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Ein Insider sagte mir, dass nach Einführung des Mindestlohnes die z.Zt 300 Taxen in Halle wohl auf ca. 150 Taxen reduziert werden und die Taxiunternehmen viele Fahrer entlassen werden, da sie den Mindestlohn nicht zahlen können.
Ein Insider sagte mir, dass nach Einführung des Mindestlohnes die z.Zt 300 Taxen in Halle wohl auf ca. 150 Taxen reduziert werden und die Taxiunternehmen viele Fahrer entlassen werden, da sie den Mindestlohn nicht zahlen können.
Davon abgesehen, dass man auch MIT Mindestlohn noch aufstocken muss, scheint es in Halle eh zuviele Taxis zu geben, nach den Mengen, die ständig überall rumstehen. Taxifahrer müssten eigentlich Taxisitzer heißen…
Ggf. werden halt die Taxibesitzer mal wieder selbst die 8-12 Stunden abreißen müssen…
Und andererseits wird dann auch wieder gefahren, nicht nur rumgestanden. Im absoluten Ernstfall gibt es ja noch Uber und andere Privatbeförderer.
Ich denke auch, dass es eine vernünftige Marktbereinigung ist. Ich sehe auch immer zu viele Taxen rumstehen. Und denen haben wir über die Aufstockung aus Steuermitteln den „Mindestlohn“ gezahlt.
Ich hoffe an Tagen wie Weihnachten, Silvester, Latrinenfest oder im Winter, wenn wieder tagelang ausser Taxen nichts fährt, steht ihr euch die Beine in den Bauch, friert euch den Arsch ab oder ihr werdet Opfer solcher Parasiten…
Sorry, aber warum kann man seine angestellten Mitarbeiter nicht anständig bezahlen? Offenbar sind die Chefs da schmerz- und wahrnehmungsbefreit und schauen nur auf den eigenen Vorteil. Wenn mal Not am mann ist, muß man halt einstellen, ggf. als Minijobber bis 52 Stunden pro Monat.
Mathematik Unterstufe! Wenn der Fahrer in der Schicht lediglich 50 T€uro einfährt, kann der Chef davon keine 80 T€uro Lohn zahlen. Das ist das Ergebnis permanenter Inflation, permanenter Verteuerung überall und der beschissenen „Geiz-ist-geil“ Mentalität…
Ja, das ist dann wohl überzogene Geschäftsidee… Wenn es nix einbringt braucht man ja den Arbeitsplatz auch nicht zu alimentieren. Die 50 öre kann dann der Chef auch selbst einfahren, ohnehin wird er sich ja von den sonst 50 tacken noch was selbst zustecken…
@Schulze
Mit Verlaub, ich schätze deine Meinungen ansonst, aber hier faselst du Unsinn!Wenn die wirklich so viele Taxifahrer entlassen wollen, wer fährt dann die Taxen, wenn sie bestellt werden?
Kommt mir alles als lehre Drohung vor. Taxis wirds immer geben, wenn sie gerufen werden, und jetzt halt mit anständig bezahlten Fahrern. Auch das Friseurhandwerk wird nicht aussterben, allerdings kostet der Friseurbesuch dann mehr. Wenn ich als Stundenlohnempfänger in Höhe von xx nicht einem Dienstleister, der mir seine Zeit opfert, nicht einen adäquaten Lohn zu zahlen bereit bin, muß ich eben diese „Dienstleistung an mir selber verrichten“, wie es einst bei Robert Lemke so schön hieß.In einem Land billiger Taxipreise oder Friseurrechnungen zahlst du eben als Steuerzahler in Form von Sozialleistungen noch zweimal fürs billige Haareschneiden drauf. Den ausbeutenden Unternehmer freuts auf jeden Fall.
Ich bin gern bereit, mich deinen Berichtigungen zuzuwenden…
Die Taxiunternehmer sind wie alle Kleinunternehmer als Selbstausbeuter unterwegs oder denkst du, die sitzen zu Hause und drehen Däumchen? Mit jeder Fahrt, die sie selbst machen, fallen keine Lohnkosten an. Und Uber ist erstmal gestoppt. Mit den von dir erwähnten „Privatbeförderern“ hast du da Informationen? Dann melde das mal ganz schnell dem Ordnungsamt und behalte solch Straftaten nicht für dich.
Davon abgesehen, dass man auch MIT Mindestlohn noch aufstocken muss,
Diesen Mist will ich hier nicht mehr lesen. Das stimmt so generell nicht.
Wenn ich als Stundenlohnempfänger in Höhe von xx nicht einem Dienstleister, der mir seine Zeit opfert, nicht einen adäquaten Lohn zu zahlen bereit bin,…
Einem Niedriglöhner/ Aufstocker ist es nicht vergönnt, adäquate Löhne oder Preise jenseits der Discounter zu zahlen. Insofern hat das weniger mit Bereitschaft zu tun als mit den materiellen Möglichkeiten.
In einem Land billiger Taxipreise oder Friseurrechnungen zahlst du eben als Steuerzahler in Form von Sozialleistungen noch zweimal fürs billige Haareschneiden drauf. Den ausbeutenden Unternehmer freuts auf jeden Fall.
In einem Land des fortschreitenden Niedriglohns erzeugt ein finanzieller Engpass den nächsten. Wenn immer weniger Menschen ausreichend Geld zur Verfügung haben, um sich Dienstleistungen oder Waren jenseits der Discountergrenze leisten zu können, werden eben insgesamt immer seltener Taxis gerufen oder der Friseursalon besucht und für teurere halbwegs fair hergestellte Kleidung oder Lebensmittel gibt es immer weniger Kundschaft, so dass solche eigentlich vernünftige Ansätze wieder ausgebremst werden.
Der Niedriglöhner, der kaum Geld ausgeben kann, trägt weder zur Belebung des Binnenmarktes bei noch zu fairen Arbeitsbedingungen in anderen Erdteilen.Vielleicht haben ja dann die Taxiunternehmen, die auch vielfach nicht nur über ein Fahrzeug verfügen, die Möglichkeit des Klonens für sich entdeckt, daß der Chef dann in zwei Fahrzeugen fahren kann. Ansonsten eben nur mit einem, den Mitbewerber wird es freuen, wenn der dann den „Ausfall“ des anderen übernehmen kann.
Und nein, es wird kein signifikantes Taxisterben geben, solange der bedarf dafür vorhanden ist. Allerdings werden dann vielleicht nicht mehr 33 Taxen am Bahnhof herumstehen, sondern vielleicht nur noch 22 …. War doch die Devise der Neoliberalen „Der Markt wird es richten“ ,…Ein Vollzeit-Arbeitsplatz, der einem arbeitenden Menschen nicht das zum Leben notwendige Gehalt einbringt, ohne dass der danach zum Amt rennen muss, ist nicht erhaltenswert.
Denn jeder alimentiert diese Aufstocker mit…über seine Sozialbeiträge, seine Steuern. Und das ist wirkliches Sozialschmarotzen.
Damit es auf dem Taximarkt keinen ruinösen Wettbewerb gibt, der am Ende noch Fahrgäste gefährdet, werden ja begrenzt Konzessionen vergeben. Vielleicht sind es ja in Halle zu viele, ich kenne die Zahlen nicht.
Ich hoffe an Tagen wie Weihnachten, Silvester, Latrinenfest oder im Winter, wenn wieder tagelang ausser Taxen nichts fährt, steht ihr euch die Beine in den Bauch, friert euch den Arsch ab oder ihr werdet Opfer solcher Parasiten…
Ohh welch großes böses Schaudermärchen … In vielen Branchen ist man gezwungen, saisonale Unterschiede auszugleichen. Warum soll das beim Taxiunternehmen anders sein?
@ Ich habe auch noch gelernt, selbst zu fahren oder zu laufen… Bangemachen gilt nicht. Und ich fahre auch noch für die, ide ich kenne oder die mich kennen…
BTW, die Erteilung von Taxikonzessionen in Halle stand schon mal in ihrer Blütezeit im Zentrum von Diskussionen… kann mich dunkel daran erinnern, daß da manches von manchen angezweifelt wurde…
Damit es auf dem Taximarkt keinen ruinösen Wettbewerb gibt, der am Ende noch Fahrgäste gefährdet, werden ja begrenzt Konzessionen vergeben. Vielleicht sind es ja in Halle zu viele, ich kenne die Zahlen nicht.
Wodurch sollten Fahrgäste gefährdet werden, solange man bestimmte Anforderungen einhalten muss, bevor man überhaupt ein Taxiunternehmen aufmachen darf?
Ihr vergesst eines, dass die Preise für Taxibeförderung innerhalb der Stadt Halle gesetzlich reglementiert sind.
http://www.taxi-rechner.de/taxitarif-halle_(saale)/de/63Die Frisöre hingegen können ihre Preise selbst festlegen.
Wodurch sollten Fahrgäste gefährdet werden, solange man bestimmte Anforderungen einhalten muss, bevor man überhaupt ein Taxiunternehmen aufmachen darf?
Ich glaube, das zielte eher auf den vorher schon erwähnten und glücklicherweise gerichtlich unterbundenen Trend zu unreglementierten Privatdienstleistern („Uber“), die zwar rein theoretisch auch Nachweise über Fahrtauglichkeit bringen müssen, um für die Firma arbeiten zu dürfen, aber aufgrund der Tatsache, dass die Fahrer in der Realität (schein-)selbstständig sind, ein vernichtender Preiskampf entstehen kann, bei dem Fahrer dazu neigen könnten, ihre körperlichen Fähigkeiten überzubeanspruchen, um möglichst viel Geld zu verdienen. Und man kann im Schadensfall nur den Fahrer verantwortlich machen, der keine entsprechende Versicherung hat.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Taxis teurer werden müssen, wenn sie immer fahren. Es war vor etlichen Jahren, da gab es einen öffentlich gemachten Fall in Halle, wo ein Taxifahrer sich weigerte, eine Kurzstrecke zu fahren, weil er dabei wenig verdient und sich dann wieder an die Taxiwarteschlange hinten anstellen muss.
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