Nachhaltige Kulturförderung statt kostspieliger Schnellschüsse
2. Juni 2017 | Politik | 13 KommentareDer SPD-Ortsverein hat einen Antrag zum Thema „Kulturhauptstadt Halle (Saale)“ verabschiedet, der auf dem Stadtparteitag der SPD Abstimmung gestellt wird. Darin wird die SPD-Fraktion Stadt Halle (Saale)gebeten, im Stadtrat einen Antrag zur nachhaltigen Erweiterung und Entwicklung der Kulturlandschaft in Halle einzubringen. Auf diesen Prozess, fordert der Ortsverein, soll die Stadt sich konzentrieren und dabei den eigenen Weg konsequent
SPD: Bewerbung unverständlich
Die auch in den lokalen Medien breit diskutierte Behauptung, ohne eine eigene Bewerbung in Konkurrenz zu Magdeburg drohe Halle seine Stellung als die Kulturstadt Sachsen-Anhalts einzubüßen,“ so Dr. Andreas Schmidt, „ist Ausdruck kleinlicher Provinzialität und würdigt die Leistungen der halleschen Kulturlandschaft geradezu herab. Halles Stellung unter den deutschen Kulturstädten definiert sich durch die Händel-Festspiele, die Franckeschen Stiftungen, den Stadtsingechor, durch Museen und Theater, die Hochschule Burg Giebichenstein, die Breite der Kunstausübung in Chören, Bands und freien Theatern. Sie definiert sich durch ein Publikum, das offen und kritisch mit den Künstlern diskutiert, wie jetzt in der Oper. Sie definiert sich durch vieles, aber nicht durch eine erfundene Konkurrenz zu Magdeburg.
Andere Kommunen bereiten sich seit Jahren gezielt auf diesen Wettbewerb vor. Eine hallesche Bewerbung kommt Jahre zu spät. Entsprechend hat die Landesregierung von Sachsen-Anhalt zuletzt in dieser Woche wieder deutlich
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Also manchmal fragt man sich, ob diese PLATTform wirklich die Stadt Halle vertritt.
Teu als Orakel von Elfie. Wenn Herr Tullner antritt, kann der OB nicht verlieren. So erfolgreich, wie der als Minister ist, sollte man ihn Magdeburg ans Herz legen…
Schön, dass du alles so gut durchblickst @elfriede.
🙂 🙂 Schaumschneider!?
Schaumschläger doch wohl? 🙂
Als gaebe Es Etwas nachhaltigeres als den Titel der Kulturhautstadt. Unsere Provinzfuersten wieder. Die Sind wie Telecolumbus. 😉
2025 wird es keinen OB namens Wiegand in Halle geben.
Diese Aktion wird einige Jahre PR-Agenturen ernähren und Steuerzahler-Geld kosten, um dann ad acta gelegt zu werden.
Ich weiß nicht wieviel Geld für diesen Unsinn, an sich ist diese Aktion Kulturhauptstadt per se schon Schwachsinn, , geplant ist?
Und wenn es nur 50 Euro wären, sie wäre eine Fehlinvestition.
Du irrst dich Wolli. Etliche von der SPD und auch von der Linke wohnen in Halle Neustadt (nicht im übriggebliebenen Teil von Passendorf). Sie sind aber keine Schaumschneider. Deshalb meiden sie es, derartige Grütze, wie dein Parteifreund (die Position eure Fraktion insgesamt ist i Ü. derzeit ziemlich chaotisch) zu fabrizieren.
Von der SPD scheint ja auch niemand in Halle -Neustadt zu wohnen, da muss sich eben die CDU um die Platte kümmern.
@wolli, deine CDU – Fraktion hat für dieses Thema keine Kapazitäten mehr frei. Deine Parteifreunde sind mit dem Ankauf von Plattenbauten auf Kosten der Stadt und die Einführung plebiszitäre Elemente in die Kommunalpolitik voll beschäftigt.
Kultur ist beim OB mitnichten gut aufgehoben, und auch schon gar, wenn man sich seine Repräsentanz auf Kulturveranstaltungen anschaut. Der OB ist ein Sportmensch, dort glänzt er auch…
Mit dieser Einschätzung von Dr. Andreas Schmidt kann ich mich auch anfreunden, ich bin gespannt, was meine CDU-Fraktion dazu meint.
Dije Frage ist nur, ob der OB sich hier um die Diskussion „aller Hallenser“ scheren wird. Er weiß besser, was gut für Halle ist, und Kultur ist bei ihm auf dem Schreibtisch am besten aufgehoben. Da können wir uns unbesorgt zurücklehnen, im OB-Büro brennt noch Licht.
Guter Antrag innerhalb der SPD und eine vernünftige Diskussionsgrundlage für alle Hallenser.