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10. März 2015 um 19:53 Uhr #143734
AnonymSeit einer Woche laufen schon die Bauarbeiten für den neuen Steintor-Platz. Doch auch das Umfeld soll eine Aufwertung erfahren. Direkt neben dem Varie
[Der komplette Artikel: Neue Steintor-Passage: Hausabriss ab der Osterzeit]10. März 2015 um 23:05 Uhr #143735Und wieder so ein Klotz im Hasenstall-Look! Lässt sich denn nicht einfach mal was bauen, was irgendwie in den Kontext passt?
Die Höhenlinie so zu gestalten, dass das Varieté daneben nicht wie Puppenstube aussieht: das wäre die wirkliche Herausforderung gewesen.
Bin schwer enttäuscht!10. März 2015 um 23:07 Uhr #143736Das Nachbarhaus ist genausu groß, also nicht jammern,,, manch andere machen theoretisch immer alles besser…
10. März 2015 um 23:14 Uhr #143738Das historische Steintor-Variete durch so einen mittelmäßigen – vor allem überdimensionierten – Klotz dermassen zu entwerten, grenzt schon an Geschmacksverirrung der übelsten Sorte. Pfui! Haben wir noch einen Gestaltungsbeirat?
11. März 2015 um 00:29 Uhr #143739„Bauherr Rudenz Schramm“
ist das nicht der betreiber des steintors? warum lässt der sich denn so einen klotz hinbauen, der sein eigenes geschäft optisch so in mitleidenschaft zieht?
11. März 2015 um 00:31 Uhr #143740Warum in Gottes Namen, muß dieser Neubau, wenn es unbedingt ein Neubau sein muß und die Ruine nicht „erneuert werden kann, so ein Klotz neben den „alten“ Nebengebäuden sein, der alles dominiert.
Was im Gottes Namen machen die im Bauamt.
11. März 2015 um 00:49 Uhr #143741@Schulze
erstens ist das Nachbarhaus aber nicht genauso hässlich und zweitens zählt das nicht als Alibi. Das Steintorvarieté wirkt dadurch wie aus der Zeit gefallen. Keiner verlangt, dass Märchenstädte im Zuckerbäckerstil gebaut werden, aber etwas Rücksicht auf das architektonische Umfeld hätte man schon erwarten können.11. März 2015 um 06:59 Uhr #143754dabei gab es einen ziemlich spannenden entwurf, der jetzige von böhm ist ja stinklangweilig, den kann jedes kind sich ausdenken…
schade um die vertane chance…https://hallespektrum.de/wp-content/uploads/2012/07/steintor-21.jpg
11. März 2015 um 07:03 Uhr #143755Ja, es ist wirklich schade, dass ein anderer Entwurf wohl der Rentabilität zum Opfer fiel. Aber das ist nun gegessen. Halle ist nicht die Stadt des Wünsch-dir-was.
11. März 2015 um 07:22 Uhr #143756Der Entwurf ist MEILEN lebendiger und auch besser!!!
11. März 2015 um 09:11 Uhr #143784Ist halt Retrolook. DDR-Innenstadtplatte späte 1980er. Passt also.
11. März 2015 um 09:30 Uhr #143789nachtschwärmer, vergiss mal die anderen höheren Karrieren nicht, die der Herren Schnur und Böhme, der Frau IM Erika… etc…
(Und wie war das mit deinem Großvater… war der nicht auch? Aber das war dann schon eine Ordnung vorher… da war es wohl akzeptiert, weil national…) (Könnte ja alles sein, gell?)
11. März 2015 um 09:37 Uhr #143790Und welche Relevanz hat die frühere Tätigkeit für diesen Hausbau?
11. März 2015 um 09:42 Uhr #143792Mangelnde Abhörsicherheit? 🙂
11. März 2015 um 12:49 Uhr #143823Die renovierten Plattenbauten an der Hochstraße sehen dagegen auch nicht viel schlimmer aus. Und das muss schon was heißen. Einfallslose Billigbau-Architektur.
11. März 2015 um 12:58 Uhr #143825interessant, dass beim abriss von einem „maroden altbau“ die rede ist. so marode kann es gar nicht sein, es wurde doch bis vor einiger zeit genutzt. eine zerfallene ruine wäre mir aufgefallen. andernorts würde man das haus nicht abreißen, sondern sanieren. aber hier stört es mal wieder den betonwahn-zeitgeist.
am geplanten neubau stört vor allem die absurde höhe gegenüber dem steintor, welches nun optisch in der bedeutungslosigkeit versinken wird. nirgendwo sonst würde ein „anbau“ das hauptgebäude derart dominieren. aber was soll’s, der platz wird ja nun sowieso verhunzt. statt grünem schatten gibt es wieder einen leeren betonplatz mehr in halle.11. März 2015 um 13:23 Uhr #143833Traurig. Irgendwann siehts hier auch aus wie im Ruhrpott.
11. März 2015 um 15:52 Uhr #143853Och, sooo schlecht sieht es dort inzwischen schon nicht mehr aus…
Marod muß noch nicht Ruine sein, und sanieren muß man halt auch bezahlen können; vielleicht gab es den Kredit sonst nicht…
11. März 2015 um 18:58 Uhr #143879„Marode“ und häßlich wurde das Haus, ursprünglich mit einer repräsentativen Gründerzeitfassade versehen, durch den Entstuckungswahn der Nachkriegszeit. Es jetzt noch zu erhalten, hat wenig Sinn. Aber es durch einen so blöden 0815-Neuplattenbau zu ersetzen, paßt nicht zum kulturellen Anspruch des Bauherren. Oder vielleicht doch?
Archtektur ist immer steingegossene Visitenkarte des Bauherren.
11. März 2015 um 19:12 Uhr #143884Denken wir auch mal über die moralische Verantwortung des Architekten nach. Was mögen seine Kollegen denken, den neu zu gestaltenden Platz komplett mit dieser „Architektur“ zu verschandeln? Ich würde unter dieser Einfallslosigkeit nie meinen Namen setzen.
11. März 2015 um 19:33 Uhr #143895Dem/n Architekten würde ich fairerweise nichtmal die Hauptschuld in die Schuhe schieben. Wenn der Auftraggeber sagt: „soundsoviel Geld darf es kosten“, dann kann man nicht mit teuren Naturstein-Glas-Verbindungen kommen. Auch die laufenden Unterhaltskosten später müssen im Blick sein. Der Architekt kann dann eben auch keine beeindruckenden, aber wartungsintensiven Wasserspiele oder Lichtinstallationen planen. Ich denke mal, als Architekt würde man sich liebend gern austoben, wenn man könnte (und der vorige Entwurf zeigte ja, was gewollt war).
11. März 2015 um 19:34 Uhr #143896
Anonym@heiwu: Die Kistenoptik ist kein 80er Jahre DDR-Retro-Look, sondern bundesdeutsche Einfallslosmassenware, die man weltweit sieht. Gesichtslos, geschichtslos, leblos. Wenn Du sehen willst, wie die „Platte“ der 80er Jahre in der DDR aussah, musst Du Dir die Neubauten an der Brunoswarte vergegenwärtigen, wie sie aussahen, bis die HWG sie zu Pappkartons kastriert hat. Einfach mal an die HWG-Fassaden klopfen. Klingt hohl, ist hohl.
11. März 2015 um 19:57 Uhr #143922„Ist halt Retrolook. DDR-Innenstadtplatte späte 1980er“
http://www.mz-web.de/image/view/2014/7/6/28046314,28408996,highRes,digas-117085122_MDS-MZ-2013-05-18-7308795.71-54469423.jpg
Man hatte sich schon etwas Mühe gegeben, Platte nicht platt erscheinen zu lassen.11. März 2015 um 23:35 Uhr #143951SfK, Architekten dieses Anspruches sind entweder weltbekannt oder hungers gestorben…
26. März 2015 um 12:15 Uhr #146132SfK, Architekten dieses Anspruches sind entweder weltbekannt oder hungers gestorben…
hier muss niemand hungers sterben. aber moralische verantwortung ist ja heute allgemein kein kriterium mehr. was zählt ist allein die frage, ob man mit irgendwas durchkommt oder eben nicht. moralische maßstäbe haben in halle und in deutschland ausgedient.
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