Landtagsgrüne: Deutsche Bahn treibt Artensterben mit Glyphosat voran
8. Januar 2018 | Umwelt + Verkehr | 5 KommentareDie Deutsche Bahn nutzt nach eigenen Angaben jährlich 65,4 Tonnen Glyphosat, um Gleise von unerwünschtem Bewuchs freizuhalten. Die agrarpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen Sachsen-Anhalt, Dorothea Frederking, hat mit weiteren grünen Abgeordneten aus Landtagen, Bundestag und Europaparlament einen offenen Brief an die Deutsche Bahn adressiert. Die Unterzeichner appellieren an die Deutsche Bahn, auf den Einsatz von Glyphosat zu verzichten.
„Glyphosat tötet gnadenlos alle Pflanzen und raubt den Tieren die Lebensgrundlage. Die Deutsche Bahn nutzt beträchtliche Menge von Glyphosat und treibt damit das Artensterben voran. Als Konzern, der Nachhaltigkeit groß auf die Fahnen schreibt, erwarte ich ein Konzept, wie der Einsatz von Glyphosat nach und nach reduziert werden kann, bis zum kompletten Verzicht.“
Frederking weist auf das Beispiel der Österreichischen Bundesbahn hin, die innerhalb der nächsten fünf Jahre vollständig auf Glyphosat verzichten will.
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Die hohe Taktfrequenz muss aber auch wirtschaftlich bleiben Herr Feigl, oder soll nur damit kein Grünzeug wächst da nur ein leerer Zug fahren der im Prinzip garnicht gebraucht wird nur um nicht spritzen zu müssen, egal mit was.
Christian, ein kleines jein dazu. Bin als Kind an einer Hauptbahnverkehrsstrecke groß geworden, nachts im Sommer, wenn der Holunder blühte, kam der Spritzzug, und dann war alles tot. Damals waren es sog. „Wuchstoffe“.
Bei einer entsprechend hohen Taktfrequenz braucht es überhaupt kein Herbizide.
Ich bin dafür, andere Mittel als Glypho zu verwenden, Monsanto hat nämlich die Preise kräftig erhöht, das gehört abgestraft.
Ich bin dafür, dass statt Glyphosateinsatz die Grünen das Unkraut aus dem Gleisbett zupfen.