Streik bei Amazon in Leipzig
1. Juli 2016 | Politik | 10 KommentareBeim Versandriesen Amazon stehen seit heute morgen die Räder still. Die Mitarbeiter sind in den Streik getreten. Hintergrund ist die kontinuierlich schlechte Bezahlung der Mitarbeiter, die deutlich unter dem Branchenschnitt liegt, sowie Urlaubskürzungen..
„Wir streiken heute zeitgleich zum Robo-Cup um genau auf einen Unterschied hinzuweisen“, sagt Verdi-Streikleiter Thomas Schneider. „Bei Amazon arbeiten Menschen, keine Rotoboter. Sie wollen nach branchenüblichen Löhnen bezahlt werden, die wollen Arbeitsbedingungen, die nicht krank machen, die wollen all dieses für sich in Tarifverträgen regeln – doch das Amazon-Management zeigt die kalte Schulter und hält sich für den Nabel der Welt, der sich um all diese Belange der Beschäftigten nicht kümmern muss. Das treibt die Beschäftigten immer wieder auf die Straße“.
Die Forderung der Gewerkschaft: 1.013 Euro Weihnachtsgeld, 1.075 Euro Urlaubsgeld, eine 38 Stundenwoche und 6 Wochen Urlaub. Amazon verweigert die Aufnahme von Tarifverhandlungen, hat aber auf Grund der Streiks in den letzten drei Jahren die Gehälter und Löhne immer wieder etwas erhöhen müssen, zuletzt im September. Amazon zahlt kein Urlaubsgeld und gewährt seit 2016 nur noch 28 Arbeitstage Urlaub.
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@nix idee:
mal weder keine eigene Idee warum deine Argumente nichts mit den berechtigten Gewerkschaftsforderungen zu tun haben? Statt dessen bleibt dir offensichtlich nur das Nachplappern der Konzernposition. Lerne endlich mal mit deinem eigenen Kopf zu denken, du ständige @nix idee
Fractus, nochmal für dich, sie zahlen schon freiwillig mehr als Tarif.
so eine kleine Dorfklitsche wie Amazon mit seinen allenfalls unbedeutenden Marktanteilen wird sicher bei vernünftigen Löhne sofort Bankrott gehen oder seine Dividende kürzen müssen. Schließlich kann man ja keinem Angestelltem zumuten, für die eigene Arbeit auch noch vernünftig bezahlt zu werden.
Es sollten eigentlich noch mehr Firmen streiken am besten alle Firmen hier in dem Gebiet der ehemaligen DDR den es kann nicht sein das wir hier nach so vielen Jahren immer noch Niedriglohnsektor sind ,wenn ich das schon lesen muss Tarif West und Tarif Ost in Tarifverträgen und das nach über 25 Jahren. Es ist kein Wunder das sich Firmen in dieser Region (Halle und Leipzig) gerne ansiedeln denn so kann man dir Gewinnmaximierung schön ausleben.
Schulze, es sind Logistiker und sie werden über Logistikertarif bezahlt. Verdi will sich über den Namen Amazon profilieren. Das merkt man an der ganzen Geschichte. In diesem Fall bin ich klar bei Amazon.
tja, ein 8h tag ist hier aber gar nicht gefordert. .. 38 Wochenstunden. Plus Urlaubsgeld? Plus Weihnachtsgeld? Das hätte sicher jeder angestellte gern. Aber ob das angemessen ist…Ich weiss nicht.
Minimum ist aber minimum, herr Sportler. Und im Sport geht es um höchste Leistungen. Mit deinem Minimum kommste auch bei Eis nicht weit…
Und nix Idee macht seinem sinnfreien Namen alle Ehre. Denk vielleicht mal drüber nach, woher bezahlter Urlaub, bezahlte Freistellung bei Krankheit, 8Stunden-Arbeitstag etc. kommen…
Es ist branchenüblich. Und wer arbeitet, soll auch für den geschaffenen Mehrwert entlohnt werden.
1000 euro Urlaubsgeld? Sowas gibt’s noch? Und 28 Tage Urlaub ist meilenweit vom gesetzlichen Minimum entfernt
Das alte Spiel. Dann sollte man vielleicht nicht bei der Amazon Distribution GmbH anfangen. Verdi spielt sich mal wieder Sinnfrei auf.