Von den Stadtwerken Leipzig kommt die Hiobsbotschaft, dass sie die festgefahrene „Energiewende“ nur noch höchstens 5 Jahre aushalten werden. Sie modernisierten in den letzten Jahren genau wie in Halle-Trotha ein typengleiches erdgasbefeuertes GuD-Heizkraftwerk, um es flexible mit Schnellstarteigenschaften (20 Minuten) auf die Energiewende vorzubereiten.
Doch wer hatte damals gedacht, wie rasant sich die Situation in Richtung Insolvenz entwickeln würde, die in Halle-Trotha nur noch durch Zuschüsse der Anteilseigner gerade abgewendet werden konnte.
Nunmehr steht das HKW Halle-Trotha seit geraumer Zeit still, weil derzeit an der Strombörse EEX der Stromhandelspreis in den Keller gerutscht ist und die Kohlekraftwerke mit ihrem hohen CO2-Ausstoß in die Lücke der stillgelegten Atomkraftwerke gesprungen sind und den Strom billiger produzieren können als die Gaskraftwerke.
Sind nun die 23 Mio €, welche im HKW Trotha in den letzten Jahren investiert worden sind, in den Sand gesetzt?
Wohl nicht, denn aus dem Erdgas wird nicht nur effizient Strom sondern aus der Abwärme gleichzeitig auch Fernwärme für tausende Hallesche Haushalte produziert.
Jetzt ist die neue Bundesregierung gefordert, die flexible arbeitenden modernisierten Heizkraftwerke ins richtige Licht zu rücken.
Mit Sigmar Gabriel gibt es schon mal den Superminister, der jetzt das Wirtschafts- und Umweltressort in einer Hand hat.
Wenn die neue Bundesregierng für die Energiewende Kraftwerksreserven will, dann muß sie diese auch bezahlen. Auch nicht fahrende Kraftwerke kosten Geld bis hin zum Personal, das in Bereitschaft gehalten werden muß.