Startseite Foren Halle (Saale) Beigeordnetenwahl

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  • #184025
    #184031

    Anonym

    Linke wollen Neuausschreibung, SPD und CDU wollen wählen… na mal sehen was das wird

    #184266

    Ein Forum zur Beigeordnetenwahl kommt mir genau richtig, um mir den Frust der letzten Tage von der Seele zu schreiben! Wo fang ich an? Genau, bei der aktuellen Situation…

    Da bewerben sich mehr als ein Dutzend Leute erfolgreich für die Kandidatur zur Wahl des Beigeordneten. Das heißt, sie alle erfüllen grundsätzlich die von den Stadträten(!) formulierten Ansprüche an die Eignung für den Posten. Zwar gibt es sicher Unterschiede in der individuellen Qualität, im Prinzip haben aber alle die aufgestellte Hürde genommen.

    Und vor diesem Hintergrund, fünf Minuten vor der Angst, posaunt der OB mal eben hinaus, dass er einen der Kandidaten (namentlich Godenrath) im Falle seiner Wahl auf gar keinen Fall akzeptieren wird. Das ist ohne Beispiel und entbehrt darüber hinaus jeder rechtlichen Grundlage. Ein Blick in dem Zusammenhang lohnt nach Magdeburg. Dort wurde Trümper 2008 ein Linker (Parteischule in Moskau usw.) als Beigeordneter vor die Nase gesetzt. Alles Lamentieren und Prüfen half ihm nichts. Er musste ihn akzeptieren, mit ihm arbeiten – und das hat er auch gemacht.

    Zurück nach Halle. Als wäre das Schauspiel des OB noch nicht genug, springt ihm sekundierend die Fraktion der Linken bei, die plötzlich überhaupt keinen geeigneten Kandidaten mehr sieht und laut über eine Neuausschreibung nachdenkt! Das fällt ihnen wirklich früh (5 Tage vor der Wahl! Bezogen auf den Artikel in der MZ.) ein. Monatelang läuft das Verfahren jetzt bereits!

    Ich bin überhaupt neugierig, wie eine neue Ausschreibung formuliert sein soll. Eine ohne Änderungen wäre schließlich ein zweiter ungebremster Faustschlag ins Gesicht all derer, die sich bereits diesmal erfolgreich beworben haben und in den Augen der Linken trotzdem ungeeignet sein sollen. Da können wir doch gleich auf Godot warten, denn woher soll der Messias kommen, der Wiegend genehm ist und die über Nacht gestiegenen Ansprüche der Linken erfüllt? Fällt der plötzlich vom Himmel, oder was?

    Aber vielleicht sehe ich die Zusammenhänge einfach gänzlich falsch und die Sache liegt völlig anders. Kann es sein, dass das abrupte Einschwenken der Linken auf die Linie des OB mit ihrem Fraktionsvorsitzenden Bodo Meerheim zu tun hat? Ich glaube mich zu erinnern, dass er sich als Geschäftsführer der SKV-Kita gGmbH gerade in einem Rechtsstreit mit der Stadt um eventuell unrechtmäßig verwendete Gelder befindet. Aber das ist natürlich lediglich eine Spekulation meinerseits.

    Wofür ich übrigens gar kein Verständnis aufbringe ist die Meinung einiger Teilnehmer hier im Forum, die der halleschen CDU vorwerfen, dass sie keinen Kandidaten aufstellen, der dem OB „genehm“ ist. Bitte keine Reibung und keinen Stress? Was soll der Unsinn!? An der Verwaltungsspitze erwarte sicher nicht nur ich Profis, die sich konzentriert der Sache widmen und ihre persönlichen Befindlichkeiten (soweit vorhanden) zurückstellen. Und jetzt Hand aufs Herz: unpassend und respektlos führt sich nur der OB auf. Hat sich Godenrath im Vorfeld über Wiegand und die mögliche Zusammenarbeit mit ihm negativ geäußert? Gibt’s da irgendwas, das vermuten ließe, der Mann sein nicht an einer konstruktiven Zusammenarbeit interessiert? Hab ich was verpasst!?

    Wenigstens scheinen die sich die anderen Fraktionen nicht vom OB und seinen Allmachtsphantasien treiben lassen zu wollen. Die Festlegung etwa der Sozialdemokraten auf eine stattfindende Wahl am Mittwoch nenne ich dankbar einen Lichtblick!

    #184270

    Anonym

    In der halleschen Politik braucht offenbar jeder OB einen Beigeordneten, an dem er sich reibt…

    – Häußler/Tepasse
    – Szabados/Wiegand
    – Wiegand/Godenrath

    #184271

    Hat der OB nicht schon die anderen Beigeordneten zum ordentlich reiben?

    #184274

    Im E-Fall kann er auch ein Reibeisen nehmen…

    #184278

    Ja, wenn die CDU dem OB eine Abreibung verpassen will, ergibt es im klaus`chen Sinne einen Sinn.

    Einen Unterschied zur Situation Szabados/Wiegand gibt aber es schon.

    Die Grundlage seinen Arbeit war/ist die Rechtsanwendung.
    Und er hat das Handeln der Stadt auf gesetzmäßige Grundlagen gestellt,
    so das die Stadt wieder mit nem gesetzeskonformen Haushalt Fördermittel beantragen kann.
    Das war ja vorher nicht der Fall.
    Warum also die Zeit zurückdrehen?
    Nur weil die Sommerzeit zu Ende ist? 😉

    #184281

    Daggi hat von der CDU nur stromlinienförmige Beigeordnete bekommen.

    Damals musste die SPD als Ersatzopposition der OBin eine Tasse bitteren Tee vorsetzen, der Wohl sagte: „Ich habe 100 Mitarbeiter und 10 Ingenieure, und anders herum brauche ich es.“
    Die damaligen Kritiker beklatschen heute Buschkowski und Sarrazin,
    weil die die „Wahrheit“ verkünden. 😉

    #184286

    „Die Grundlage seinen Arbeit war/ist die Rechtsanwendung.
    Und er hat das Handeln der Stadt auf gesetzmäßige Grundlagen gestellt …“

    Danke für den herrlichen Sonntag. Jetzt hab ich schon für die ganze Woche so herzlich gelacht.

    #184291

    Jetz musst Du Glücklicher aber auch noch den Rest widerlegen,sonst wird aus deiner Gans ein Stein!

    #184300

    Was?
    Ob der schöngerechnete brutale Sparhaushalt gesetzeskonform ist?
    Da fragen wir mal lieber:
    Die Schulen
    Den Sozialdienst
    Die Kultur
    Die Straßen
    Das Rathauspersonal
    (man mag es ergänzen)

    Aber kann man natürlich immer als Erfolg verkaufen und gefällt sicher auch ganz vielen.

    #184309

    Schon EX-OB Rauen hat öfter betont, dass wir Stadträte ihm nur unfähige Beigeordnete an die Seite gewählt hätten.
    OB Wiegand beugt eben schon vor, wenn nachher was nicht klappt. Vorsichtshalber hat er ja schon jetzt Rochau aus seinem Frischwind-Team als Aufpasser des Soziabeigeordneten eingesetzt.

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