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14. August 2015 um 18:19 Uhr #167702
AnonymBereits jetzt tummeln sich täglich hunderte Hallenser am Hufeisensee, suchen Erfrischung. Doch noch ist das Gewässer kein offizieller Badesee. Das sol
[Der komplette Artikel: Umweltverein kritisiert Pläne für offizielles Baden im Hufeisensee]14. August 2015 um 18:21 Uhr #167703Achja, und der AHA wird es bezahlen… fein…
14. August 2015 um 19:24 Uhr #167704
AnonymWen interessiert schon die Natur, die Menschen waren schließlich zuerst da! *achtung ironie*
14. August 2015 um 19:24 Uhr #167705Jaja, ist ja schon gut. Die Menschen stören eben, wissen wir schon.
14. August 2015 um 19:29 Uhr #167706„Der AHA fordert den Stopp sämtlicher Aktivitäten. Stattdessen solle eine ordnungsgemäße und fachübergreifende wissenschaftliche Planung erfolgen.“
Das Ergebnis dieser Planung muss sein, dass kein Grashalm beschädigt werden darf.14. August 2015 um 20:05 Uhr #167718@borni, du möchtest also weiter hin den Zugang zum See denen vorbehalten die gut zu Fuss sind und über Stock und Stein kraxeln können.
Wo bleiben die Befürworter der Barrierefreiheit, da wundere ich mich bei Grünen und Linken. Die sind immer für die weltweite Barrierefreiheit aber nicht wenn es um Erholungsgebiete geht, dort möchte man die aussperren die nicht mehr gut zu Fuss sind. Ich denke da an die wachsende Gruppe der Generation Rollator die haben derzeit keinen Zugang zum See. Und genau dass wird mit dem Rundweg geändert.Diese Studie fordert der AHA schon seit 32 Jahren, quasi seit Ihrer Gründung. Seit 14 Jahren wartet man vergeblich das sich Studenten an der MLU Fakultätsübergreifend diesem Thema widmen.
Ist ja nicht so das das Stoff für nur 1 Diplomarbeit wäre, das ist Stoff für mindestens 5 Diplomarbeiten unterschiedlicher Fakultäten. Und genau da ist das Problem, so eine Studie kann nur Fakultätsübergreifend erstellt werden und dann muss man es halt irgendwie finanzieren.
Aber das ist dann natürlich nicht mehr der Job des AHA man hat ja gefordert, liefern und bezahlen sollen andere.14. August 2015 um 20:15 Uhr #167723Mit der Stilllegung der Tagebaue sind im Süden von Halle riesige Stücke wilde Natur entstanden.
Eine Grafik zur Entwicklung der Naturschutzgebiete in Sachsen-Anhalt seit 1990:
http://www.lau.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MLU/LAU/Naturschutz/Schutzgebiete/NSG/Dateien/nsg-entw-diagramm.JPG14. August 2015 um 20:20 Uhr #167724@Bormi, ans Spazieren gehen hast du jetzt gerade nicht gedacht.
Was meinst du auf was sich die Senioren in der Seniorenresidenz freuen, auf nen ordentlichen Weg um etwas am See entlang zu spazieren.
Aber für die reicht ja der Fussweg an der Delitzcher richtig.14. August 2015 um 20:31 Uhr #167732Diese Studie fordert der AHA schon seit 32 Jahren, quasi seit Ihrer Gründung.
ist ja offenbar berechtigt, wenn man die hallesche „planerei“ im allgemeinen so ansieht.
Wieso kann man eigentlich nicht so ein Stück wilde Natur in Ruhe lassen?
kann man im kapitalismus nicht, da kriegen manche einfach bauchschmerzen, wenn sie noch etwas erspähen, was noch nicht wirtschaftlich verwurst…äh, -wertet wird. wo führt das schließlich hin, wenn es noch irgendwo unreguliertes leben gibt, gell?
wird auch zeit, dass jedes wildkaninchen und jeder wasserfrosch einen chip zur überwachung eingesetzt bekommt und rechenschaft über seine verhaltensmuster ablegt.14. August 2015 um 20:32 Uhr #167733Zitat „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letze Grashalm vernichtet,der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.“
Leicht ergänzte https://de.wikipedia.org/wiki/Weissagung_der_Cree
14. August 2015 um 20:35 Uhr #167735@redhall
nun bedrohe doch nicht mit solchen weisheiten das weltbild derer, für die natur grundsätzlich nur lästig und/ oder bedrohlich ist.14. August 2015 um 20:39 Uhr #167736Mancher denkt halt, die Welt ist eine Ziegelwiese. 😉
14. August 2015 um 22:39 Uhr #167756Gegen welche Baumaßnahme in Halle ist der AHA eigendlich nicht?
Der Hufi wird seit Jahrzehnten als Badesee genutzt. Wilde Müllablagerungen, Lagerfeuer und Zelten sind dort üblich.
Mit der gestaltung von Uferbereich und dem Rundweg kann ein wenig Ordnung in diesem Bereich einziehen.
Warum der Rundweg aber asphaltier werden muss verstehe ich nicht. Radfahren als umweltfreundliche Alternative zum Auto. Schön, aber müssen es immer asphaltierte Radwege sein. Ein Schotterweg erfüllt den gleichen Zweck, versiegelt aber keine Flächen. In Östereich werden flächendeckend Forstwege (Schotter) als Radwege gekennzeichnet. Ich habe noch keine Beschwerden von Radlern gehöhrt.14. August 2015 um 22:56 Uhr #167761Vielleicht möchte man auf diesem Weg auch skaten oder rollschuhlaufen? Auf Schotter ist das nur schwer machbar, dazu braucht man Breitreifen…
Merke: Es gibt außer radfahren auch noch andere Fortbewegungsmöglichkeiten; Tretroller oder Segway… etc
15. August 2015 um 00:38 Uhr #167765Gegen welche Baumaßnahme in Halle ist der AHA eigendlich nicht?
gegen solche, die größtmögliche rücksicht auf die natur und die jeweiligen örtlichen bedingungen nehmen und dabei sinnvoll und notwendig sind.
Der Hufi wird seit Jahrzehnten als Badesee genutzt. Wilde Müllablagerungen, Lagerfeuer und Zelten sind dort üblich. Mit der gestaltung von Uferbereich und dem Rundweg kann ein wenig Ordnung in diesem Bereich einziehen.
diejenigen. die nicht wissen wie man sich als zivilisierter mensch zu benehmen hat, wird es nicht davon abhalten, sich weiterhin wie frevler ohne rücksicht auf irgendwas oder -wen zu verhalten. der unterschied wird zukünftig – neben der störung der natur – sein, dass zukünftig jemand die hand für alles aufhält.
15. August 2015 um 07:24 Uhr #167770gegen solche, die größtmögliche rücksicht auf die natur und die jeweiligen örtlichen bedingungen nehmen und dabei sinnvoll und notwendig sind.
Das passt nicht. Sie sind doch gegen die Baumaßnahmen am Hufeisensee.
15. August 2015 um 08:55 Uhr #167773…
Wieso kann man eigentlich nicht so ein Stück wilde Natur in Ruhe lassen?…Das (kranke) System benötigt Wachstum. Da kann sich auch ein Hufi nicht vor verstecken.leider.
15. August 2015 um 09:12 Uhr #167774Da war aber das Vorgängersystem viel kränker. Da war kaum noch Natur zum in Ruhe lassen übriggeblieben.
15. August 2015 um 09:22 Uhr #167777Beim Vorgängersystem bestand an der Nordseite eine wilde Müllkippe, wo der Hausmüll, Sperrmüll etc. in den Hufi gekippt wurde.
15. August 2015 um 11:19 Uhr #167785Die Entwicklung ist doch einfach so: alles muss verspasst werden. Natur, Scheiss drauf.
Die „wilde Müllkippe“ kann mann verhindern. Wenn mann will.15. August 2015 um 11:32 Uhr #167789Da war aber das Vorgängersystem viel kränker. Da war kaum noch Natur zum in Ruhe lassen übriggeblieben.
Und selbst die Überreste müssen noch zwangsbespaßt werden.
15. August 2015 um 11:44 Uhr #167792„Da war aber das Vorgängersystem viel kränker. Da war kaum noch Natur zum in Ruhe lassen übriggeblieben.“
Stimmt, der Rhein war tot!
15. August 2015 um 11:45 Uhr #16779815. August 2015 um 12:08 Uhr #167801Stimmt, der Rhein war tot!
Der fließt in Ostdeutschland?
Bei uns fließen die die ehemaligen Phenol- und Quecksilbergräben Elster und Saale. Ja, genau die Saale, wo jetzt der Badestrand an der Ziegelwiese ist.
Apropos Rhein:
http://www.spektrum.de/magazin/vater-rhein-ein-fluss-gesundet/827878- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 9 Monaten von admin.
15. August 2015 um 13:01 Uhr #167810
Anonym@farbspektrum
„Da war aber das Vorgängersystem viel kränker. Da war kaum noch Natur zum in Ruhe lassen übriggeblieben.“in der (armen) DDR gab es ganz sicher viele fehlende Umweltschutzanlagen und auch eine massive Umweltschädigung, die Saale kann ganz sicher Geschichten davon erzählen.
Daneben gab es aber auch Gebiete, die wirklich nahezu unberührt waren, in denen sich Natur praktisch ungestört entwickeln konnte.
Heutzutage wird zwar Geld in Umweltschutzmaßnahmen gesteckt, aber bei jedem Fleckchen was sich halbwegs erholt hat, stehen die sogenannten „Investoren“ bereit ihren Profit zu machen und die Natur bestmöglichst auszubeuten, äh zu nutzen. (der Hufeisensee lässt grüßen)
Ich errinnere mich an gegenden, da habe ich noch im Sommer 1990 vom Faltboot aus beobachtet, wie Fischadler gefischt haben. Heute kommen dir an der selben stelle Horden lauter Schulklassen entgegen, mit Booten von der Kanustation 2 km entfernt. Im Küstrinchener Bach bekommen die dortigen, in Europa fast einmaligen Muscheln seit 1993 keinen Nachwuchs mehr. Am bachspendenden See wurde ein Fischfarm eingrichtet.
Fazit: Die Umweltzerstörung in den (armen) DDR-Zeiten war zwar punktuell schlimmer, aber im Kapitalismus der BRD ist die Umweltzerstörung totalitär und Flächendeckend.
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