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wolli aktualisiert.
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13. Januar 2013 um 16:11 Uhr #27171
Oberbürgermeister Wiegand äußerte heute im Rahmen des Tages der offenen Tür der Stadtverwaltung die Bitte an die Bürger, Lösungen für die Stadt zu finden, die dann von dieser unterstützt werden.
Schön, sagen wir mal lieber evtl. unterstützt werden.
Wo und wie sollen diese Lösungen bzw. Vorschläge eingereicht werden? Im OB-Büro bei Sabine Ernst? Beim Bürgerbriefkasten? Bei den Dienstleistungszentren?
Ich schicke meinen Vorschlag, die kostenlose Verleihung des Lutherpreises „Das unerschrockene Wort“ anzustreben, an das OB-Büro.13. Januar 2013 um 18:04 Uhr #27202Wolli ich teile Deine Meinung. Was haben die bisherigen PreisträgerInnen eigentlich mit dem Preisgeld – immerhin 10.000 € – gemacht. Haben Sie es in Ihren persönlichen Ablasskasten getan? Dann stünden sie allerdings nicht so recht in der Luther-Linie oder haben sie es gespendet?
13. Januar 2013 um 18:12 Uhr #27204Danke MaxAnton, mein Vorschlag bezügl. des Preisgeldes ist nur ein kleines Beispiel, mir geht es hier aber um das Verfahren der von Wiegand erwünschten Bürgerbeteiligung. Bisher ist das m.E. mehr schlecht als recht geregelt, die Bürger sind auf die Gnade der Verwaltung angewiesen, ihre Vorschläge zu bearbeiten. Wir brauchen ein Verfahren der Verwaltung mit den Bürgern auf Augenhöhe.
13. Januar 2013 um 18:40 Uhr #27209Mir ist auch noch nicht klar, wie sich das Verfahren gestalten soll. Bisher hatte ich das Gefühl, auf Augenhöhe verhandeln zu können, dies jedoch einzeln vereinbart. Wenn es eine offizielle Verfahrensstruktur gäbe, wäre es für die Bürger einfacher, sich zurecht zu finden.
Viele Neuerungen brauchen noch ein bisschen Zeit, bis sie sich entwickelt haben und müssen institutionalisiert werden, um reibungslos zu funktionieren.13. Januar 2013 um 18:42 Uhr #27210@Wolli Bürgerbeteiligung bringt aber auch Nachteile, das artet dann in unendlichen Diskussionen und Debatten aus. So wird der Reform und Investitionsstau nicht behoben, weil das bremst aus.
Weil was kommt denn dabei raus wenn man die Bürger fragt, wir wollen das nicht wir wollen das so, nein nicht in grün ich hätte es lieber gelb, kann man das hochkant bauen oder doch lieber auf links drehen.
Die Bürger hatten Ihre mitsprache bei der Wahl oder bei den öffentlichen Stadtratssitzungen, viel mehr würd ich nicht machen im Sinne einer effizienten Stadtverwaltung.13. Januar 2013 um 18:47 Uhr #27211Wolli, Deinen Vorschlag kannst Du doch in den von der Verwaltung angekündigten Bürgerhaushalt einstellen, da er ja finanzielle Auswirkungen hat. Ansonsten kannst Du die Dir nahestehende Fraktion begeistern (zumindest versuchen zu begeistern). Was das Verfahren der Bürgerbeteiligung angeht, so dürfte das wohl noch sehr im Unklaren liegen. Aber vielleicht beschäftigt sich schon einer der vielen persönlichen Referenten damit. Da besteht allerdings immer die Gefahr der vielen Köche… oder es war alles nur Wahlkampfwortgeklingel?!
Meine Frage über die Preisgeldverwendung kannst Du mir wohl auch nicht beantworten?13. Januar 2013 um 18:57 Uhr #27213Bürgerbeteiligung ist sicher eine Gratwanderung. So wie es bisher lief, nämlich ohne Bürgerbeteiligung, sind die Bürger unzufrieden, identifizieren sich nicht mit ihrer Stadt, fühlen sich nicht verantwortlich, weil die da oben sowieso entscheiden, was sie wollen, egal, was man sagt.
Ein Versuch es anders zu machen und dann zu sehen, wie praktikabel es ist, sollte drin sein. Es ist alles eine Frage der Gesprächsführung, wie effizient mit Bürgerideen umgegangen wird. Stundenlanges Gelaber bringt niemandem Gewinn.13. Januar 2013 um 20:07 Uhr #27220Das Problem bei Bürgerbeteiligung ist die Zeitverzögerung, da wird etwas als grober Plan vorgestellt, dann wird in Versammlungen oder schriftlich darüber dikutiert.
Dann werden die Ergebnisse der Diskussion in die dann überarbeiteten Pläne eingearbeitet und die nächste Runde der Diskussion kommt, weil wieder wem was nicht gefällt.
Und am Ende dauern Projekte ein vielfaches länger als eigentlich nötig, wenn ich mal davon ausgehe das das was die Projektverantwortlichen etwas von Ihrer Arbeit verstehen und zum Wohle der Stadt und Ihrer Bewohner arbeiten.
Das man es nie jedem Recht machen kann sollte jedem klar sein, dafür sind die Menschen und Ihre Interessen einfach zu vielschichtig, da sollten die Menschen der Stadt einfach mehr Vertrauen in Ihre Stadtverwaltung und die Menschen die dort arbeiten haben.13. Januar 2013 um 20:49 Uhr #27260Mir geht es eigentlich um Vorschläge, auf die weder die Verwaltung noch eine Stadratsfraktion oder ein Stadtrat gekommen sind (z.B. Einsparung Preisgeld für den Preis der Lutherstädte).
Früher habe ich gesagt, wendet euch an eine Fraktion, die euch wohlgesonnen ist. Wer nun aber eine solche nicht hat, der ist besser dran, wenn es eine Stelle in der Stadtverwaltung gibt, die zur Antwort vepflichtet ist.
Außerdem wird in den Fraktionen meist alles nach politischer Zweckmäßigkeit bewertet und nach eigenen Interessen gehandelt, zu einer Antwort sind Fraktionen auch nicht verpflichtet.13. Januar 2013 um 21:19 Uhr #27265„Das unerschrockene Wort” für die ehemaligen Präsidentenpussi?
Kann man sich wirklich sparen!13. Januar 2013 um 22:53 Uhr #27272Darum geht es hier nicht,redhall, es geht darum in welcher Weise Bürger ihre Vorschlaäge wirksam in den Entscheidungsprozess bei Verwaltung und Stadtrat einbringen können.
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