Startseite › Foren › Halle (Saale) › Umweltverein kritisiert Pläne für offizielles Baden im Hufeisensee
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19. August 2015 um 09:38 Uhr #168397
Über die Gründe, warum der Begriff „Mitteldeutschland“ nach der Wende wieder aufgenommen wurde, will ich nicht spekulieren.
Bewusst gebraucht wird er von mir nicht. „Ostdeutschland“ hat zwar einen gewissen negativen Touch, trotzdem gebrauche ich ihn lieber, weil er die Realität besser widerspiegelt.19. August 2015 um 11:13 Uhr #168406„Ich erhebe keine Gebietsansprüche jenseits der Oder. Dort hört Deutschland für mich auf. Grenzen innerhalb der EU spielen nur noch in den Köpfen einer aussterbenden Generation eine Rolle.“
Was hat das mit meinem Hinweis zu tun?
Halle liegt am südlichen Rand der Norddeutschen Tiefebene. Das war so und ist geblieben. Also liegt Halle in Mitteldeutschland.
Ostdeutschland gibt es nicht mehr. Ein Ergebnis des 2. Weltkrieges.
Halle liegt zwar im Osten des jetzigen Deutschland, aber nicht in Ostdeutschland! Auch wenn manche Medien das schreiben und Politiker manchmal so etwas äußern.
19. August 2015 um 11:44 Uhr #168440Halle liegt am südlichen Rand der Norddeutschen Tiefebene.
Das ist eine deutsche geographische Lokalisierung. Die Bezeichnung ist geschichtlich entstanden.Andere Länder, andere Bezeichnungen:
pl: Niż Środkowoeuropejski
de: Norddeutsches Tiefland
en: North European Plain
eu: Iparraldeko Europako ordokia
it: Bassopiano Germanico
ne: Noord-Duitse Laagvlakte
no: Det nordeuropeiske lavlandet / Det nordeuropeiske låglandet
https://de.wikipedia.org/wiki/Norddeutsches_Tiefland#/media/File:Europe_landforms_-_North_European_Plain.svgWikipedia:
Ostdeutsches Platten- und Heideland
Mecklenburg-Brandenburgisches Platten- und Hügelland (D05)
76 Südwestliches Vorland der Mecklenburgischen Seenplatte
77 Nordbrandenburgisches Platten- und Hügelland
78 Lurchland79 Ostbrandenburgische Platte (D06)
(zu 80 Odertal (D07)) Haupteinheiten 802 und 803Lausitzer Becken und Spreewald (D08)
Brandenburgisches Heide- und Seengebiet (D12) 81 Mittelbrandenburgische Platten und Niederungen
82 Ostbrandenburgisches Heide- und Seengebiet
83 Spreewald
84 Lausitzer Becken- und Heideland85 Fläming (D11)
86 Wendland und Altmark (D29)
87 Elbtalniederung (D09)
88 Elbe-Mulde-Tiefland (D10)
89 Oberlausitzer Heidelandschaft (D13)Die Unterteilung in Ost- und Westdeutschland ist eine politische Unterteilung, die benutzt wird, um sich auf die unterschiedliche Entwicklung nach dem 2.Weltkrieg zu beziehen. Entstanden aus „Westzone“ und „Ostzone“
19. August 2015 um 13:57 Uhr #168495
Anonymkönnten wir bitte wieder zum Thema zurückkommen.
Wenn es Bedarf gibt den Begriff Ostdeutschland oder den nach 1990 eingeführten Begriff Mitteldeutschland zu diskutieren, dann macht doch bitte einen eigenen Thread auf.
19. August 2015 um 14:50 Uhr #168502Zum Thema: Ich bin weniger aus Umweltschutzgründen gegen dieses Projekt, sondern weil hier öffentlicher Grund in bester Lage unter Wert an einen Privatmann verscherbelt wurde. Und als der sich das nicht leisten will, springt auch noch ein kommunales Unternehmen (Sparkasse) mit einem Kredit ein.
Das ganze ist eine Schmierenkomödie ohnegleichen.
19. August 2015 um 19:36 Uhr #168551Aber du weißt schon, was ein Kredit ist, und unter welchen bedingungen der ausgereicht wird? Ansonsten mal darüber schlau machen, wie auch über die beste Lage… von der es gewiss noch bessere gibt…
20. August 2015 um 22:01 Uhr #168740Wie soll es eigentlich mit der Vermarktung der abgedeckten Mülldeponie weitergehen? Sie ist nicht im Besitz der Stadt, weil sie sich nicht an der meistbietenden Versteigerung des LMBV beteiligt hat. Damit wäre auch eine spätere Golfplatzerweiterung infrage gestellt, denn auch Herr Labuschke hat sich nicht an der LMBV-Versteigerung beteiligt.
PS.:Für den Erwerb des Mülldeponiegeländes hat sich bisher kein Bewerber gefunden.20. August 2015 um 22:31 Uhr #168744Dann hat Labuschke doch noch gute Karten, mit 5 Euro ist er dabei…
21. August 2015 um 17:31 Uhr #168872Kenno:
Ein Investorunternehmen aus Albanien hat Interesse.
Wenn nötig kommen auch die freundlichen Herren aus Palermo in Frage.Und es ist nicht nur ein Deponiekörper. Um Kanena gabs damals mindestens 3 große Erdlöcher wo von Sondermüll bis Hausmüll alles verklappt wurde, wovon das gerade am Hufeisensee am größten war.
Der Dreck liegt jetzt dort für immer im Boden, da die Bereinigung unbezahlbar ist.
Soll heißen, der gemeine Hallenser hat den Dreck jetzt an der Backe.
21. August 2015 um 18:55 Uhr #168877@Roshi,
die Ausländer wollen sicher noch mehr Giftmüll neben den Hufi abladen und wissen sicher nicht, was sie da für eine Zeitbombe erwerben.
Die Stadt sollte alles daransetzen, die Mülldeponie selbst zu erwerben und die geforderten 400 T€ aufbringen, bevor sie von anderen Bewerbern für die Beseitigung der Gifte zur Kasse gebeten wird.22. August 2015 um 00:00 Uhr #168913Die Deponie ist doch Eigentum der LMBV, warum sollte also die Stadt da was erwerben? Die LMBV muß wohl mit dem Problem als Eigentümer klar kommen?
Deine Gedankengänge sind so nicht nachvollziehbar…22. August 2015 um 00:29 Uhr #168914Du vergißt, dass die Stadt Halle den ganzen Dreck in die Deponie eingelagert hat und dafür auch verantwortlich gemacht werden kann und muß, unabhängig von den Eigentumsverhältnissen.
Bekanntlich hatte doch die Stadt schon zu Szabados-Zeiten vor, mit der LMBV über den Erwerb zu verhandeln. Nur der Preis war noch offen.22. August 2015 um 21:39 Uhr #169040NA wär ich aber vorsichtig, ob „die Stadt“ da außer Hausmüll was anderes eingelagert hat…
Und wenn das so wärewoher kam dann der Müll, der nicht Hausmüll war, und wie kann der für deine erwähnten 400T€ saniert werden?
Und wieso konnte „die Stadt“ auf grund und Boden der LMBV was einlagern lassen; hat die LMBV was davon gewußt oder billigend in Kauf genommen???23. August 2015 um 00:41 Uhr #169059Weil es damals noch keine LMBV gab.
Das hieß damals VEB. Die Löcher, wobei das größte Loch heute als Hufeisensee bezeichnet wird, sollte verfüllt werden.Und deine 400 000 € kannste unter Ulk verbuchen. Die LMBW hat 1996-97 fast 25 Millionen Mark für die Sicherung des Deponiegelände und der weiteren Deponielöcher ausgegeben, damit kein weiterer Dreck mehr das Grundwasser belastet.
Die Stadt und die umliegende Industrie benutzten die Löcher 20 Jahre lang als Mülldeponie, wobei es mit dem größten Loch Probleme gab, weil es immer wieder Wassereinbruch gab.
Die Müllverklappung lief bis 1993-94.Die damaligen halleschen Verantwortlichen warnten immer vergebens davor dort zu baden, weil die Schadstoffbeslastung jenseits von gut und böse war.
Die Kinder die dort badeten beschmissen sich sehr oft mit stinkenden schwarzen Schlamm, den sie vom Boden im Wasser ausgruben.
Als Zugereister kann man das natürlich nicht wissen. Man weiß nur wie es heute an der Oberfläche dort aussieht.
23. August 2015 um 05:54 Uhr #169061Die damaligen halleschen Verantwortlichen warnten immer vergebens davor dort zu baden, weil die Schadstoffbeslastung jenseits von gut und böse war.
„Frühere Befürchtungen, daß Sickerwässer aus einer
unmittelbar an den Hufeisensee angrenzenden Deponie die Qualität des Wassers vom Hufeisensee erheblich beeinflussen könnten, wurden durch umfangreiche Untersuchungen bisher nicht bestätigt“
http://tinyurl.com/oyfsb8q23. August 2015 um 14:02 Uhr #169182Die Realität sah so aus:
Von 1944 bis 1984 wurden dort insgesamt rund 3,3 Millionen Kubikmeter Müll eingelagert. Dabei handelt es sich vor allem um Haus- und Sperrmüll, aber auch um Kraftwerksasche, Bauschutt und Industrieabfälle.
Eine Mülltrennung erfolgte nichtNachdem im Jahr 1992 kontaminiertes Sickerwasser aus der Deponie in den Hufeisensee gelangt war, sanierte die Stadt in einem Kraftakt für 25 Millionen Mark die Lagerstätte und versiegelte sie von oben mit einer 50 Zentimeter dicken wasserundurchlässigen Schicht.
Hier der Link, der beweist, dass die Stadt zur Erlangung der Planungshoheit am Hufeisensee die Mülldeponie Kanena kaufen wollte:
http://www.mz-web.de/halle-saalekreis/halle-stadt-halle-will-gelaende-der-deponie-kanena-kaufen,20640778,21247924.html
Leider sind die Verhandlungen mit dem LMBV nicht zustande gekommen, sodass sich die LMBV veranlaßt sah, das Gelände der Mülldeponie für ein Mindestgebot von 400 T€ zu versteigern, wofür sich aber zu den vom LMBV gestellten Bedingungen kein Käufer gefunden hat.
Ansonsten verweise ich auf den umfangreichen Thread in unserem Spektrum:24. August 2015 um 18:56 Uhr #169531Wie soll es denn nun mit dem Gelände der Mülldeponie weitergehen und welche Untersuchungen laufen zur Zeit, um den Hufeisensee zum offiziellen Badegewässer freigeben zu können.
24. August 2015 um 19:01 Uhr #169532Diese Frage solltest Du an das Bürgerbüro richten, denn hier antwortet wie bekannt kein Vertreter der Stadt.
25. August 2015 um 14:48 Uhr #169637Das werde ich nicht tun, denn ich bin als gemeiner Bürger nicht befugt, den OB zur Erfüllung eines Stadtratsbeschlusses zur Verhandlung mit dem LMBV zu kritisieren. Das können nur Stadträte, die hier mitlesen und entsprechende Anfragen im nächsten Stadtrat stellen.
25. August 2015 um 15:43 Uhr #169645Das werde ich nicht tun, denn ich bin als gemeiner Bürger nicht befugt, den OB zur Erfüllung eines Stadtratsbeschlusses zur Verhandlung mit dem LMBV zu kritisieren. Das können nur Stadträte, die hier mitlesen und entsprechende Anfragen im nächsten Stadtrat stellen.
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