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3. März 2018 um 11:58 Uhr #310286
Die Eröffnung erfolgte am Freitag abend in geschlossener Veranstaltung mit Prominenz, lt. MZ auch mit Vertretern hallescher Kultureinrichtungen.
Unsere Stadtbibliothek mit täglich ca. 1000 Besuchern, wo die Literatur steht und ausgeliehen wird, über die im Literaturhaus gesprochen wird, gehört nicht zur Prominenz. Die Bibliothekare der Stadtbibliothek sind nur die „Kanalarbeiter“ der Literatur, im Literaturhaus verkehren die preisgekrönten Häupter der Literatur.
Ein Zusammenarbeit irgendwelcher Art zwischen Literaturhaus und Stadtbibliothek gibt es nicht.3. März 2018 um 13:17 Uhr #310287Das ist nicht gut.
3. März 2018 um 13:38 Uhr #310288Zumindest nicht für Wolli.
Um mal den Wortlaut aus anderen Themen zu verwenden, ich finde das Haus charmant. Ich hoffe nur, dass es sich langfristig positionieren kann. Da bin bei allein dem Thema Literatur leider etwas skeptisch.
3. März 2018 um 13:41 Uhr #310289Im Parterre sollen Kunstausstellungen stattfinden, es geht also nicht nur um Literatur.
3. März 2018 um 14:31 Uhr #310290Sollte die Leiterin der Stadtbibliothek tatsächlich nicht eingeladen worden sein bzw. die Leitung der Uni-Bibliothek, fände ich das tatsächlich bedenklich. Da bin ich an Deiner Seite, Wolli. Es kann nicht nur das Forum der Hochkultur sein, Literaturvermittlung muß bei den Menschen ankommen.
Stellvertr. Bücherzerreißer Riosal
3. März 2018 um 16:49 Uhr #310293Ich ging bislang davon aus, dass dieses Haus von erfahrenen Bibliothekaren geleitet werden wird. Das scheint ja nun nicht so zu sein.
Dass die üblichen Politiker-„Gurken“, die Eröffnung vornehmen würden, war ja jedem klar.
Nur jetzt mal konkret.
Wer führt dieses Haus?3. März 2018 um 17:06 Uhr #310294
AnonymHalle hat eine sehr lebendige Kulturszene, auch abseits der sogenannten „Kulturinsel“. Eine Szene in der, neben den Auftritten diverser freier Theatergruppen, auch immer wieder literarische Events gefeiert werden.
Ich finde es schade dass hier offenbar ein neuer Kulturbetrieb mit einem haufen Kohle von oben installiert wird, an den gewachsenen Strukturen vorbei. Hoffentlich ist es nicht nur eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme im von Seilschaften regiertem Halle.
Ansonsten hatte ich mir letzte Woche kurz das aktuelle Wochenend-Programm angeschaut und fand, ob des Aufwandes (und der Anzahl der eingeladenen Vorleser) viel zu unübersichtlich und oberflächlich, als dass ich mich für einen Besuch erwärmen konnte.
3. März 2018 um 17:59 Uhr #310296Im Parterre finden in zwei Zimmern gerade „Kunstausstellungen“ statt.
5. März 2018 um 06:23 Uhr #310450Ich finde es gut, dass man nicht nur auf die Selbstverwirklicher-Szene setzt. Die kommt langsam der Stadt zu teuer.
5. März 2018 um 09:00 Uhr #310457Für so eine Aussage scheint der Spendenanteil des Budgets ziemlich hoch.
5. März 2018 um 23:07 Uhr #310573Aber immerhin war es doch ein beachtlicher Beitrag unseres bunten Kultur- und gleichzeitig Haushaltsexperten. Auch der Versuch zählt.
5. März 2018 um 23:50 Uhr #310601Ansonsten hatte ich mir letzte Woche kurz das aktuelle Wochenend-Programm angeschaut und fand, ob des Aufwandes (und der Anzahl der eingeladenen Vorleser) viel zu unübersichtlich und oberflächlich, als dass ich mich für einen Besuch erwärmen konnte.
Es wird sich einsortieren ( müssen)
7. März 2018 um 04:40 Uhr #310643Was von Sponsoring ernährt wird, muss sich überhaupt nicht einsortieren.
7. März 2018 um 08:30 Uhr #310647Sponsoring ist was ganz Schlechtes.
7. März 2018 um 09:02 Uhr #310650Sponsoring erzieht zu Trägheit und Abhängigkeit.
Wenn man Handmüffchen-Stricker staatlich alimentiert, werden sie ihr ganzes Leben lang subventionierte Handmüffchen stricken. Das Ganze wird dann als Kreativindustrie verkauft.7. März 2018 um 14:44 Uhr #310694Wenn man den Unterschied zwischen einer Subvention und Sponsoring nicht kennt, sollte man sich bedeckt halten.
Welche Stimme gibt dir das eigentlich alles ein?
7. März 2018 um 18:58 Uhr #310734Bedeckt mit einem Handmüffchen?
9. September 2018 um 09:12 Uhr #323645Nach einem halben Jahr ist festzuhalten, dass im Literaturhaus in kurzer Zeit ein umfangreiches Programm aufgestellt wurde. Der Chef ist ganz offensichtlich mit Leidenschaft bei der Sache. Dass Veranstaltungen oft Eintritt kosten, ist bei einem von einem Verein betriebenen haus nicht anders zu erwarten.
Ich bin aber enttäuscht, dass im Literaturhaus die Stadtbibliothek, die ja auch ein Literaturhaus ist, nicht vorkommt. Angesichts der städtischen Förderung des Literaturhauses sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, im Literaturhaus für das Lesen in der Stadtbibliothek zu werben.9. September 2018 um 10:12 Uhr #323652Ja, hier muß bei der Vernetzung einiges getan werden. Wir könnten ihm ja mal Fragen zuschicken. Museen vernetzen sich (s. Anfrage der CDU/FDP) und das sollten auch die Menschen tun, die sich mit Literatur beschäftigen. Das Literaturhaus hätte auch die Aufgabe hier Netzwerker zu sein und zu kood.
Dein Riosal
9. September 2018 um 10:40 Uhr #323659Únd trotz Bundesteilhabegesetz keine Möglichkeiten für Hörbehinderte….
die können nicht teilhaben!! -
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