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18. November 2014 um 16:45 Uhr #124636
Aber sind denn Gerätschaften der NATO ausländische Streitkräfte? Immerhin ist die Bundesrepublik Deutschland seit neuestem NATO-Mitglied. Abgesehen davon, dass es sich um Landeübungen handelte – wo genau ist hier der 2+4-Vertrag verletzt?
Die Gerätschaften der Nato, welche die Bundeswehr betreibt, sind ja explizit ausgenommen. Einzig Kernwaffenträger, welche explizit nur so genutzt werden, dürfen selbst von der Bundeswehr hier im Osten nicht genutzt und stationiert werden. Also Artillerie ist z.B. OK obwohl sie als Kernwaffenträger dienen kann aber eine Interkontinentalrakete wäre verboten.
Natürlich wird bei diesen Übungen der Vertrag nicht verletzt aber das war nicht deine Frage, deine Frage im Kontext von Braegels Aussage war:
<div class=“d4p-bbt-quote-title“>braegel schrieb:</div>
Im 2+4 Vertrag wurde ausgehandelt, dass fremde NATO-Truppen nicht dauerhaft auf dem Gebiet der Ex-DDR stationiert werden dürfen.Welcher Artikel sagt denn das? Ich finde dazu nichts…
Und die ist mit der Antwort „Artikel 5“ beantwortet oder?
18. November 2014 um 18:45 Uhr #124647dennoch sind wir seit langem an einem Punkt das die Bundeswehr nur bedingt Einsatzfähig ist.
Woher weißt du das? Weil es in der Zeitung steht?
„BRÜSSEL, 2. Dezember (1999). Die Bundesregierung kommt in der Nato unter starken Druck, den deutschen Verteidigungsetat aufzustocken. Bei der Herbsttagung der Verteidigungsminister mahnten am Donnerstag nicht nur die USA, sondern auch europäische Verbündete eine Anhebung der Militärausgaben an. “
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/nato-partner-draengen-berlin-zu-hoeheren-militaerausgaben-auf-der-nato-herbsttagung-wurde-die-bundesregierung-wegen-der-vorgesehenen-einsparungen-im-verteidigungshaushalt-von-den-partnern-kritisiert–nach-den-usa-draengen-jetzt-auch-die-europaeer–deutschland-unter-druck,10810590,9741748.html
Deutschland hat den siebthöchsten Militärhaushalt in der Welt.18. November 2014 um 20:52 Uhr #124651Woher weißt du das? Weil es in der Zeitung steht?
Aus der Zeitung, aus einschlägigen Foren von Bekannten die z.B. in Afghanistan waren und schon aus eigenen Erfahrungen zu einem Zeitpunkt bei dem man von meckern auf hohem Niveau reden konnte.
Woher nimmst du denn deine Infos über den Zustand der BW?
Wir können gerne mal über die Unzulänglichkeiten beim Einsatz in Afghanistan unterhalten.
Deutschland hat den siebthöchsten Militärhaushalt in der Welt.
Gemesen am Bruttoinlandsprodukt gibt von „den Großen“ nur Japan weniger aus. Zudem versenken wir ja auch noch ein wenig Geld. Nur Geld raus hauen != Aufrüstung.
18. November 2014 um 21:34 Uhr #124658Woher nimmst du denn deine Infos über den Zustand der BW?
Habe ich irgendwo etwas über den Zustand der BW geschrieben?
Ich finde es nur merkwürdig, dass zeitgleich mit der Ukraine-Krise die BW angeblich technisch kurz vor dem Zusammenbruch steht.Gemesen am Bruttoinlandsprodukt gibt von “den Großen” nur Japan weniger aus.
Erkläre mich doch bitte, warum die Militärausgaben einen gewissen Prozentsatz vom BIP ausmachen müssen.
18. November 2014 um 22:00 Uhr #124670Es muss natürlich „mir“ heißen.
18. November 2014 um 22:29 Uhr #124673
AnonymDeutschland hat den siebthöchsten Militärhaushalt in der Welt.
Ob das zuviel oder zu wenig ist, hängt natürlich ausschließlich von den eigenen Ansprüchen und Vorstellungen ab. Und die waren in Dtl. noch nie die geringsten.
Nachlesen kann man das im weissbuch zur Bundeswehr (habe auf die schnelle nur diesen Link jetzt:)
http://www.ag-friedensforschung.de/themen/Bundeswehr/weissbuch-baf.htmlwenn ich mich recht erinnere ging das bis hin zur weltweiten militärischen Durchsetzung des bundesdeutschen Zugang zu Märkten (sprich Kapitalistischer Wirtschaftsverhältnisse) neben den üblichen Interventionsargumenten (Rohstoffe, Terrorismus etc.)
Wer das liest, versteht dann auch, warum Frau Merkel mit Bezug zur Krise in der Ukraine zwar vor einer Eskalation und einem Flächenbrand warnt, aber NIE von Verhandlungen und friedlicher Konfliktlösung redet. Das steht halt nicht in der militarisierten Agenda der Deutschen Außenpolitik
18. November 2014 um 23:08 Uhr #124686Habe ich irgendwo etwas über den Zustand der BW geschrieben?
Ich finde es nur merkwürdig, dass zeitgleich mit der Ukraine-Krise die BW angeblich technisch kurz vor dem Zusammenbruch steht.Das steht die BW schon seit einer Weile. Siehe Afghanistan. Natürlich wird das bei „Krisen“ vor der Haustür wieder in die Medien gespült.
Erkläre mich doch bitte, warum die Militärausgaben einen gewissen Prozentsatz vom BIP ausmachen müssen.
Es muss keinen gewissen Prozentsatz ausmachen. Aber es relativiert die absoluten Ausgaben. Das wir mehr ausgeben als Liechtenstein oder der Vatikan sollte Logisch sein nicht wahr?
Aber deine Aussage über Aufrüstung ist Falsch und das sollte jedem Bewusst sein. Sie wäre mal wieder nötig nach dem kaputt sparen. Einige Zahlen siehe oben…
19. November 2014 um 07:37 Uhr #124717Es war etwas mühsam, aber ich habe Zahlen gefunden, die mich selbst staunen ließen:
Rüstungsausgaben 2013 Nato: 1 Billion $
Rüstungsausgaben ganze Welt: 1,7 Billionen $Allein die USA haben einen Etat von 0,7 Billionen $. Zur Verteidigung?
http://books.sipri.org/files/FS/SIPRIFS1404.pdf
http://www.zlv.lu/spip/spip.php?article1214019. November 2014 um 08:31 Uhr #124718wie viel davon sind Personalkosten?
Diese Kosten sind in Ländern wie Russland oder China relativ niedrig, hinzu kommt, dass man für einen dt. Leo 2/7 drei russische T72 bekommt. Dies relativiert die Berechnungen schon etwas, deshalb nimmt man bei Rüstungsausgaben am besten das BIP des jeweiligen Landes.
Demnach hat Russland in den letzten Jahren massiv in sein Militär investiert. Die Ergebnisse bekommen wir jetzt präsentiert, deshalb ist es wichtig, die Verteidigungsausgaben der gestiegenen Bedrohungslage anzupassen.
Dazu muß man aber auch anmerken, dass die BW im letzten Jahr über 1 Mrd € an Budget nicht benötigt hat.19. November 2014 um 10:01 Uhr #124729
AnonymDemnach hat Russland in den letzten Jahren massiv in sein Militär investiert. Die Ergebnisse bekommen wir jetzt präsentiert, deshalb ist es wichtig, die Verteidigungsausgaben der gestiegenen Bedrohungslage anzupassen
Klar doch der Iwan ist schuld. Wieso würdigt er denn nicht auch die defensive Nato-Ost-Politk:
Der Rüstungswettlauf mit Russland war doch nie ein westliches Konzept. Unsere Aufrüstung wie die Raketenschilde in Polen, Rumänien richten sich höchstens gegen nordkoreanische oder iranische Raketen, nie aber gegen Russische. Komisch nur, dass die das anders sehen:
http://german.ruvr.ru/2013_11_14/Experte-Raketenschild-in-Europa-ebnet-Weg-fur-Wettrusten-1554/
logisch, dass wir uns da dringend gegen die neue/alte russische Bedrohung wehren müssen.
19. November 2014 um 10:10 Uhr #124731hör doch auf mit Deinen tendenziösen GPU-Quellen, die systematische Desinformation hat schon der KGB im kalten Krieg praktiziert. Die Stationierung von SS 20 wurde ja auch mit einer vorgeblichen „Bedrohung“ legitimiert.
19. November 2014 um 10:18 Uhr #124732
Anonymhör doch auf mit Deinen tendenziösen GPU-Quellen, …
Die ARD als GPU-Quelle? Den muss ich mir merken!!!!!!!!!!!!!!!!!!
19. November 2014 um 21:40 Uhr #124800Farbspektrum schrieb:
Es muss natürlich “mir” heißen.
„Druschba“ heißt Freundschaft und Frieden das heißt „Mir“, dass du das schon drauf hast, das weiss der Wladimir.
21. November 2014 um 09:14 Uhr #125074Farbspektrum schrieb:
Es muss natürlich “mir” heißen.
“Druschba” heißt Freundschaft und Frieden das heißt “Mir”, dass du das schon drauf hast, das weiss der Wladimir.
Ob du das spaßig oder bitterböse meinst, erschließt sich mir nicht.
Auf jeden Fall ein Tipp:
Spiegel 45/2014 besorgen und diesen Artikel lesen:
https://magazin.spiegel.de/digital/?utm_source=spon&utm_campaign=inhaltsverzeichnis#SP/2014/45/13009298621. November 2014 um 12:34 Uhr #125099fractus lebt immer noch im „kalten Krieg“.
Es ist die legitime Entscheidung eines jeden Staates ob er in die NATO/EU möchte oder nicht.
Das gehört zum „Selbstbestimmungsrecht“ der Völker.
Ausserdem wenn Russlland das Thema „NATO“ damals so wichtig gewesen wäre, hätten sie es vertraglich fixieren lassen können.Was können den die Neo-Bolschewiken in Moskau den nach 1990 entstandenen Staaten bzw. den ehemaligen Ostblockstaaten anbieten? Ausser Drohungen und Erpressungen ist da nicht viel passiert.
21. November 2014 um 12:47 Uhr #125101Farbspektrum:
„Ob du das spaßig oder bitterböse meinst, erschließt sich mir nicht.“Es kommt halt drauf an, von welcher Seite du es betrachten willst. Wir sind ein freies Land.
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