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Heute standen Fernsehleute auf dem Neustädter Wochenmarkt und haben Passanten befragt. Ich bin dann an unserer Bücher-Telefonzelle auch befragt worden, allerdings nicht nur zu der Bücher-Telefonzelle, sondern auch zu Halle-Neustadt allgemein. Als Kröllwitzer habe ich Halle-Neustadt so gut ich konnte verteidigt, habe aber etwas herumgestottert, Taubenbrunnen mit Frauenbrunnen verwechselt. Ich bitte um Nachsicht, falls jemand die Sendung zufällig sehen sollte.
Es gibt ein Zauberwort, wenn man an fremden Orten z.B. nach dem Weg gefragt wird: „ich bin nicht von hier“.
Frauen haben ja auch von Natur aus die Sanftmut von Tauben, da kann man das schon mal verwechseln… 🙂 🙂
Als man uns zu DDR-Zeiten das Moped geklaut hatte und wir schon ein neues hatten, bekamen wir von der Polizei den Anruf, unser geklautes Moped sei gefunden worden. Auf meine Frage:“Wo denn?“ bekam ich die Antwort:“In Halle- Neustadt, der Verbrecherstadt!“ Die Polizei musste es ja wissen.
Freunde von uns wohnen in Neustadt. Nun wisst ihr es alle: Ich bin mit Verbrechern befreundet.Mit so einer Äußerung widersprichst du aber denjenigen, die Halle-Neustadt trotz aller architektonischen Mängel für ein erfolgreiches soziales Modell halten. Wohlgemerkt: wir reden von „damals“, als Ha-Neu noch jung war, und die Elite dort bevorzugt Wohnungen bekam.
Die klauen damals Mofas? Unvorstellbar.
Elfriede, nimm es nicht tragisch oder persönlich, es geht mit anderen Neubaugebieten der Stadt ähnlich, daß man darüber die Nase zu rümpfen glaubt… zum Glück wohnen überall auch in der Mehrzahl ehrliche und rechtschaffende Menschen…
@ Schulze, es war schon tragisch, user Gefährt, eine rote „S- Schwalbe“,nicht mehr zu besitzen!! Schließlich war das unsere Hochzeitskutsche, mit der sind wir aufs Standesamt gefahren, ja!! Da hingen Erinnerungen dran!!
Für dich, @ hei-wu, zur Kenntniserweiterung: Ein Mofa ist ein Mofa und ein Moped ist ein Moped.Jedenfalls war das bei uns bis zum Ende der DDR so. Auf einem motorisierten Fahrrad( = Mofa) können nie zwei Personen zusammen fahren, es wäre verkehrswidrig, auf einem Moped schon. Wir plusca. 20 kg Gepäck fuhren damit in den Urlaub in den Harz.Und eine S- Schwalbe ist so eine, wie sie Schwester Agnes ihr eigen nannte und als Gemeindeschwester ihren Dienst versah. Dieses Moped hatte eine automatische Kupplung.Der beschaffte Ersatz in der Farbe grün war ein Mistding, mit dem ich nicht klarkam, weil da keine automatische Kupplung vorhanden war.
In der kurzen Zeit des Besitzes von 2 Mopeds fuhren wir natürlich getrennt. Wettrennen haben wir selbstverständlch nicht ausgetragen, aber ich war schneller. (Pst! Braucht ja heute nicht jeder zu wissen:
In Eisleben habe ich mal der Polizei die Vorfahrt genommen!!)
Herrliche Fahrten im Harz, niemals so schön wie im Auto!!
Mir könnte man einen Mercedes schenken, ich nähme ihn gar nicht, auch keinen Maybach.
Nu wisstersch.Ich wurde vom Fernsehen auch gefragt, ob eine Bücher-Telefonzelle auch in der Altstadt zerstört werden würde. Was hättet ihr geantwortet?
Mit so einer Äußerung widersprichst du aber denjenigen, die Halle-Neustadt trotz aller architektonischen Mängel für ein erfolgreiches soziales Modell halten. Wohlgemerkt: wir reden von „damals“, als Ha-Neu noch jung war, und die Elite dort bevorzugt Wohnungen bekam.
Die klauen damals Mofas? Unvorstellbar.
Mofas gab es nur sehr wenige, die waren zu langsam!
Neustadt sah zu DDR Zeiten immer gigantisch aus, so hell und modern! Und das warme Wasser kam aus der Wand! Keine Kohlehaufen, keine Aschenkübel, öh Traum! 😉
Und wenn BUNA- und Leuna-Werker damals Elite waren… bitteschön. Auf alle Fälle brauchten die dann nach ihren bis 12-Stunden-Schichten nicht mehr Kohlen und Asche schleppen…
Ich wurde nach dem schönsten Brunnen in Halle-Neustadt gefragt, ich habe Taubenbrunnen gesagt, meinte aber den Frauenbrunnen – peinlich.
Wir haben in Kröllwitz nur den Gänsebrunnen ohne Gänse und ohne Wasser.Der Frauenbrunnen (oder volkstümlich Schinkenbrunnen) ist anders, aber auch schön.
Und in Kröllwitz am Waldkater ist doch der Trinkerbrunnen (den offiziellen Namen kenne ich nicht)?HaNeu war sozial gemischt. Alle waren integriert (Wer redet da heutzutage immer von Integration? Reden ist Gold, Handeln ist Sch…)
Es war nicht so wie heutzutage: Ghettos für Arme und Gürtelsiedlungen für Reiche.Das geschah aber nur zwangsweise, wenn es nicht nur für Auserwählte die Möglichkeit gegeben hätte, eigene Häuser zuz bauen, so wäre das auch erfolgt.
Das entsprach dem nationalsozialistischen und kommunistischen Ideal, alle sollten gleich sein, einige waren aber gleicher.
Das entsprach dem nationalsozialistischen und kommunistischen Ideal, alle sollten gleich sein, einige waren aber gleicher.
„Wohlstand für alle“ (Erhard 1957) galt ja nur so lange, so lange es das ideologische Konkurrenzmodell im Osten gab.
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