Hundehalter in KZ-Häftlingskleidung

Ich bin sprachlos.
Aber was hast du bei der MZ geschrieben, das zu einer Löschung führte?

@wolli: Dein Eintrag ist zu lesen.
Es handelt sich um Faschingskostüm.

wolli schrieb:

Am heutigen Holocaust-Gedenktag geht einer bei der Demo der Hundehalter in KZ-Häftlingskleidung:

Sagt denn da keiner was!!!

Oder einfach in Häftlingskleidung. Ich bin ja gewohnt das man hier Symbolik sieht die nicht existiert aber dir hätte ich es nicht zugetraut.

Anonym schrieb:

Trotzdem bleibt das grenzwertig, wenn überhaupt.

Wir sollten Kostüme verbieten, mindestens.

wolli schrieb:

Es ist doch ein Widerspruch, wenn wegen mancher Äußerungen die Nazikeule geschwungen wird und hier wird das Tragen von KZ-Häftlingskleidung am Holocaust-Gedenktag bei einer Demo von Hundehaltern verniedlicht.

Diese Kleidung steht nach wie vor für Häftlingskleidung. Solche Assoziationen erwarte ich von irgendwelchen Schneeflocken. Mit irgendeinem konkreten Zusammenhang könnte man ja wenigstens versuchen diese Assoziation zu konstruieren. So spielt der Herr auf die von ihm wahrgenommene Kriminalisierung der Hundebesitzer an, welche einen Hund dieser „Kampfhundliste“ besitzen.

Anonym schrieb:

Sprichst du von dir und den „Morddrohungen“, die du in diversen Tags erblickst?

Klar geschriebenes Wort ist für dich also nicht existent. Erklärt so einiges. Aber laut die Linke sind Graffiti ja sogar Anschläge. Wie ein intellektueller Bruder von dir zu sagen pflegte „muss man wissen“.

Zumindest in einer Gemeinde im Saalekreis fand heute ein größerer Karnevalsumzug statt.
Vielleicht hängt das damit zusammen.

Anonym schrieb:

Es ist geschmacklos, indiskutabel und inhaltlich völlig unpassend.

ich gebe da @wolli völlig recht.

Ich auch. Und die Diskussion, welche Art von Häftlingskleidung gemeint war, ist verlogen. Der Idiot wollte eine Parallele zwischen dem Verbot von Hunderassen und rassistischer Verfolgung im 3. Reich ziehen, das findet er offenbar witzig. Es ist aber nur geschmacklos und pervers.

Noch peinlicher sind in diesem Thread nur noch die Versuche, über die historisch richtige Form der Streifen zu debattieren.

„Bis heute symbolisiert die gestreifte Häftlingsuniform Verfolgung und Leid und wird von ehemaligen KZ-Häftlingen bei Gedenkveranstaltungen teilweise mit Orden getragen.“ (Sagt Wikipedia zumindest)

Du kannst jetzt behaupten, was du willst. Im AfD-Klima ist das Gedenken an den Holocaust offenbar auf den Hund gekommen.

Wolli hat sofort entsetzt reagiert, zu recht. Und du verteidigst mit einer stümperhaft sophistisch (großes Wort für so einen Eiertanz) anmutenden Argumentation eine Aktion, die schlichtweg menschenverachtend und peinlich ist.

Fein. Ich wiederhole es noch einmal.
Es gab gestreifte Gefängniskleidung schon weit vor 1933. Nicht alles was vom Nationalsozialismus genutzt wurde, ist damit automatisch tabu oder menschenverachtend.
Autobahnen gab es auch schon vorher, sie wurden zur Kriegsführung genutzt, und dennoch sind sie heute anscheinend nicht böse, das trifft noch mehr auf die Bahn zu.
Wenn ihr jetzt kommt, wie schlimm ich bin, das miteinander zu vergleichen, dann sind wir bald bei der berühmten Debatte über die Schuld des deutschen Steins.

https://www.karneval-megastore.de/p-172752-gefaengnis-straefling-damenkostuem-schwarz-weiss.html

Wolli ich glaube, du verrennst dich etwas. Ist imho ein unglücklicher Zufall an diesem Tag.
Etwas anderes wäre es zB, wenn er vor Buchenwald mit afd-Fahne und entsprechenden Losungen gestanden hätte.

• Diese Antwort wurde geändert vor 6 Jahren, 5 Monaten von rellah.

Wolli, du hast völlig recht: Eine Demo gegen (Hunde)Rassengesetze am 27. Januar und dann noch die Maskerade dazu – das ist kein dummer Zufall, sondern eine gezielte Provokation.