Startseite Foren Halle (Saale) Umweltverein kritisiert Pläne für offizielles Baden im Hufeisensee

Ansicht von 20 Beiträgen - 51 bis 70 (von insgesamt 70)
  • Autor
    Beiträge
  • #168397

    Über die Gründe, warum der Begriff „Mitteldeutschland“ nach der Wende wieder aufgenommen wurde, will ich nicht spekulieren.
    Bewusst gebraucht wird er von mir nicht. „Ostdeutschland“ hat zwar einen gewissen negativen Touch, trotzdem gebrauche ich ihn lieber, weil er die Realität besser widerspiegelt.

    #168406

    @farbspektrum,

    „Ich erhebe keine Gebietsansprüche jenseits der Oder. Dort hört Deutschland für mich auf. Grenzen innerhalb der EU spielen nur noch in den Köpfen einer aussterbenden Generation eine Rolle.“

    Was hat das mit meinem Hinweis zu tun?

    Halle liegt am südlichen Rand der Norddeutschen Tiefebene. Das war so und ist geblieben. Also liegt Halle in Mitteldeutschland.

    Ostdeutschland gibt es nicht mehr. Ein Ergebnis des 2. Weltkrieges.

    Halle liegt zwar im Osten des jetzigen Deutschland, aber nicht in Ostdeutschland! Auch wenn manche Medien das schreiben und Politiker manchmal so etwas äußern.

    #168440

    Halle liegt am südlichen Rand der Norddeutschen Tiefebene.

    Das ist eine deutsche geographische Lokalisierung. Die Bezeichnung ist geschichtlich entstanden.Andere Länder, andere Bezeichnungen:

    pl: Niż Środkowoeuropejski
    de: Norddeutsches Tiefland
    en: North European Plain
    eu: Iparraldeko Europako ordokia
    it: Bassopiano Germanico
    ne: Noord-Duitse Laagvlakte
    no: Det nordeuropeiske lavlandet / Det nordeuropeiske låglandet
    https://de.wikipedia.org/wiki/Norddeutsches_Tiefland#/media/File:Europe_landforms_-_North_European_Plain.svg

    Wikipedia:

    Ostdeutsches Platten- und Heideland
    Mecklenburg-Brandenburgisches Platten- und Hügelland (D05)
    76 Südwestliches Vorland der Mecklenburgischen Seenplatte
    77 Nordbrandenburgisches Platten- und Hügelland
    78 Lurchland

    79 Ostbrandenburgische Platte (D06)
    (zu 80 Odertal (D07)) Haupteinheiten 802 und 803

    Lausitzer Becken und Spreewald (D08)
    Brandenburgisches Heide- und Seengebiet (D12) 81 Mittelbrandenburgische Platten und Niederungen
    82 Ostbrandenburgisches Heide- und Seengebiet
    83 Spreewald
    84 Lausitzer Becken- und Heideland

    85 Fläming (D11)
    86 Wendland und Altmark (D29)
    87 Elbtalniederung (D09)
    88 Elbe-Mulde-Tiefland (D10)
    89 Oberlausitzer Heidelandschaft (D13)

    Die Unterteilung in Ost- und Westdeutschland ist eine politische Unterteilung, die benutzt wird, um sich auf die unterschiedliche Entwicklung nach dem 2.Weltkrieg zu beziehen. Entstanden aus „Westzone“ und „Ostzone“

    #168495

    Anonym

    könnten wir bitte wieder zum Thema zurückkommen.

    Wenn es Bedarf gibt den Begriff Ostdeutschland oder den nach 1990 eingeführten Begriff Mitteldeutschland zu diskutieren, dann macht doch bitte einen eigenen Thread auf.

    #168502

    Zum Thema: Ich bin weniger aus Umweltschutzgründen gegen dieses Projekt, sondern weil hier öffentlicher Grund in bester Lage unter Wert an einen Privatmann verscherbelt wurde. Und als der sich das nicht leisten will, springt auch noch ein kommunales Unternehmen (Sparkasse) mit einem Kredit ein.

    Das ganze ist eine Schmierenkomödie ohnegleichen.

    #168551

    Aber du weißt schon, was ein Kredit ist, und unter welchen bedingungen der ausgereicht wird? Ansonsten mal darüber schlau machen, wie auch über die beste Lage… von der es gewiss noch bessere gibt…

    #168740

    Wie soll es eigentlich mit der Vermarktung der abgedeckten Mülldeponie weitergehen? Sie ist nicht im Besitz der Stadt, weil sie sich nicht an der meistbietenden Versteigerung des LMBV beteiligt hat. Damit wäre auch eine spätere Golfplatzerweiterung infrage gestellt, denn auch Herr Labuschke hat sich nicht an der LMBV-Versteigerung beteiligt.
    PS.:Für den Erwerb des Mülldeponiegeländes hat sich bisher kein Bewerber gefunden.

    #168744

    Dann hat Labuschke doch noch gute Karten, mit 5 Euro ist er dabei…

    #168872

    Kenno:

    Ein Investorunternehmen aus Albanien hat Interesse.
    Wenn nötig kommen auch die freundlichen Herren aus Palermo in Frage.

    Und es ist nicht nur ein Deponiekörper. Um Kanena gabs damals mindestens 3 große Erdlöcher wo von Sondermüll bis Hausmüll alles verklappt wurde, wovon das gerade am Hufeisensee am größten war.

    Der Dreck liegt jetzt dort für immer im Boden, da die Bereinigung unbezahlbar ist.

    Soll heißen, der gemeine Hallenser hat den Dreck jetzt an der Backe.

    #168877

    @Roshi,
    die Ausländer wollen sicher noch mehr Giftmüll neben den Hufi abladen und wissen sicher nicht, was sie da für eine Zeitbombe erwerben.
    Die Stadt sollte alles daransetzen, die Mülldeponie selbst zu erwerben und die geforderten 400 T€ aufbringen, bevor sie von anderen Bewerbern für die Beseitigung der Gifte zur Kasse gebeten wird.

    #168913

    Die Deponie ist doch Eigentum der LMBV, warum sollte also die Stadt da was erwerben? Die LMBV muß wohl mit dem Problem als Eigentümer klar kommen?
    Deine Gedankengänge sind so nicht nachvollziehbar…

    #168914

    Du vergißt, dass die Stadt Halle den ganzen Dreck in die Deponie eingelagert hat und dafür auch verantwortlich gemacht werden kann und muß, unabhängig von den Eigentumsverhältnissen.
    Bekanntlich hatte doch die Stadt schon zu Szabados-Zeiten vor, mit der LMBV über den Erwerb zu verhandeln. Nur der Preis war noch offen.

    #169040

    NA wär ich aber vorsichtig, ob „die Stadt“ da außer Hausmüll was anderes eingelagert hat…
    Und wenn das so wärewoher kam dann der Müll, der nicht Hausmüll war, und wie kann der für deine erwähnten 400T€ saniert werden?
    Und wieso konnte „die Stadt“ auf grund und Boden der LMBV was einlagern lassen; hat die LMBV was davon gewußt oder billigend in Kauf genommen???

    #169059

    Weil es damals noch keine LMBV gab.
    Das hieß damals VEB. Die Löcher, wobei das größte Loch heute als Hufeisensee bezeichnet wird, sollte verfüllt werden.

    Und deine 400 000 € kannste unter Ulk verbuchen. Die LMBW hat 1996-97 fast 25 Millionen Mark für die Sicherung des Deponiegelände und der weiteren Deponielöcher ausgegeben, damit kein weiterer Dreck mehr das Grundwasser belastet.

    Die Stadt und die umliegende Industrie benutzten die Löcher 20 Jahre lang als Mülldeponie, wobei es mit dem größten Loch Probleme gab, weil es immer wieder Wassereinbruch gab.
    Die Müllverklappung lief bis 1993-94.

    Die damaligen halleschen Verantwortlichen warnten immer vergebens davor dort zu baden, weil die Schadstoffbeslastung jenseits von gut und böse war.

    Die Kinder die dort badeten beschmissen sich sehr oft mit stinkenden schwarzen Schlamm, den sie vom Boden im Wasser ausgruben.

    Als Zugereister kann man das natürlich nicht wissen. Man weiß nur wie es heute an der Oberfläche dort aussieht.

    #169061

    Die damaligen halleschen Verantwortlichen warnten immer vergebens davor dort zu baden, weil die Schadstoffbeslastung jenseits von gut und böse war.

    „Frühere Befürchtungen, daß Sickerwässer aus einer
    unmittelbar an den Hufeisensee angrenzenden Deponie die Qualität des Wassers vom Hufeisensee erheblich beeinflussen könnten, wurden durch umfangreiche Untersuchungen bisher nicht bestätigt“
    http://tinyurl.com/oyfsb8q

    #169182

    Die Realität sah so aus:
    Von 1944 bis 1984 wurden dort insgesamt rund 3,3 Millionen Kubikmeter Müll eingelagert. Dabei handelt es sich vor allem um Haus- und Sperrmüll, aber auch um Kraftwerksasche, Bauschutt und Industrieabfälle.
    Eine Mülltrennung erfolgte nicht

    Nachdem im Jahr 1992 kontaminiertes Sickerwasser aus der Deponie in den Hufeisensee gelangt war, sanierte die Stadt in einem Kraftakt für 25 Millionen Mark die Lagerstätte und versiegelte sie von oben mit einer 50 Zentimeter dicken wasserundurchlässigen Schicht.
    Hier der Link, der beweist, dass die Stadt zur Erlangung der Planungshoheit am Hufeisensee die Mülldeponie Kanena kaufen wollte:
    http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/halle-stadt-halle-will-gelaende-der-deponie-kanena-kaufen,20640778,21247924.html
    Leider sind die Verhandlungen mit dem LMBV nicht zustande gekommen, sodass sich die LMBV veranlaßt sah, das Gelände der Mülldeponie für ein Mindestgebot von 400 T€ zu versteigern, wofür sich aber zu den vom LMBV gestellten Bedingungen kein Käufer gefunden hat.
    Ansonsten verweise ich auf den umfangreichen Thread in unserem Spektrum:

    Golfplatz-Projekt am Hufeneisensee

    #169531

    Wie soll es denn nun mit dem Gelände der Mülldeponie weitergehen und welche Untersuchungen laufen zur Zeit, um den Hufeisensee zum offiziellen Badegewässer freigeben zu können.

    #169532

    Diese Frage solltest Du an das Bürgerbüro richten, denn hier antwortet wie bekannt kein Vertreter der Stadt.

    #169637

    Das werde ich nicht tun, denn ich bin als gemeiner Bürger nicht befugt, den OB zur Erfüllung eines Stadtratsbeschlusses zur Verhandlung mit dem LMBV zu kritisieren. Das können nur Stadträte, die hier mitlesen und entsprechende Anfragen im nächsten Stadtrat stellen.

    #169645

    Das werde ich nicht tun, denn ich bin als gemeiner Bürger nicht befugt, den OB zur Erfüllung eines Stadtratsbeschlusses zur Verhandlung mit dem LMBV zu kritisieren. Das können nur Stadträte, die hier mitlesen und entsprechende Anfragen im nächsten Stadtrat stellen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie

Ansicht von 20 Beiträgen - 51 bis 70 (von insgesamt 70)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.