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- Dieses Thema hat 14 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 2 Monaten von MaxAnton.
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8. Januar 2016 um 20:02 Uhr #197497
Heute ist ein großes Interview mit unserer neuen Sozialdezernentin, Frau Katharina Brederlow, in der MZ.
Die Redaktion von hallespektrum wünscht ihr im neuen Amt alles Gute und hofft, dass sie uns auch mal Fragen antwortet, ohne vorher Herrn Drago Bock um Erlaubnis zu bitten.
Die Antworten im MZ-Interview finde ich erfreulich realistisch, sie macht keine unerfüllbaren Versprechungen.8. Januar 2016 um 22:56 Uhr #197541Ist der Herr Bock ihr direkter Dienstvorgesetzter?
8. Januar 2016 um 23:42 Uhr #197551Nein, er möchte aber, dass alle Informationen an die Presse über seinen Tisch gehen.
Aber die Beigeordneten können eigenständig agieren, und Frau Brederlow will sich ja lt. Interview „nicht die Butter vom Brot nehmen lassen“.9. Januar 2016 um 00:48 Uhr #197554Sie hat wohl keinen Bock ?
9. Januar 2016 um 08:16 Uhr #197559
Anonymer möchte aber, dass alle Informationen an die Presse über seinen Tisch gehen
Aber weniger im Sinne einer Erlaubnis.
Sie hat wohl keinen Bock ?
Doch, hat sie. Es ist sogar ein Dr. Bock. 🙂
9. Januar 2016 um 09:47 Uhr #197561Gott is die dinne geworden.
9. Januar 2016 um 13:34 Uhr #197629Ich hoffe, ihr heute abend in natura im Ratshorf zu begegnen.
9. Januar 2016 um 20:21 Uhr #197687Die Zeiten, in den jeder irgendeinen Pressesprecher hat, sind vorbei.
Es entsteht so etwas wie ein Kollektiv, oder Neusprech https://de.wikipedia.org/wiki/Corporate_Identity.Schon erstaunlich, was jetzt alles so möglich ist!
Ich hoffe, dass das vererblich ist. 🙂10. Januar 2016 um 11:52 Uhr #197823
AnonymIch möchte auf ein soziales Dilemma für die neue Sozialdezerenentin aufmerksam machen:
Durch die staatliche geförderte Vernichtung von billigen Wohnraum, wird dieser zunehmend knapp. Mit dem Ergebnis, dass die Mieten steigen.
Leider werden weder die HartzIV-Mietzuschüsse (kommunal) noch die Wohngeldsätze (Bund?) angepasst. Mit dem Ergebnis, dass der bezahlbare Wohnraum gerade für die sozial Schwachen im Innen- und Altstadtbereich immer geringer wird und sozial Schwache entsprechend aus diesem Bereich verdrängt werden.
Obwohl sicher gut gemeint, wird der geplante Mietnotfond der HWG genau diese Verdrängung der sozial schwachen an die Peripherie weiter befördern.Schaut man sich das Interview aber genauer an, so werden vor allem Investitionen in Schulen/Kindergärten im Innenstadtbereich getätigt. (rühmliche Ausnahme: die neue IGS in der Rigaer Straße). Das heißt diese Investitionen kommen vor allen den sozial Bessergestellten zugute, welche sich eine Wohnung in der Innenstadt leisten können. Die Absicherung der sozialen und pädagogischen Infrastruktur in den Randgebieten und sozialen Brennpunkten wird dagegen nicht thematisiert.
Und so wird die soziale Schieflage und soziale Ghettoisierung in der Stadt perspektivisch auch kommunal gefördert. Ich hoffe, die neue Sozialdezernentin findet genug Mittel diese Entwicklung auszubremsen. Gelesen habe ich davon in der MZ aber leider nichts.
10. Januar 2016 um 12:02 Uhr #197824
AnonymLeider werden weder die HartzIV-Mietzuschüsse (kommunal) noch die Wohngeldsätze (Bund?) angepasst.
http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2016/01/2016-01-06-wohngeld.html
10. Januar 2016 um 12:17 Uhr #197826
Anonym@Sagisdorfer8
danke, das war mir bislang entgangen. endlich mal eine gute Nachricht, auch wenn seit 2009 schon viel wasser die Saale runtergeflossen ist. Nur leider nicht für die AlGII-Bezieher.10. Januar 2016 um 12:49 Uhr #197830Es mag zwar so sein, dass der Stadtrat dem Oberbürgermeister zu seiner Unterstützung Beigeordnete zur Seite stellt. Aber ab dem Zeitpunkt, an die gewählten Beigeordneten ihre Ernennungsurkunde annehmen sind sie Wahlbeamte der Stadt. Die Betonung liegt eindeutig auf „Beamte“. Somit sind sie laut Kommunalverfassungsrecht dem OB – und nur dem OB – untergeordnet. Er ist in allen Fragen ihre Dienstvorgesetzter. In allen Fragen. Und wenn er anweist, dass Presseerklärungen aller Beigeordneten über das Büro des Pressesprechers zu gehen haben, dann ist dass eben so. Wenn die neue Sozialbeigeordnete eine Presseerklärung abgibt, dann gibt sie diese nicht in ihrem eigenen Namen ab, oder auch nicht im Namen des Stadtrates und auch nicht im Namen ihrer Partei ab. Sondern im Namen der Stadt Halle (Saale). Und der politische und juristische Verantwortlicher der Stadt Halle (Saale) ist eben der Oberbürgermeister. Und er kann und darf entscheiden, was die Stadt an öffentlichen Erklärungen raushaut. Bzw. er kann dies auf den Pressesprecher delegieren.
10. Januar 2016 um 14:21 Uhr #197839Dann braucht ja eigentlich keiner mehr Erklärungen abzugeben, wenn der OB das alles allein machen will. Willkommen in der Meinungsdiktatur…
Und nein, ein Dezernent gibt die Erklärung immer nur in eigenem Namen ab, er ist ja der Verfasser. Für die Stadt Halle etwas abzugeben, ist er wohl nicht prädestiniert, nur eben für die Stadtverwaltung(!). Ich als Bürger dieser Stadt pflege meine Erklärungen selbst abzugeben, andere Bürger sehen das gewiss auch so. Und dazu brauche ich weder OB, noch Pressedings, noch Dezernenten. Sie sind von mir nicht ermächtigt, irgendwelche erklärungen in meinem Namen und dem anderer Bürger abzugeben. Das wollen wir doch mal hier klarstellen.
„WIR sind Halle!“ (Alle anderen nur Angestellte der Verwaltung oder des Rates)10. Januar 2016 um 14:35 Uhr #197843
AnonymNur leider nicht für die AlGII-Bezieher.
Doch, für die auch. Sowohl der Regelsatz wird regelmäßig erhöht, als auch die Kosten der Unterkunft. Vor 9 Tagen erst wieder.
10. Januar 2016 um 16:50 Uhr #197853Die liebe Frau Brederlow weiß doch schon längst, dass ihr überhaupt keine Butter zugestanden wird, also kann ihr auch niemand die nicht vorhandene Butter vom Brot nehmen. Insoweit ist ihre Aussage superkorrekt und vor allem wahr.
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