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Die FDP-Fraktion hat für die morgige Stadtratssitzung am 18.7. folgenden Antrag eingebracht:
„Der Stadtrat beschließt, als Kandidatin der Stadt Halle (Saale) für die Verleihung des Preises
„Das unerschrockene Wort“ im Jahr 2013 Frau Sabine Leutheusser-Schnarrenberger zu
benennen.
gez. Gerry Kley
Fraktionsvorsitzender“Ich appelliere an die Fraktionen, diesen Antrag in einen Ausschuss zu verweisen, damit die Hallenser auch noch die Möglichkeit erhalten, Vorschläge zu machen, das war bisher guter Brauch.
Die FDP hat ihn von sich aus zurückgezogen. Im September will die Stadtverwaltung sich zusammensetzen und einen Vorschlag unterbreiten.
Ich würde den Preis an die Redaktion von „Titanic“ geben. Sich mit dem Papst anlegen, ist doch ganz im lutherschen Geiste.
Ich habe mal das Bürgerbüro gefragt, ob man noch Vorschläge machen kann oder ob die Frist bereits abgelaufen ist. Hier der Zwischenbescheid:
„Vielen Dank für Ihre Meldung, die in unserem Bürgerbüro eingegangen ist.
Wir bemühen uns, Ihr Anliegen schnellstmöglich zu bearbeiten und informieren Sie umgehend.
Bei Rückfragen bitte die untere Zeile mit der Angabe der entsprechenden Bearbeitungsnummer nicht aus der E-Mail löschen.
Freundliche Grüße
Büro der Oberbürgermeisterin
Team Bürgerbüro“Antwort des Bürgerbüros:
„nach Rücksprache mit unserem Kulturbüro kann ich Ihnen mitteilen, dass noch bis zum 24. Juli 2012 Anregungen für einen würdigen Preisträger eingereicht werden können. Bitte senden Sie Ihren Vorschlag möglichst mit einer Begründung sowie biografischen Daten an das Kulturbüro, Marktplatz 1, 06108 Halle“War das denn mal irgendwo zu lesen? So schnell fällt mir außer Sarrazin niemand ein, und bei Sarrazin knicken doch alle ein.
Der von den Lutherstädten initiierte Preis für „Das unerschrockene Wort“ ist mit 10 000 Euro dotiert wird 2013 zum neunten Mal verliehen. Er geht an die Regensburger Gastwirte-Initiative „Keine Bedienung für Nazis“, so die Entscheidung der Jury. Die Preisverleihung findet am 13. April 2013 in Eisleben statt.
Ich hatte OB Wiegand vorgeschlagen, diesen Preis künftig als reinen Ehrenpreis ohne finanzielle Dotierung zu verleihen und eine entspr. Initiative bei den anderen Lutherstädten zu ergreifen.
Diesem Vorschlag ist er u.a. deshalb nicht gefolgt, weil allein für die Jurysitzung und die Preisverleihung Kosten von ca. 25 000 Euro anfallen, der Preis also den wesentlich geringeren Teil der Kosten ausmacht.
Die Kosten werden von den Lutherstädten durch eine Umlage von 1,6 Cent pro Einwohner erbracht, für Halle also ca. 3500 Euro.
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