Amazon: der Streik geht weiter
8. Dezember 2016 | Wirtschaft | Ein KommentarAmazon in Leipzig wird weiter bestreikt. Schon am Mitt-woch hatten rund 400 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt.
„Die Streikenden treten für existenzsichernde Einkommen, gute und gesunde Arbeit ein. Krankenquoten von bis zu 20 % belegen, dass in diesem Unternehmen einiges schief läuft. Hier gibt es großen Handlungsbedarf“, so ver.di Fachbereichsleiter für den Handel in Sachsen, Jörg Lauenroth-Mago.
Das sin die Forderungen von Verdi:
-Anwendung des Tarifvertrages Einzel- und Versandhandel
-„1.033 € Weihnachtsgeld, 1.096 € Urlaubsgeld, 38 Std. Arbeitszeit und 6 Wochen Urlaub.
Dies sei in der Branche üblich, sagt Ver.Di.
Amazon verweigert die Aufnahme von Tarifverhandlungen, hat aber auf Grund der Streiks in den letzten drei Jahren die Gehälter und Löhne immer wieder etwas erhöht, zuletzt im September. Amazon zahlt kein Urlaubsgeld, ein mick-riges Weihnachtsgeld und gewährt seit 2016 nur noch 28 Arbeitstage Urlaub.
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Teilweise kann ich die Angestellten verstehen, zumindes, wenn es um die Einteilung in die Tarif-Branche geht.
Auch meiner Meinung nasch ist Amazon ein Einzelhandelsunternehmen, KEIN Logistikunternehmen.
Logistikuntenehmen sind für mich DHL, GLS, UPS, Hermes, etc.
Was das Weihnahcts- und Urlaubsgeld angeht, finde ich, sollten sie froh sein, wenn sie überhaupt eines bekommen, auch wenn branchenüblich. Weihnachts- und Urlaubsgeld sind laut Arbeitsgesetz sogenannte „Kannbestimmungen“. Auch beim Urlaubsanspruch gelten die üblichen Gesetzbestimmungen.