es gibt in Halle im übrigen genug Parkplätze. Sogar kostenfrei. Sie liegen nur eben manchmal nicht direkt vor der Haustür. Da stellt sich eher die Frage, wieweit ist einem Autofahrer zuzumuten, vom Parkplatz nach Hause zu laufen. Sicherlich nicht von Heide Nord nach Ammendorf. Aber daß es in Ammendorf für den Anfragenden gar keinen Parkpatz mehr geben soll, ist eher schwer vorstellbar. Die Dreistigkeit, zwei Haltestellen für seine Bequemlichkeit sperren zu lassen, übertrifft jedoch sämtliche Erwartungen.

    #319309

    teu

    Meine Frau arbeitet in Glauchschem Viertel.
    60 Euro kostet ein Parkplatz dort im Monat.

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