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- Dieses Thema hat 52 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 8 Jahren, 6 Monaten von redhall.
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14. Oktober 2015 um 20:36 Uhr #181248
Wird ja interessant werden.
14. Oktober 2015 um 20:40 Uhr #181249Trümper ist jetzt 60 und im März 2015 überzeugend im ersten Wahlgang für weitere 7 Jahre zum OB gewählt worden. Der braucht keine Partei zum Regieren und in 7 Jahren kann mit 67 in den Ruhestand gehen, warum soll er sich mit Budde und anderen dauernd rumärgern.Für sich hat er sicher richtig entschieden. Wer weiß, was ihm an ideologischen Vorwürfen von Nichtpraktikern gemacht wurde. Leider hat er damit jegliche Chance preis gegeben, auf die SPD Einfluss auszuüben. Das hat wiederum mit uns allen zu tun.
14. Oktober 2015 um 20:43 Uhr #181251Mit uns allen? Das war seine Entscheidung, und auch die Konsequenz seines Versagens in der Flüchtlingspolitik.
14. Oktober 2015 um 20:48 Uhr #181254
AnonymKommunalpolitiker, in jedem Fall aber Hauptverwaltungsbeamte, agieren und regieren ohne die Zwänge der Parteimitgliedschaft doch oft wesentlich freier, effizienter und vor allem schneller. Schön, dass sich der Magdeburgs OB ein Beispiel an seinem halleschen Kollegen nimmt.
14. Oktober 2015 um 20:56 Uhr #181259Wenn ein wichtiger SPD-Mann wie Trümper die Partei verläßt, wird die Position von Budde in der Flüchtlingsfrage gestärkt, da er ihr nicht mehr Kontra geben kann. Das mag Dich zwar freuen, weil auch deine Position damit einen Gegner verliert, aber das kann natürlich auch Auswirkungen auf de Gesamt-SPD haben und damit auch auf alle Bürger, denn die Politik wird zwischen den Wahlen von Parteien gemacht.
14. Oktober 2015 um 20:57 Uhr #181260Kommunalpolitiker müssen Realpolitik machen und wenn ihnen die realitätsentrückte Parteispitze (hatten wir vor 25 Jahren schon mal) ideologische Knüppel zwischen die Beine wirft, gibt es eben Dissonanzen.
Es wird noch mehr Dissonanzen geben.14. Oktober 2015 um 21:06 Uhr #181264
Anonymdie Politik wird zwischen den Wahlen von Parteien gemacht.
Wie du in deiner Heimatstadt beobachten kannst, geht Politik – ganz pragmatisch – auch ohne Parteibuch.
14. Oktober 2015 um 21:08 Uhr #181265Das ist der alte Konflikt in der SPD zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethikern, ob das Budde und Trümper klar ist, ist dabei uninteressant.
Die Gesinnungsethiker beharren auf ihren moralisch reinen Standpunkten. Sie sind gegen Gewalt, für eine saubere Umwelt, für Frieden und gegen die Begrenzung der Flüchtlingszahlen.
Verantwortungsethiker versuchen hingegen, Lösungen für die Fragen der Zeit suchen. Dabei werden sie auch unpopuläre Entscheidungen treffen müssen.14. Oktober 2015 um 21:12 Uhr #181267OB Wiegand macht doch keine Politik, der muss ausführen was die Politik in Berlin und Maagdeburg beschließt. Sein politischer Handlungsspielraum ist sehr begrenzt.
14. Oktober 2015 um 21:16 Uhr #181270Das war bei Trümper genau so, und er hat in der Aufgabe ganz ideologiefrei versagt. 9.3% Leerstand in den genossenschaftlichen Wohnungen, 14% in den kommunalen Wohngebäuden in MD. Kaum etwas dieser Kapazitäten wurde genutzt.
14. Oktober 2015 um 21:21 Uhr #181272Das war bei Trümper genau so, und er hat in der Aufgabe ganz ideologiefrei versagt.
Du irrst, die Versager sitzen zwei Etagen höher.
14. Oktober 2015 um 21:27 Uhr #181273
AnonymWolli, kümmere dich bitte lieber um dein eigenes Verhalten und dessen Auswirkungen auf die CDU und nicht um die Auswirkungen des Austritts von Herrn Trümper auf das nächste Wahlergebnis der SPD.
Du bist auf dem besten Weg, der CDU Stimmen für die Petry-AfD, wenn nicht für noch extremere Gruppierungen, abzuziehen.
14. Oktober 2015 um 21:43 Uhr #181280
AnonymOB Wiegand macht doch keine Politik, der muss ausführen was die Politik in Berlin und Maagdeburg beschließt.
Oh! Die ganze Kommunalpolitik ein einziges Lügengebäude? Hasst du als Stadtrat nur an den OB durchgereicht, was Magdeburg (Landes-CDU) und Berlin (Bundes-CDU) beschlossen haben?
14. Oktober 2015 um 21:45 Uhr #181281„Trümper erklärte, SPD-Spitzenkandidatin Katrin Budde habe ihm am Dienstagabend in einer Runde mit SPD-Kommunalpolitikern gesagt, dass er mit seinen Äußerungen zur Asyl- und Flüchtlingspolitik der SPD und auch ihr als SPD-Spitzenkandidatin schade.
„Um Schaden von der SPD abzuhalten, trete ich aus“, sagte Trümper. „Ich bin nicht bereit, mir den Mund verbieten zu lassen.“ Und: „Ich kann nicht bis zur Landtagswahl im März 2016 schweigen und falsche Sachverhalte akzeptieren.“ Trümper hatte Aussagen von Budde zur Flüchtlingspolitik öffentlich als realitätsfern kritisiert.“ (Volksstimme)
14. Oktober 2015 um 21:51 Uhr #181283
AnonymBei Wiegand klingt das anders: „Ich bin ausgetreten, weil das Verhalten der damaligen Führungsspitze der halleschen SPD nicht akzeptabel war.“ (Volksstimme)
14. Oktober 2015 um 21:53 Uhr #181284Trümper hat eben im MDR gut gesprochen. Ganz anders als die Wir-schaffen-das-Sprücheklopfer, die immer verstummen, wenn es konkret wird.
14. Oktober 2015 um 22:04 Uhr #181287Wieso sollte denn die Kommunalpolitik ein Lügengebäude sein, sie ist zwar Politik, aber unter Poltik wie wir sie z.B. in der Flüchtlingsfrage diskutieren verstehen wir doch in aller Regel Dinge, die von größerer Bedeutung sind.
Was im Stadtrat diskutiert und entschieden wird oder was der OB entscheiden kann ist zwar in Halle interessant, aber mehr auch nicht. Wen interessiert in
Mmagdeburg, Leipzig oder Berlin, ob die Merseburger Str. zwei- oder vierspurig unter der Brücke am Rosengarten geführt wird, oder das 188 abgerissen wird oder nicht, oder ob am Hufeisensee ein Golfplatz gebaut wird oder nicht etc.etc.
Das sind doch alles kleine politische Brötchen.14. Oktober 2015 um 22:08 Uhr #181288Wiegand „Ich bin ausgetreten, weil das Verhalten der damaligen Führungsspitze der halleschen SPD nicht akzeptabel war.“
Dazu kann ich nur sagen, Wiegand ist für gar keine Partei geeignet, es sei denn er gründet selber eine mit maximal fünf, sechs Personen und er ist Parteivorsitzender mit Vetorecht.
14. Oktober 2015 um 22:11 Uhr #181290Das würde ich nicht so pauschal sagen. In Deiner Partei spielen auch nur maximal 5 Personen eine (echte) Rolle.
14. Oktober 2015 um 22:17 Uhr #181295
AnonymWieso sollte denn die Kommunalpolitik ein Lügengebäude sein
Na deswegen:
OB Wiegand macht doch keine Politik
Ich dachte nämlich, er wäre Kommunalpolitiker. Aber wenn er gar keine Politik macht..?
In Deiner Partei spielen auch nur maximal 5 Personen eine (echte) Rolle.
Ja, und die eine, die Kasner Geli, Pfarrerstochter und Doktor rer.nat., die könnte sogar noch austreten, bei dem „Gegenwind“, den sie gerade erfährt.
14. Oktober 2015 um 22:28 Uhr #181297Eure Flucht in die Sophisterei werte ich als Zustimmung zu meiner Meinung..
15. Oktober 2015 um 09:41 Uhr #181381OB Wiegand macht doch keine Politik, der muss ausführen was die Politik in Berlin und Maagdeburg beschließt.
Du meinst sichr, was an den Vorstandstischen der großen Konzerne von Deutscher Bank, Siemens oder Daimler-Benz entschieden wird. Die Politik hat doch nichts mehr zu melden. Kann genau so viel entscheiden wie weiland die Volkskammer. Wie mich überhaupt derzeit viel an die letzten Monate der DDR erinnert.
Venceremos!15. Oktober 2015 um 09:52 Uhr #181383Das ist richtig aus dem Staatsbürgerkundeunterricht der DDR zitiert.
15. Oktober 2015 um 10:37 Uhr #181399Das ist richtig aus dem Staatsbürgerkundeunterricht der DDR zitiert.
15. Oktober 2015 um 11:04 Uhr #181407Wolli, wenn du sagst dass der OB keine Politik macht, weil er Berlin du Magdeburg folgen muss, dann sagst du damit praktisch auch, dass es keine Kommunalpolitik gibt.
Was der Stadtrat so treibt ist damit also … ja was eigentlich? -
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