Startseite › Foren › Halle (Saale) › Abi-Fete: wieder kein Veranstalter, Sicherheitsbehörden halten sich bereit
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7. April 2015 um 22:57 Uhr #148029
AnonymSie ist schon Tradition, die Abi-Fete zum Schuljahresende auf der Ziegelwiese. Und auch in diesem Jahr rechnet die Stadt damit, dass wieder gefeiert w
[Der komplette Artikel: Abi-Fete: wieder kein Veranstalter, Sicherheitsbehörden halten sich bereit]8. April 2015 um 08:25 Uhr #148030Die junge Generation ist halt schlau und weiß, wie man sich der Bürokratie entzieht. 🙂
8. April 2015 um 09:13 Uhr #148031Aber, es wird das letzte Mal im Leben gewesen sein… danach sind sie gnadenlos drin…
8. April 2015 um 09:21 Uhr #148032
AnonymTip fürs Ordnungsamt u.a. Verantwortliche:
Hingehen bei Beginn der Feierei, wenn die Abiturienten noch nüchtern sind, eine Anzahl von Klassensprechern ermitteln (Namen und Adressen notieren von diesen). Die Klassensprecher verantwortlich machen für das ordentliche Verlassen des Platzes, sie sollen ihre Mitschüler zur Ordnung ermahnen(auch noch alles im nüchternen Zustand).Appell an ihren erworbenen Bildungsstand.
Am Tag danach sind dann Ansprechpartner vorhanden zur weiteren Veranlassung.6 T€ gespart.
8. April 2015 um 21:39 Uhr #148038Gibt’s überhaupt noch Klassensprecher wie zu unserer Zeit an der Penne?
8. April 2015 um 21:42 Uhr #148040Ja, definitiv.
8. April 2015 um 23:59 Uhr #148060Abitur findet klassenlos statt, also auch ohne Klassensprecher, Klassenpetzen und Klassenverräter.
9. April 2015 um 00:11 Uhr #148063Aber der Klassenfeind lauert überall.
9. April 2015 um 00:41 Uhr #148066Und selbst wenn keine Sprecher existierten, kann man aus den einzelnen Gruppen jeweils einen oder zwei Vertreter namhaft machen, die dann Ansprechpartner sind…
9. April 2015 um 07:19 Uhr #148075
AnonymUnd selbst wenn keine Sprecher existierten, kann man aus den einzelnen Gruppen jeweils einen oder zwei Vertreter namhaft machen, die dann Ansprechpartner sind…
Was soll das auf einer Wiese bringen???
Da melden sich eh die zukünftigen Rechtsverdreher.9. April 2015 um 07:49 Uhr #148079SfK schrieb: „Die junge Generation ist halt schlau und weiß, wie man sich der Bürokratie entzieht“
Ich möchte nicht wissen, wie es in deiner Wohnung aussieht, so ohne „Bürokratie“.9. April 2015 um 08:41 Uhr #148080
AnonymTip fürs Ordnungsamt u.a. Verantwortliche
Das sind mal fantastische Tipps! Namen und Adressen reichen nicht, Fotos sind auch erforderlich – frontal und Halbprofil. Besondere Kennzeichen notieren, also Tätowierungen, Piercings, amputierte Gliedmaßen usw. Und wenn am Ende der Veranstaltung auch nur ein kleines Fitzelchen Unrat oder Hundescheiße rumliegt – zack, Rübe(n) ab!
Funktioniert das auch in anderen Bereichen? Einfach vor dem Losfahren einen Autofahrer-Sprecher verantwortlich machen – keine Verkehrsdelikte mehr. Vielleicht könnte @farbspektrum auch einen Ausländer-Sprecher bestimmen…
9. April 2015 um 08:44 Uhr #148081
AnonymGibt’s überhaupt noch Klassensprecher wie zu unserer Zeit an der Penne?
Gab’s zu deiner Zeit überhaupt Klassensprecher? Warst du auf einer staatlichen „Penne“?
9. April 2015 um 21:01 Uhr #148173Tip fürs Ordnungsamt u.a. Verantwortliche:
Hingehen bei Beginn der Feierei, wenn die Abiturienten noch nüchtern sind, eine Anzahl von Klassensprechern ermitteln (Namen und Adressen notieren von diesen). Die Klassensprecher verantwortlich machen für das ordentliche Verlassen des Platzes, sie sollen ihre Mitschüler zur Ordnung ermahnen(auch noch alles im nüchternen Zustand).Appell an ihren erworbenen Bildungsstand.
Am Tag danach sind dann Ansprechpartner vorhanden zur weiteren Veranlassung.6 T€ gespart.
Ähnliches hat beim letzten Mal ja super geklappt:
Abifete: Ziegelwiese wird zur Müllwiese – Reinigungsfirma macht sauber
9. April 2015 um 21:21 Uhr #148175Es gibt für alles unbürokratische Lösungen. Zum Beispiel den Dreck einfach unter den Rasen kehren.
10. April 2015 um 06:41 Uhr #148206
AnonymZum Freundschaftsrat:
Freundschaftsrat war ein „Organ“ der Jugendorganisation „Junge Pioniere“ und für die ganze Schule (POS) zuständig. Junger Pionier ( 1.-8. Klasse) war so zwangsläufig jeder. Es war freiwilliger Zwang.Es gab auch Nicht-Pioniere, die selbst bzw. das Elternhaus den Beitritt verweigerten. Die Folgen für sie sind bekannt. Hauptamtlich war an jeder Schule ein Pionierleiter ( ein Erwachsener)beschäftigt.
In den EOS (erweiterte Oberschule) konnte man ( Kl. 9 – 12)das Abitur erwerben. Man war dann freiwillig und zwangsläufig Mitglied der FDJ. Da gab es dann in jeder EOS eine FDJ-Leitung, dessen Vorsitzender der FDJ- Sekrtär war.Schulabgänger, die nach der 8. Klasse eine Lehre anfingen, wurden auch Mitglied der FDJ u. a. Organisationen.Bei mir geschah das damals mit Trick 17. Mein Lehrbetrieb schickte den zur Unterschriftsleistung vorbereiteten Lehrvertrag ins Haus und zwar zusammen mit den Aufnahmeanträgen für die FDJ und die Gewerkschaft sowie die DSF (Gesellschaft für deutsch- sowjetische Freundschaft). Froh, dass man zu den 8 gehörte, die aus 100 Bewerbungen nach einer Aufnahmeprüfung überhaupt ausgewählt worden war, unterschrieb man natürlich. Man hätte auch sonst keine Ruhe gekriegt.
Bestünden diese Verhältnisse noch, hätte man von jeder EOS den FDJ-Sekretär für das ordentliche Verlassen der Abi- Fete verantwortlich gemacht. Und so viel Hinterlassenschaften hätte es gar nicht gegeben. Das Geld war knapp, so einen Überfluss wie heute gab es nicht und Alkohol in diesem Alter noch gar kein Problem.
Heute sind die A n f o r d e r u n g e n an die Jugend nicht so hoch, wie man sie uns damals stellte.Und damit auch f ö r d e r t e. Heute spielen Samthandschuhe eine große Rolle im Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Das ist mein Eindruck. Kann falsch sein…Aber mich würde es nicht wundern, wenn
Teilnehmer der Abifete bei Eintreffen ihre schon anwesenden Freunde fragen würden:“ Und…wo kann man kostenlos Kondome abfassen?“ Ich will damit ausdrücken, sie (die Jugend) wird ein bisschen verwöhnt.
Auch damit, dass 2014 die Stadt den Müll beseitigte, statt andere Wege zu finden, damit die Abiturienten es tun. Klassenbücher gibts ja wohl noch. Und die Schulen hätten, jede für sich, nach dem letzten Schultag, eben nur schriftlich oder telefonisch die Abiturienten erreichen können……..10. April 2015 um 07:23 Uhr #148214Heute gilt eben die Freiheit. Niemand muss eine Veranstaltung anmelden, wenn er sich mit Freunden trifft. Man kann sich auch einfach schlicht irgendwo treffen.
Das eigentliche Problem: Die Stadt muss eben jemand vom Ordnungsamt abstellen, den Namen notieren, wenn etwas fallengelassen wird, ein Bussgeld verhängen usw.
Das will sie nicht. Sie will lieber einen Veranstalter fingieren, der für alles verantwortlich ist. Darauf haben Jugendliche zu recht keinen Bock drauf.
10. April 2015 um 07:32 Uhr #148215
AnonymNatürlich!
Der hieß »Freundschaftsrat«!
Also: Nein!
Früher war alles besser und die Jugend von heute, also nein, nein, nein
Konkrete Vorschläge? Eintrag ins Klassenbuch oder Muttiheft hat bei dir noch was gebracht, da herrschte noch Zucht und Ordnung zuhause, aber damit beeindruckst du niemanden mehr.
10. April 2015 um 07:40 Uhr #148216Soll ja Leute geben, die die Klasse Abi- fete aus nächster Nähe erleben können. 😉
10. April 2015 um 07:57 Uhr #148218
AnonymNa eben! 🙂 Stock mit Nagel dran und ne Rolle Mülltüten lässt sich doch auch organisieren?!
10. April 2015 um 08:23 Uhr #148220
Anonym@ Pinollek: Das habe ich nicht gesagt! Ich habe s a c h l i c h geschildert, wie es war betr. Freundschaftsrat ect., vielleicht gibt es ja welche, die hier vor der Wende nicht lebten und nicht wissen, wie es hier zuging.
Auch v e r s u c h t e ich darzustellen, wie es früher war und wie es heute ist. Betr. Geld, Alkohol, Überfluss…stimmt doch wohl, oder? Wir sprechen hier von Abiturienten.
Und die Jugend von heute..ich gehöre nicht zu denen, die kopfschüttelnd nein, nein, nein sagen.
Ich suche die Begegnung mit ihr und auch Gespräche. Schließlich kann man gegenseitig voneinander lernen. Schließlich war es mein Enkel, der mir die Notwendigkeit der EU so erklärte, dass sie für mich verständlich war und den frage ich auch über andere mich interessierende Themen, wie er darüber denkt. Um mich bestätigt zu fühlen bzw. zu erfahren, warum er konträr dazu steht.Wir waren beileibe keine Engel früher! Eine Lehrerin sagte später einmal, wir ( eine reine Mädchenklasse, 36 (!) waren wir) seien in ihrer 40jährigen Dienstzeit nicht nur die frechste, sondern auch die boshafteste Klasse gewesen.Das besserte sich, als wir eine neue Klassenlehrerin bekamen, aber was für eine! Für die wären wir durchs Feuer gegangen, sie war nur 12 Jahre älter als wir. Sie starb erst vor 3- 4 Jahren.
Wir haben auch mit Kreide die Häuserwände bekrakelt, aber das ließ sich ja noch abwaschen… Wir gaben auch rotzfreche Antworten, machten Klingelpartien,
verklapsten Leute, waren fläzig, dachten, dass wir die größten sind, uns kann doch keiner, ph…Bei uns war auch eine in der 8. Klasse, die schwanger war…10. April 2015 um 09:01 Uhr #148223Mir gefällt die jährliche Vermüllung der Ziegelwiese bei der Abifete gewiss nicht, aber ich rege mich nicht mehr darüber auf.
Mir wurde nämlich bewußt, dass vor 70 Jahren Jugendliche dieses Alters schon bei der Wehrmacht kämpfen mußten oder als letztes Aufgebot mit Panzerfäusten in den Kampf geschickt wurden. Wie gut haben es dagegen unsere heutigen Abiturienten, laßt sie feiern, lasst sie einmal die Ziegelwiese vermüllen, das ist doch alles pippifax gegen die Probleme vor 70 Jahren.
Wenn wir jung wären, würden wir doch auch bei der Abifete die Sau rauslassen.10. April 2015 um 09:28 Uhr #148225Die Sonne scheint, die Wiese ist grün, und der Muff der DDR lebt nur noch im Kopf von Elfriede. Das ist Grund genug, zu feiern.
10. April 2015 um 10:15 Uhr #148233heiwu, du bist wohl etwas weltfremd in deinem Elfenbeinturm. Diesen „Muff“ haben 17 Millionen die meiste Zeit gut und mit Willen gelebt.
Da brauchen wir keinen Zugereisten, der uns unsere Geschichte erklären will. Im Gegensatz zu dir sind wir Zeitzeugen…
10. April 2015 um 10:48 Uhr #148237 -
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