Ich war mit ca. 1000 anderen Besuchern zur Theater-Theken-Nacht im nt.
nt-Chef Brenner brillierte mit einer eigenen teilweisen Umdichtung der Ballade von den Seeräubern, die er mit seiner Baßstimme vortrug.
Die Ballade fängt ja im Original so an:
Von Branntwein toll und Finsternissen
Von unerhörten Güssen naß
Vom Frost eisweißer Nacht zerrissen
Im Mastkorb, von Gesichtern blaß
Von Sonne nacktgebrannt und krank
Die hatten sie im Winter lieb
Aus Hunger, Fieber und Gestank
Sang alles was noch übrig blieb:
Oh Himmel, strahlender Azur
Enormer Wind, die Segel bläh
Laßt Wind und Himmel fahren nur
Laßt uns um Sankt Marie die See
usw.
Brenner dichtete dann :
Die Landesfürsten, um der Rente
wollen versenken uns im Kliff
Wir fräßen Gelder ohne Ende –
Nichts zu verschenken an das Schiff.
Doch wolln sie nur mit saubren Händen,
und einem wehmutsvollen Wort
Die Streiterei um Kunst beenden,
mit einem Sparmaßnahmen-Mord!
Sie wollen uns vom Volke trennen
Und sie erklären uns für dumm
Es wird sich klar zu uns bekennen
Ein engagiertes Publikum.
Es läßt sich Dummheit nicht gefallen
Und wird kämpfen um sein Recht
Es wird Euch stürzen, Ihr Vasallen
Im Bildungs- und Kulturgefecht!
Der Mann kämpft um unser Theater!!